Die Reise zum „Alten Schweden“

Wir verlassen auf unserer Reise die Nordsee und es geht nun weiter an die Ostsee. Unser erstes Ziel sollte die alte Hansestadt Wismar sein, dafür legen wir dieses mal etwa 180km und ca 2 1/2 Stunden zurück.

Ich möchte euch in diesem Beitrag zu einem Spaziergang durch die alte Hansestadt einladen. Wie viele Städte an der Ostseeküste besteht Wismar zum größten Teil aus sehr schönen alten Ziegelhäuseren. Eines der ältesten ist der „Alte Schwede.“

„Alter Schwede“ist das älteste Bürgerhaus der Stadt Wismar und stammt aus dem Jahr 1380.

Über dem Türportal befindet sich ein alter schwedischer Schwellkopf , das alte Haus ( heute Restaurant)steht ganz im Zeichen von Schweden.

Was hat aber die alte Hansestadt mit Schweden zutun. Im 30.jährigen Krieg wurde Wismar von den Schweden erobert und im westfälischen Friedensspruch dem schwedischen Königreich zugesprochen. Erst 1903 ging durch den Verzicht eines Pfandgeld, die Stadt wieder an das Land Mecklenbrurg Vorpommern zurück.

Vieles aus der Zeit zwischen 1623 und 1808 erinnert heute noch daran, dass Wismar unter dem Königreich Schweden stand. So auch das alte Baumhaus welches an der Hafeneinfahrt steht und eine Art Wachhaus war.

Der schweriner Hafen wurde zu eimem mächtigen Kriegshafen der Schweden umgebaut. Um sich bei Nacht vor feindlichen Schiffen zu schützen, wurde eine mächtige Kette, ähnlich eines Grenzpfahl vor die Hafeneinfahrt gespannt. Die beiden Schwellköpfe standen einst rechts und links der Hafeneifahrt.

Wie der „Alte Schwede“ befindet sich auf dem Markplatz der Hansestadt die „Wasserkunst“ das Wahrzeichen von Schwerin.

Als der alte Holzbrunnen vor der Stadt nicht mehr dem Anspruch der Stadt gerecht wurden, beschlossen die Stadtväter eine zentrale Wasserversorgung in die Stadt zu verlegen. Es vergingen aber fast 23 Jahre, von Planugsbeginn 1579 bis zur Fertigstellung im Jahr 1602.

„Das rote Haus“ wohin man in Wismar läuft, man stößt immer wieder auf alte Gebäume die mehrer 100 Jahre alt sind . Ich habe in diesem Beitrag nur einige davon aufgelistet .

Immer wieder wie hier die alte Brennerei und Brauerei, Häuser in der Bracksteingotik.

Turm der alten Marienkirche. Im Zentrum von Wismar stand einst die stattliche Marienkirche ,sie wurde im 2.Weltkrieg beschädigt. Obwohl keine Gefahr von dem beschädigten Gebäude ausging, wurde unter Protest vieler DDR- Bürger der Abriss befohlen . Heute erinner Mauerreste den einstigen Grundriss der Kirche, der Turm blieb als Seezeichen erhalten.

Immer wieder stoßen wir bei unserem Spaziergang auf wunscherschöne Backsteinbauten.

Das Stadttor aus Sicht des Hafen.

Kunstvoll gestalltete Häuser aus Backsteinen errichtet.

Schmale Gassen führen uns durch die Altstadt.

Ein letzter Blick auf den Hafen dann geht es zurück zum Stellplatz.

Ins alte Land

Weiter geht unsere Reise, unser nächstes Etappenziel soll das „Alte Land“ und die Hansestadt Stade sein. Wir waren zwar schon häufiger im Alten Land aber nie zur Apfelblüte. Da wir schon mal im Norden sind, fahren wir gerne die 120 km um Deutschlands Apfelgarten zu besuchen.

Da wir Glück mit dem Wetter hatten, haben wir den Wohnmobilstellplatz am Elbdeich in Stade ausgewählt. Von hier hatten wir es nicht weit, bis zum Einstieg des Elbradwanderweg.

Das gute Wetter hat uns eingeladen, einige Kilometer auf diesen schönen Radweg zu fahren. Der Weg führte entlang des Flusses, der uns immer wieder an diese schönen alten Fachwerkhäuser vorbei führte, die für das Alte Land so charakteristisch sind.

Wir haben das „Alte Land “ schon so oft besucht, es aber nie geschafft zur Apfelblüte in dieser Region zu sein.

Es ist ein märchenhaftes Bild, wenn all diese vielen Apfelbäume in der Blüte stehen.

Was uns außer den vielen Apfelplantagen am alten Land so sehr gefällt, sind die prachtvollen Fachwerkhäuser. Ob es die alten Kapitänshäuser mit ihren kunstvoll gestalteten Haustüren sind .

Oder die vielen prachtvollen Bauerhöfe, die in der ganzen Region zu bestauenen sind.

Besonders schön sind die kunstvollen Backsteinmauerwerke zwischen dem Fachwerk.

Und überall zeigten sich zu dieser Zeit, die blühenden Bäume und Sträuchen in den Gärten der Gutshöfe.

Ein Ziel auf unseren Radtouren war die alte Hansestadt Stade. Vor vielen Jahren fuhren die alten Hanseschiffe noch bis in den Stadthafen . Heute sind es viele Cafes, die um den alten Lastenkran zum Verweilen einladen.

Begrüßt wird man auf dem alten Markplatz von der Fischersfrau ,die einen stattlichen Fisch zu Verkauf anbietet.

