Lebensraum Buhne

                           Ein Lebensraum voller Faszination.

Buhnen sind für Watt und Meeresvögel ein wichtiger Lebens und Schutzraum. Diese künstlich angelegten Schutzwälle, dienen eigentlich dem Küstenschutz. Sie verhindern, dass sich das Meer immer mehr vom Land  abknabbert und sich tief ins Innere frisst. Sie sind aber auch eine ganz besondere Lebensader für Vögel. Auf diesen Steinaufschüttungen finden sie Futter und Ruhe zum Rasten. Durch den ständige  Gezeitenwechsel, werden die Buhnen teilweise vom Meer überspült. Bei ablaufendem Wasser, hinterläßt  die See viele Meerestieren, die für die Vögel ein wichtiger Bestandteil ihrer Nahrungskette bilden. Eine Vielzahl von  Vögel, finde hier auch Schutz bei schwerem Wetter. Ich konnte fast meine  Uhr danach stellen, wann die ersten Schlafgäste an der Buhne eintrafen. Meistens waren es die Möwen, die schon lange vor dem ablaufendem Wasser dort gewartet haben.  Es herrschte immer großes  Gedränge und eine gewisse Hierachie, wer wann wo sitzen darf. Diese wurde auch mit aller Macht verteidigt, was immer wieder zu Streitigkeiten und Verdrängung führte. Es war immer eine gewisse Nervosität auf der Buhne zu spüren, nie gab es dort wirklich Ruhe. Wenn dann noch Störungen von außerhalb eingebracht wurden, flog die gesamte Vogelschar auf. Aus diesem Grund haben wir diesen Platz zur Rastzeit nur sehr selten besucht. Wenn dann haben wir nur  aus einer gewissen Entfernung mit dem Spektiv beobachtet und mit großen Brennweiten fotografiert. Hier hatten wir die Möglichkeit, die große Artenvielfalt auf der  Hallig zu beobachten. Niergendwo anders,  konnten wir so viele Vögel zur gleichen Zeit beobachen, wie am Abend dort auf den Buhnen. Das was  wir am Tag nicht oder nur selten beobachten konnten, trafen wir abends auf der Buhne.  Häufig waren dort mehr als  150-200 Sandregenpfeifen und genau so viele Austernfischer zu beobachten. Pfuhlschnepfen oder Regenbrachvögel leben am Tag häufig in den weitern der Salzwiesen und waren erst am Abend dort zu sehen. Aber auch Eiderenten und große Scharen verschiedenster Möwen waren Stammgäste zur Schlafenszeit hier auf den Buhnen. Es waren aber auch häufig Vögel dort, die wir sonst nur sehr selten auf der Hallig zu sehen bekamen. So konnten wir mitten unter der großen Vogelschar Sichelstrandläufer und Zwergstranläufer beobachten.

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Das war nun der letzte Beitrag meiner diesjährigen Hallig-Tour. Ich hoffe das ich euch mit Bild und Texten die HH-Hallig etwas näher bringen konnte. Vielleich hatte ihr auch etwas Spass daran, mich ein Stück auf meiner Tour zu begleiten.