Entlang des Kanals stehen die alten Kaufmannshäuser aus der Zeit der Hanse . Zeitzeugen aus dieser Epoche, sind die alten Umlenkrollen die an den Giebeln angebracht sind. Anhand von Seilzügen wurden Handelsgüter so in die Speicher der Häuser verbracht. Im laufe der Jahre ist der Hafen immer mehr versandet und so nur noch für Sportboote befahrbar.

Stade ist eine Stadt die man immer wieder gerne besucht . Der Wohnmobilist hat in der Stadt gleich drei Stellplätze zur Auswahl. Wir haben wegen der Nähe zum Elbradwanderweg den Stellplatz am Elbedeich genutzt.

Wenn Vögel schlafen gehen

Vögel suchen sich beim Einbruch der Dunkleheit einen Schalfplatzt. Dabei geht es oft um sogenannte Traditionplätz, die immer wieder von den Vögel angeflogen werden. Sehr schön kann man das bei Rabenvögel beobachten, die für die Nacht einen bestimmten Baum anfliegen. Aus allen Himmels-richtungen kommen hunderte Vögel um nicht nur einen bestimmten Baum , sonder auch einen ganz bestimmten Ast für die Nacht aufzusuchen . Es gibt sehr oft heftige Streitereien um diesen bestimmten Platz, wenn er schon von einem anderen Vogel belegt ist. Solch einen Schlafplatz habe ich schon vor Jahren in Feddeerwadersiel entdeckt. Ich wollte auf dieser Tour sehen ob dieser Platz immer noch so besucht wird, wie ich es vor Jahren schon einmal beobachtet habe.

Bei diesem Schlafplatz handelt es sich um eine Buhne, die normalerweise dem Küstenschutz dient. Diese Buhnenköpfe sind für Vögel nicht nur ein guter Schlafplatz, sie bietet auch sehr viel Nahrung. Zwischen den Steinen suchen sie nach Meeresbewohnern, die ihren Hunger stillen. Eigentlich nicht besonderes, sieht man immer wieder wenn man an der Nordseeküste ist. Auf dieser Buhne ist es etwas anders. Oft ist es sonst so, dass sich zwei drei verschiedene Vogelarten ( Möwen) auf solch einem Schlafplatz versammeln. Auf dem oberen Foto sind es erst wenige Vögel, die von der Buhne besucht werden. Hier ist schon jetzt schon zu erkennen, dass sich gleich in den Anfängen sechs vierschiedene Arten versammelt haben. Ich konnte bei meinen Beobachtungen, auf dieser Buhne 26 verschiedene Vogelarten zäheln.

Aus allen Himmelsrichtungen kommen am späten Nachmittag Vögel, um sich einen Schlaftplatz für die Nacht zu sichern. Auf dem oberen Foto ist es ein Schwarm Regenbrachvögel deren Ziel die Buhne ist

Um so mehr sich der Himmel verfinstert ,wird es allmählich immer voller auf der Buhne. Aber noch ist ausreichend Platz, was sicht aber bald ändern wird. Auch die Artenvielfalt wird mit wachsender Dunklheit größer, es ist später zu erkennen, dass es eine klare Abgernzung zwischen den Arten gibt.

Auf dem oberen Foto ist schon die Abgrenzung zwischen den Arten zu erkennen. Hinter den Austerfischern sitzen die Flussregenpfeifer,ganz vorne auf der Spitze auf diesem Foto nicht zu sehen, haben sich Kormorane nieder- gelassen .

Hier auf dem Foto die Kormorane, die die erste Reihe belegen. Die verteidigen sie sehr laut und mit drohend vergestreckten Hals, fauchen sie jeden Vogel an der ihnen zu nah kommt.

Jetzt ist es schon recht voll und Neuankömmlinge müssen nach Plätzen suchen.

Oft sind es dann nur noch Plätze am Rand der Buhne die belget werden.

Jetzt ist es schon recht voll auf der Buhne und zu erkennen wie viele Arten hier zusammen kommen.

Es wird nach freien Lücken gesucht, die Schlafplätze werden immer wieder überflogen, um noch ein Platz zu finden . Das ist natürlich immer mit Unruhe und Streiterei verbunden, keiner läßt sie hier von seinem Platz verdrängen.

Die abendliche Stimmung, die jetzt auf der Buhne zu beobachten war läßt sich mit Worte nicht beschreiben, die muß man einfach erlebt haben. Es ist nie Ruhe auf dem Schlafplatz. Die Vögel geben auch im Schlaf Geräusche von sich und jede Art auf ihre Weise, die ich mal als Nachtgesang der Meeresvögel bezeichnet habe. Ein unglaublich Erlebnis das man nie vergessen wird.

Für die nächsten Fotos habe ich mir extra einen Wecker gestellt . Ich wolte unbedingt das Ausfliegen der vielen Arten mit erleben. Vögel sind Früh-aufsteher, die schon früh am Morgen ihre Futterstellen anfliegen. Ein irres Bild wenn wie aus dem Nichts hunderte von Vögel aufsteigen.

Ich kommentiere die nächsten Fotos nicht, sie sprechen für sich.

So das wars es von Fedderwadersiel, unserer Reise geht weiter. Als nächstes besuchen wir einen Ort, der die seltestende Vogelart Deutschland beheimatet.

Nahrungsquelle Watt

Wir verlassen nun die Niederlande aber nicht die Küste, denn unser Reiseweg soll uns ja von der Nordsee zur Ostsee führen. Das nächste Reiseziel liegt am Nationalpark deutsches Wattenmeer. Wir steuern den kleiner Fischerhafen Fedderwadersiel an .

Fedderwadersiel haben wir nach etwa zwei Stunden und 150km erreicht. Der Wohnmobilstellpatz liegt nur wenige Schritten vom Museum deutsches Wattenmeer entfernt.

Links im Foto der Wohnmobilstellplatz davor der Campingplatz und rechts der Hafen. Von dort sind es nur wenige Meter bis zum Wattenmeer.

Die Krabbenkutter die hier noch im Wasser schwimmen, liegen bei Ebbe völlig auf dem Trockenen. Die Fischer können den Hafen nur bei hohem Wasser verlassen und müssen ihre Fangzeit so einrichten, dass sie bei hohem Wasser wieder einlaufen.

Oft schleppen sie ihre Krabbennetze direkt in Küstennähe, sodass wir sie beim Fang beobachten konnten.

Wir wollten hier an diesem Ort aber nicht nur den Fischern bei der Arbeit zusehen sonder Vögel beobachten. Nur wenige Meter vom Fischerreihafen entfern liegt ein spezieller Naturpark . Hier können Besucher über einen Weg der aus Stegen angelegt ist, durch einen Teilbereich des Watt wandern und das geht auch bei hohem Wasser. Es ist ein Naturerlebnispfad, der über Schilder das Leben im Watt erklärt. Für mich war der Steg insofern von Interesse , dass ich Vögel bei Ebbe aus nächster Nähe bei der Futtersuche beobachten konnte.

Wo sonst der Meeresboden mit Wasser überflutet war, tat sich bei Ebbe ein reichlich gedeckter Tisch auf. Hier bohrt der Regenbrachvogel mit seinem langen Schnabel im Schlick nach Wattenwürmer.

Es finden sich viele verschiedene Vogelarten ein um ihren Hunger zu stillen. Auf dem oberen Foto ist es der Grünschenkel und ein Flußuferläufer die hier nach Nahrung suchen.

Es ist für alle etwas da und das macht der Watternmeer so einzigartig.

Mit einem besonderer Schlafplatz für Vögel ,wird sich mein nächster Beitrag beschäftigen.

Bei den Heulern

Unsere Reiseroute führt uns nun an den Dollart. Ich habe über diese Region schon einmal in einem Beitrag „Entlang an der niederländischen Nordseeküste“ berichtet. In der Nähe des kleinen Dorf Fiemel, hat man die Möglichkeit Seehunde zu beobachten .

Ganz rechts unten auf der Karte, könnt ihr sehen wo die Seehundbänke liegen. (Zeehondenkijkwand)

Bei meinem letzten Besuche war nur eine kleine Anzahl Seehunde dort, dieses mal gab es viel mehr Tiere zu sehen . Das hatte auch einen besonderen Grund, zu dieser Zeit bringen Seehundweibchen dort auf der Sandbank ihre Jungen auf die Welt

Von einer Beobachtungswand ist es möglich, die Tiere gut zu sehen. Ich kenne diese Stelle noch ohne diese Wand und die weiträumige Absperrung durch Zäune. Diese Maßnahme ist leider zwingend notwendig geworden, weil es immer wieder Mitmenschen gab die den Tieren zu nah kommen wollten. Diese IDIOTEN haben versucht mit dem Handy Fotos zu machen und wollten dafür so nah wie möglich an die Tieren kommen. Das hatte zur Folge, dass die Mütter geflüchtet sind und ihre Seehundbabys zurück blieben und verweisten. Ist das nicht früh genung bemerkt worden, sind diese Heuler verhungert.

Von der Wand kann man die Tiere immer noch sehr gut beobachten

Durch ein Schlitz fotografiert man immer nur einen Teil der Bucht, es ist so nicht möglich alle Seehunde auf ein Bild zu bekommen. Aber auch so ist schon gut zu erkennen, wieviele Tiere diese Bucht am Dollart aufsuchen. Ich habe dort schon mehr als hundert Strandbesucher gezählt.

Den meisten Tieren scheint es hier auf der Sandbank und dann noch bei strahlender Sonne richtig gut zu gehen.

So dösen sie vor sich hin und werden braun 🙂

oder sie beschäftigen sich mit der Körpderpflege ,was für die Tiere sehr wichtig ist.

Hier bringen aber auch die Seehundmütter ihre Baby`s zur Welt. Áuf dem Foto oben ein junger Heuler, der erst wenige Stunden alt ist.

Alle zwei Stunden kommen die Jungen in etwa zum Säugen. So läßt die fett-freiche Milch der Mutter sie schnell an Gewicht gewinnen.

Es gibt aber auch immer wieder Heuler die ihre Mutter verloren haben, wie der kleine Seehund mit der blauen Markierung.

Die Leute von der Seehundstation beobachten die Bucht bei Fiemel sehr genau. Wobald sie ein Seehundbaby entdecken wird, was seine Mutter verloren hat wird dieses Tier markiert und beobachtet. Der Heuler wird alle zwei Stunden mit der Flasche versorgt und danach gewogen. Erreicht er sein Normalgewicht nicht wie gewünscht , wird er zur Seehundstation verbracht und dort weiter versorgt.

Die Seehundmütter achten sehr genau auf ihre Nachkommen ,

damit sie bald schnell selbstständig werden und für sich selbst sorgen können.

He Kleiner hast du ein Vogel. 🙂

So wir verlassen nun diese Region und sagen „tschüss“ Seehunde.

Hanging Kitchens

Häuser aus dem Mittelalter zeichnen das Stadtbild

Unsere Reise führt uns weiter in die beschauliche Stadt Appigedam, in der Provinz Groningen. Neben Groningen ist sie die einzige mittelalterliche Stadt der Provinz.

Der Rundgang führt uns durch malerische Gassen

Einst war es eine große Hafenstadt in der Provinz Groningen, mit einem bedeutenden Seehafen. Waren aus aller Welt wurden hier verladen. Wolle aus Schottland, Tücher aus Frankreich oder Gewürze aus Indien . Gelagert wurden diese Handelsgüter in sogenannten Packhäuser, die an den Dansterdiep (Kanal) lagen. Durch Ladeluken gelangen die Waren von Lastkähnen ins Innere der Lagerhäuser.

Kein Seehafen mehr aber ein kleiner Hafen mit historischen Kähnen

Eine große Sturmflut im 14. Jahrhunders zerstörte den Hafen, somit war der Seeweg nach Appigendam für immer verschlossen. Ein großer Verlust für die Stadt, der sie vor große Probleme stellte. War es doch der Seehafen der die Haupteinnahmequelle für die Bürger von Appingendam stellte. Auch die Packhäuser wurden nicht mehr benötigt und wurden im laufe der Zeit unterschiedlich genutz oder standen vor dem Verfall. Bis man sich eines Tage dazu entschlossen hatte, diese Häuser zu Wohnhäuser umzubauen.

Bei der Planung stellte man aber fest, dass die Häuser viel zu eng und klein waren, man brachte in den Räumlichkeiten keine Küche unter . So entschlossen sich die Planer, den freien Raum über dem Dansterdiep zu nutzen und baute einfach von außen über dem Kanal eine Küche an.

Heute zieht es täglich viele Touristen auf die Fußgängerbrücke von Appingendam um sich die „Hanging Kitchen “ anzusehen.

Hier ein Archivfoto aus dem 19 Jahrhundert ( Museumsinfortmation zur Stadt)

Hier ein Foto aus dem Stadtarchiv von 1960 ( Museumsinformation zur Stadt)

1972 erhielt Appingendam wegen dieser kurioser Anbauten die Auszeichnung, „Denkmahlgeschütztes Stadtbild „.

Appigendamm erlanget durch den Einfallsreichtum einiger Planer, einen europaweiten Ruf, als Stadt mit den hängenden Küchen.

Ein schönes Bild zeigt sich von der Fußgängerbrücke.

Selten fahren noch Lastkähne über den Kanal

Wir verlassen nun die Stadt und setzen unsere Reise fort.

In unserem nächsten Beitrag besuchen wir eine Kinderstube, deren Neugeborene mitunter Probleme bereiten können.

Lauwersmeer Teil4

Zu guter Letzt….

Aussichtpunkt Ezumakeeg Nord

Bevor wir das Lauwersmeer verlassen, gibt es wie schon von mir angekündigt noch einige Fotos unserer Tour. Das obere Foto zeigt das Gebiet, von dem wir den Tipp erhalten haben.

Der Stelzenläufer

Ich wußte aus vielen Beiträgen die ich zuvor gelesen hatte , dass es am Lauwersmeer Stelzenläufer zu beobachten gibt. Das war auch der Hintergrund für uns, eine Reise in diese Region zu unternehmen. Diese Vogelart hat hier Brutgebiete, die wir auf Grund der Trockenheit aber nicht finden konnten . Wir konnten in den beschriebenen Naturschutzgebieten, keine Vögel dieser Art entdecken. Erst der Tipp eines einheimischen Vogelbeobachter, brachte die erhofften Beobachtungen. Er zeigte mir Fotos von Stelzenläufern mit Küken, die er erst kürzlich gemacht hatte. Leider ist es mir nicht gelungen, solche Fotos zu machen.

Oben noch zwei weitere Fotos von Stelzenläufer

Löffler waren dort sehr häufig zu sehen und das auch in einer großen Anzahl . Leider waren die nicht immer so nah wie diese drei Vögel. Von dem mittleren Vogel, konnte ich ohne ein Fernglas zu nutzen eine Beringung ablesen.

Dafür konnte ich Uferschnepfen sehr nah vor die Kamera bekommen.

Die Uferschnepfen war oft zu hunderten zu beobachten.

Zu meiner großen Freude, bekam ich noch einige Kampfläufer im Prachtkleid vor die Linse.

Die Kampfläufer waren zu der Zeit in der Balz. Die typischen Rivalitätskämpfe trugen die Hähne außerhalb meiner Brennweiten aus.

Dafür waren die Nilgänse immer wieder in Streitereinen verwickelt , hier und da auch in Massenraufereien.

Dabei ging es bei den Weißwangengänser, die in großen Trupps zu beobachten waren viel gelassener zu.

Oft waren es riesige Trupp, die wir sehen konnten.

Weißwangengänse im Flug

Das war nun mein letzter Beitrag vom Lauwersmeer, unsere Reise geht nun weiter . Wir reisen nun in eine Stadt die wir nur von Fotos kannen. Oft kann man deren merkwürdige Häuser als Kalenderblattmotive sehen.

Ihr könnt alle Fotos durch anklicken vergrößern.

Lauwersmeer Teil3

Endlich Vögel

Wir suchten auch in den nächsten Tagen nach Wasserflächen und Vögel. Aber auch diese Erkundungstouren war mehr als ernüchternd, sodass wir fast schon davon ausgehen konnten keine Vögel mehr zu sichten. Überall zeigt sich uns das gleich Bild, dort wo einst Feuchtwiesen waren, lagen ausgetocknete Flächen vor uns. Dieser Anblick war uns ja nicht fremd, kannten wir es doch aus unserer eigenen Region . Häufig besuchen wir das Zwillbrocker Venn, wegen der dortigen Ansiedlung der Flamingos . Hier hatte die Dürre ein gesamten See trocken gelegt. Aber wie schon so häufig, half uns der Tipp eines einheimischen Vogelbeobachter weiter . Seine Beschreibung zu einer Wasserfläche, klang vielversprechend und sollte uns doch noch einige Beobachtungen ermöglichen.

Ganz untern am Bildrand rechts, ist auf der Karte der Aussichtpunkt Ezumakeeg Nord zu erkennen . Hierhin sollte uns unsere nächste Fahrradtour führen.

Einer von vielen Silberreihern, die wir hier beobachten konnten

Dann endgültig hatten wir ein Gebiet vor uns liegen, wo Wasser und Vögel zu sehen waren. Dieses Naturschutzgebiet sollte mir noch eine Erstsichtung bescheren. Ich konnte damit eine weitere Lücke in meinem Beobachtungsbuch schließen.

In einer Gruppe von Sandregenpfeiffer entdeckte ich einen Vogel, der viel kleiner war als diese . Da die Entfernung sehr groß war, konnte ich nicht gleich erkennen was ich in meinem Fernglas sah . Erst das Spektiv brachte mir Sicheheit , es war ein Zwergstrandläufer und das sogar im Prachtkleid. Ich mußte ein Stativ aufbauen und große Brennweiten einsetzen, um davon Fotos machen zu können.

Auf diesem Foto hat man den Größenvergleich zum Sandregenpfeiffer, der ja auch nicht besonders groß ist . Der Zwergstrandläufer war wohl ein Einzelgänger, trotz intensiver Suche, konnte ich keine weiteren Vögel dieser Art entdecken. Eine Tatsache die erstaunlich war, zeigte sich uns doch dieser Vogel im Prachtkleid. Der Zwergstrandläufer ist weltweit der kleinste Watvogel und etwas so groß wie ein Sperling.

Auf diesem Foto noch einmal der Zwergstrandläufer mit einem Sandregen-pfeifer und einer Brandgans

Der Tipp den wir erhalten haben, war einfach nur super. Wir konnten so viele Vogelarten beobachten, dass ich noch einen weiteren Beitrag dazu schreiben werde bevor es weiter geht. Was uns ganz besonders an dieser Stelle gefreut hat, waren die vielen Vogelarten die schon Nestlinge bei sich führten.

Auf diesem Foto eine Brandgans mit ihren Jungen, oben auf dem Foto eine Graugans mit Küken. 

Auf diesem Foto Säbelschnäbler mit ihren Jungen

Es ist vor allem die Vielfalt an Vögel, die uns hier überrascht hat. Als wenn sich hier alle Vögel getroffen hätten um ihren Nachwuchs aufzuziehen, weil es an anderen Stellen kein Wasser gab.

Es gibt also noch einen weiteren Beitag vom Lauwersmeer. Ich kann jetzt schon mal verraten das ich den Vogel sichten konnte, weshalb wir überhaupt ans Lauwersmeer gefahren sind.

           

Lauwersmeer Teil 2

Kranken Vogel?

Nachdem ich euch in meinem letzten Beitrag unseren Stellplatz vorgestellt habe, sollte es nun auf die ersten Erkundungstouren gehen. Mit einer ganzen Reihe von Tipps, Kamera und Fernglas im Gepäck, machten wir uns mit dem Fahrrad auf die Suche nach dem ersten Naturschutzgebieten. Die Radwanderwege führten vorbei an einer sehr schönen Landschaft. Doch beim ersten NSG angekommen, machte sich bei uns Ernüchterung breit. Das was mir Andre`, unser kundige Platzwart als Tipp für die heutige Tagestour mit auf den Weg gegeben hatte, lag als völlig ausgetrocknete Fläche vor uns. Wir standen in einer Beobachtungshütte, durch deren Schlitze nicht ein Vogel zu sehen war. Gerne hätte ich die Vögel fotografiert, die auf den Infotafeln der Hütte beschrieben waren. Der letzte trockene Sommer und der fehlende Regen in diesem Frühjahr, hatte den Vögeln den Lebensraum genommen. Sollte das all meine Hoffnungen, auf Vogelbeobachtungen am Lauwersmeer zunichte gemacht haben? Ich war hergekommen um Fotos von Stelzenläufer zu machen, die hier ein großes Brutgebiet haben.

Wir machten erst mal einenen Stopp bei den Kitesurfern und schauten ihrern Kunststücken zu.

Wenn sonst schon keine Vögel zu beobachten waren, war es eine Möwe die ich im Vorbeiflug fotografieren konnte .

Noch wollte ich den ersten Tag nicht ganz verloren geben und machte mich entlang des Wattenmeer auf der Suche nach Vögeln. Meine Ausdauer sollte belohnt werden, ich fand die ersten Vögel der Region. Es waren Säbelschnäbler, die mein Fotografenherz zumindest etwas in Schwung brachten.

Mit einem riesigen Geschrei setzen ein Krummschnabel zum Angriff auf uns an.

Er lieferte uns eine schauspieleriche Vorführung , ließ die Flügel hängen als ob er verletzt sei.

Es war sein Nachwuchs, von dem er uns ablenken wollte

Das Wattenmeer und das Hinterland, mit seinen Feuchtwiesen sind die Lebensräume für diese Vogelart.

Im seichten Wasser des Watt, suchen sie bei Ebbe nach Nahrung.

Mit diesen Fotos, nahm der Tag wenigstens noch einen versöhnlichen Verlauf. Beibt zu hoffen, dass der nächste Tag uns etwas mehr Beobachtungsglück bringt. Vielleicht hat unser Platzwart ja noch ein Tipp, wo Wasser und Vögel zufinden sein könnten. Eines steht aber jetzt schon fest , ich kenne es aus unseren heimischen Brutgebieten. Es wird nicht einfach werden Vögel zu finden, denn auch hier hat die Trockenheit ihre Spuren hinterlassen.

Es geht weiter

Sonnenutergang am Lauwersmeer

Wir verlassen Texel und fahren zu unserem nächsten Reiseziel dem Lauwersmeer, unser Zielort heißt Anjum. Anjum liegt zwar nicht unmittelbar am Lauwersmeer , dieses ist aber in wenigen Minuten mit dem Fahrrad zu erreichen.

Nachdem wir vor drei Jahren diese Region schon einmal besucht haben und von dem Wohnmobilkstellplätzen weniger begeister war, haben wir diesen Zielort ausgesucht. Anjum ist wie fast überall in Holland, an einem sehr guten Fahrradnetzt angebunden und es lassen sich von hier aus tolle Fahrradtouren unternehmen. Die Platzbetreiber bieten Kartenmaterlial für unterschiedlich lange Touren an. Die Radwege führen weg von den Fernstraßen durch die schöne Natur um das Lauwersmeer. Der Ort hat Einkaufmöglichkeiten und ein paar Lokale wo man essen kann.

Die Mühle von Amjum

Meinen ersten Beitrag über das Lauwersmeer, setze ich diesesmal ganz im Zeichen des Wohnmobilstellplatz, bevor es mit meinen üblichen Naturbeiträgen weiter geht. Ich weiß das unter meinen Lesern eine ganze Reihe Wohnmobilisten sind, die grad in dieser Zeit wo Stellplätze knapp geworden sind, sich über jeden Stellplatztipp freuen. Aber auch für die Leser die nicht mit einem Wohnmobil unterwegs sind, bieten die Links schöne Fotos und Infos rundum das Lauwersmeer. Über die Qualität und Preise der Plätze am Lauwersmeer, habe ich in einem Beitrag „Entlang der niederländischen Nordsee“ schon geschrieben. Wir haben damals die Region verlassen, weil ich mich nicht abzocken lassen wollte . Schlechte Plätze die zwischen Schrott und Müll lagen, sollten schon zu der Zeit mit weit über 20 Euro bezahlt werden . ( Heute sind 20 Euro schon ein normaler Preis ) Auf der Suche nach geeigneten Plätzen, bin ich auf die Internetseite Bij ONS gestoßen. Den Link habe ich unten im Beitrag eingefügt. Bij ONS ist ein Zusammenschluß von 29 Stellplatzbetreiber, die selbst ein Wohnmobil fahren und daher genau wissen was der Wohnmobilist benötigt. Sie haben Stellplätze die in den ganzen Niederlanden, in den unterschiedlichsten Regionen liegen. Schon bei meinem ersten Beitrag über unsere Tour, haben wir in Milligen auf solch einem Platz gestanden. Ich konnte diesen Stellplatz in Amjum, schon im Vorfeld unserer Anreise direkt beim Betreiber buchen. Bei dieser Tour habe wir auf zwei Plätzen von BIJ ONS gestanden und war von deren Zustand und was die Freundlichkeit der Betreiber angeht begeistert. Auf dem Platz habe wir mit Wohnmobilreisenden gesprochen, die eine Bij Ons -Rundreise gemacht haben und alle Pläzte angefahren sind . Die Meinung zu den Stellplätzen war durchweg positiv.Wir werden sicherlich auch noch einige von diesen Plätzen anfahren, weil sie in sehr schönen Regionen der Niederlande liegen.

Wir haben auf dem Platz Camperplatz it Tün -Hüs bei Inge und Andre´ gestanden . Zu diesem Platz habe ich euch auch einen Link hinzugefügt.

Camperpark it Tún-Hûs is aangesloten bij “Bij ONS“. 

Facebook Instagram

Ich brauche zu Amjum und dem Umfeld nicht viel schreiben, der Link von Andre´und Inge zeigt viele Fotos und Informationen zu Amjum und dem Lauwersmeer.

Andere´ ist nicht nur ein Mann mit sehr guten Kenntnissen in den Natur-beobachtung, was mir bei meinen Touren sehr geholfen hat, er ist auch ein guter Koch. Am Freitag Abend überasche er uns mit einem leckeren Fischgericht dirket am Platz. Inge ist die treue Seele des Platz immer freundlich und hilfsbereit, jeden Morgen kam sie zu uns ans Mobil und fragte ob alles ok ist.

Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch am Lauwersmeer, muß ich meine Meinung ändern. Fernab vom Massentourismus, haben wir sehr schöne Naturgebiete kennengelernt und auch tolle Beobachtungen machen können.

In meinem nächsten Beitag geht es wie gewohnt, mit Text und Fotos aus der Natur rund um das Lauersmeer weiter.

Texel 4

Die Pfuhlschnepfe

Das ist nun mein letzter Beitrag, von dieser Tour den ich über Texel schreibe . Wir verlassen nach 12 Tagen die Insel und gehen auf die nächste Etappe unserer Tour . Es war kalt und stürmisch geworden ,wir konnte den vorletzten Tag nicht mal unser Womo verlassen . Das hieß auch, wir konnten das Vorzelt nicht abbauen, weil es völlig nass war . Blieb zu hoffen, dass der nächste Tag trocken würde um abzubauen und auf die Weiterfahrt zu gehen . Es war leider nicht so. Es regnete zwar nicht mehr bei unserer Abreise, es war aber sehr stürmisch . Das macht das Abbauen eines Zelt nicht grad einfacher. Gut das wir ein aufblasbares Zelt ohne Stangen haben, so brauchten wir nur die Luft ablassen, grob zusammengelegt und ab in den Stauraum. Es war ja nur eine kurze Streck bis zu unserem nächsten Zielort und wir konnte es schnell wieder aufbauen.

Wie ich es schon angekündigt habe, werde ich in diesem Post etwas über die Pfuhlkschnepfe schreiben. Auf dem oberen Foto ist eine weibliche Pfuhlschnepfe zu sehen. Im Vergleich zu anderen Schnepfenarten trägt sie einen leicht noch oben gebogenen Schnabel, das ist auf anderen Fotos noch etwas deutlicher zu erkennen.

Anfang Mai waren sie in großer Zahl auf Texel zu beobachten, einfach waren sie dadurch aber nicht zu fotografieren .

Meisten suchten sie bei Ebbe, weit draußen an der Wasserkante nach Futter und waren oft nur mit dem Fernglas zu beobachten. Pfuhlschnepfen treten sehr häufig in großen Trupps auf und sind zu hunderten an den Futterstellen zu sehen.

Mit dem auflaufendem Wasser kamen sie zwar näher an Land, waren aber sehr scheu. Ich mußte mich ihnen sehr vorsichtig nähern.

Sobald sie mich bemerkten, folgen sie auf. Es ging immer nur ein Stück weiter bis sie eine neue Futterstelle gefunden hatten.

Ich hatte Glück bei meinen Beobachtungen, die männlichen Pfuhlschnepfen trugen jetzt noch das sehr schöne und auffällige Prachtkleid. Die männlich Schnepfe, zähl zur bedrohten Vogelart. Sie wurde 2015 auf die Vorwahnliste der „Roten Liste “ für bedrohte Vogelarten gesetzt.

Das Weibchen mit dem schlichterem Federkleid.

Auf diesem Foto deutlich der Unterschied des Männchen im Brachtkleid und dem Weibchen zu erkennen.

Hier ein männlicher Jungvogel, dessen Prachtkleid noch nicht so deutlich ausgeprägt ist wie beim geschlechtsreifen Altvogel.

Auf diesem Flugfoto ist auch nocheinmal der Unterschied zwischen den Männchen im Prachtkleid und dem Weibchen zu erkennen.

Oft waren sie abends in solch großen Schwärmen zu beobachten wenn es zu den Schlafplätzen geht.

Die Pfuhlschnepfe zählt zu den Langziehern. An der Nordseeküste ist sie nur als Wintergast und Rastvogel zu beobachten. Sie legt auf ihrer Reise in ihre Brutgebiete häufig 10000 km und mehr zurück . So konnte man einen Jungvogel auf Grund seiner Beringeng zuordnen, der mehr als 13.000 km ohne Unterbrechung geflogen ist.

Unsere Reise geht nun weiter auf einem sehr schönen Wohnmobilstellplat nach Anjum in der Nähe des Lauwersmeer

Land unter

Aus aktuellem Anlass geht es in diesem Beitrag nicht wie geplant um Schnepfenvögel auf Texel , sonder um die Hochwassersituation in NRW. Seit „Heilig Abend “ ist in meiner Heimatstadt Hamm, Feuerwehr und THW im Dauereinsatz . Die Lippe und Ahse sind über ihre Ufer gegangen. Der dauerhafte Regen der letzten Tage, hat die Flüsse bedrohlich ansteigen lassen . Deiche und Dämme sind derartig aufgeweich, dass sie zu brechen drohen . Viele fleißige Hände bringe Sandsack für Sandsack an die Gefahrenstellen.

Es sind die höchsten Pegelstände seit 74 Jahren abgelesen worden.

Auch „Nepumuk“ der Wächter der Brücken, sieht den Ernst der Lage und scheint um Hilfe zu bitten.

Leider konnte der Brückenwächter nicht verhindern, dass auch unser Schloss unter Wasser gesetzt wurde. Es ist zwar ein Wasserschloss, aber auch hier ist das THW damit beschäftig, Wasser aus dem Inneren des Schlosses zu pumpen.

Mitten in einer Seenlandschaft steht das Storchenhorst. Die Bewohner haben es in diesem Jahr vorgezogen, den Winter in ihrem Brutgebiet zu verbringen.

Auch die Störche schauen ernst auf diese Situation . Denn Teiche, Gräben und Feuchtwisen sind überflutet. Wo sie sonst auf Nahrungsuche gegangen sind, ist eine riesige Seenlandschaft entstanden.

Die Wasservögel, die bei normalen Wasserstände auf das ganze Schutzgebiet verteilt leben, suchen sich jetzt kleinen Inseln in diesem riesigen See.

Schlimmer hat es die Campingfreunde auf unserem Campingplatz getroffen . Dort wo sie sonst vor ihrem Wohnwagen sitzen und gegrillt haben , können sie eine Angelrute auspacken. Ihre Fahrzeuge stehen an vielen Stellen so tief im Wasser, dass die Fluten durch ihren Camper fließen. Um an ihr Fahrzeug zu kommen, benötigen sie hohe Wattstiefel.

Für die nächsten Tage ist noch keine Entwarnung angesagt, Meteorologen sagen weitere Regenfälle voraus. Die Anliegerstädte der Flüsse sind in großer Sorge . Feuerwehrleute sind aus anderen Regionen zusammengezogen worden um gegen die Fluten zu kämpfen.

Schlimme Situationen die ich so noch nicht erlebt habe . Der Klimawandel zeigt hier auf, mit welchen Folgen wir rechnen müssen, wenn nicht bald die Reißleine gezogen wird.

Texel 3

Die Ringelgans

In meinem letzten Beitrag, habe ich euch mit der Eiderente eine Meeresente vorgestellet. In diesem Beitrag geht es um eine Meeresgans. Die Ringelgans. Sie gehören genau so wie die Eiderente zur Gattung der Entenvögel. Bei uns ist sie normalerweise nur vom Winter bis zum Frühjahr an der Küste zu beobachten. Es gab in den letzten Jahren aber auch einige Beobachtungen in NRW , („in der Düffel“ ein NSG am Niederrhein bei Kleve) Sie ist in der kalten Jahreszeit sowohl an Nord als auch an der Ostsee zu sehen. An der deutschen Nordseeküste und besonders auf den Halligen, wird ihr Ankunft mit den Ringelganstagen begrüßt. Hier sind sie dannn auf den Salzwiesen, mit bis zu 300000 Gänsen zu beobachten. Sie ist kleiner als eine Graugans und fällt besonders durch den weißen Ring, den sie um ihren Kragen trägt auf. Es ist eine sehr gesellige Gans , die oft in Trupps zu beobachten sind. Ihr typische Rott- rott- rott, ist meistens schon von weitem zu hören . Sie wird wegen diesem Ruf, auch manchen Orts als Rottgans bezeichnet. Es gibt drei verschiedene Arten dieser Gans, die nach ihren Brutgebieten ein unterschiedliches Federkleid tragen. Ich hatte das große Glück, alle drei Arten auf Texel zu beobachten. Was so eigentlich äußerst selten zu beobachten ist. Im Sommer zieht es sie dann in ihre unterschiedlichen Brutgebiete, wo ab Juni die Brut gebeginnt.

( oben im Bild ) Die dunkelbäuchige Ringelgans, diese Art ist im Winter fast an der gesamten Nordsesküste zu beobachten. Hier finden sie im Watt noch einige Algen und Meerespflanzen, die zu ihrem Speiseplan gehören. Sonst findet man sie auf den Salzwiesen, wo sie nach Gräser und Kräuter sucht. Zum Bedauern der Baueren, hat die Ringelgans in den letzten Jahren ihre Vorliebe für die Wintersaat entdeckt. Zu tausenden sind sie auf den Feldern zusehen und fressen die aufkeimenden Sprösslinge ab. Haben die Gänse einmal solch ein Feld entdeckt, kommen sie täglich wieder und enten so es völlig ab. Diese führt bei den Landwirten zu großen Verlusten. Aufgestellte abschreckungs Einrichtungen sind nur von kurzen Dauer, mit der Zeit gewöhnen sich die Vögel daran und es stört sie nicht mehr. Ihre Brutgebiete liegen im Sommer in Nordsibieren. Sie wird von Ornithlogen als Nominatform beschrieben. (Brata-bernicla)

Im Vordergrund rechts auf dem Foto, ist die schwarzbäuchige Ringelgans (Brata bernicla nigricans) zu sehen, sie hat ihre Brutgebiete in Ostsibierien und Nordwestkanada. Links vorne,ist zum Vergleich die dunkelbäuchige Ringelgans zu sehen.

Auf dem oberen Foto, ist die bei uns eher selten zu beobachtende hellbäuchige Ringelgans ( Brata bernicla hrota) zu sehen . Sie hat ihre Brutgebiete im Westen von Kanada , Nordgrönland bis Spitzbergen. Den Sommer verbringt die Gans häufig im dänischen Jütland. Hier kann sie dann schon häufiger beobachtet werden.

Die Insel Texel, ist wegen ihrer günstigen Lage für die Gänse eine Sammelplatz. Hier treffen sich die Entenvögel und bilden große Trupps , bevor es auf die Reise in die Brutgebiete geht. Deshalb war es mir möglich, sie hier auch noch am Anfang des Mai in großer Anzahl zu beobachten . Die Brut beginnt Anfang Juni.

Die Ringelgans kennt keine Formationsflüge in V-Form, wie man sie von Graugänse kennt. Die Gänse fliegen zwar in großen Trupps, aber in einer losen Formation. Durch ihr stetiges Rufen, bleibt so der Trupp so geschlossen zusammen.

Es gibt bei den Gänsen kein unterschiedliches Federkleid unter den Geschlechtern . Einmal angepaart, bleiben Ringelgänse wie auch fast alle anderen Gänsearten auch ein lebenlang zusammen.

Im flachem Wasser des Meer sucht die Gans nach Algen, die zu ihrer Hauptnahrung gehören.

Hier fressen sich die Vögel noch einmal Kraftreserven für die lange Reise an. Beobachtungen haben gezeigt, dass die Gänse auch in der Nacht fliegen. Das ständige rott -rott-rott rufen hält so die Trupps zusammen.

In meinem letzten Beitrag bevor unsere Reise weitergeht, werde ich noch einmal über Texel berichten. Hierbei geht es um einen Schnepfenvogel, den ichin seinem schönen Prachtkleid beobachten konnte.

„Frohe Weihnachten“

Ich wünsche all meinen Leser ein „Frohes Weihnachtsfest“ und eine guten Rutsch ins neue Jahr.





I wish all my readers a “Merry Christmas and a Happy New Year.”
Auguro a tutti i miei lettori un Buon Natale e un Felice Anno Nuovo


Je souhaite à tous mes lecteurs un joyeux Noël et une bonne année
Ik wens al mijn lezers prettige kerstdagen en een gelukkig nieuwjaar


Jag önskar alla mina läsare en god jul och ett gott nytt år
Les deseo a todos mis lectores una Feliz Navidad y un “Próspero Año Nuevo”.


読者の皆様にメリークリスマスと新年明けましておめでとうございます。

Texel 2

Der Mai ist wohl der Monat auf Texel , wo man die meisten Vogelbe-obachtungen machen kann. Zu dieser Zeit sind noch einige Rastvögel auf der Insel, zum anderen sind es aber auch die Arten die ihr Brutgebiet auf Texel haben. Zu dieser Art gehört auch die Eiderente, die sowohl auf Texel brütet aber hier auch rastet, um von dort in deren Brutgebiete zu fliegt.

Die etwa 2kg schwere Meeresente hat ihre Hauptbrutgebiete in Skandinavien und hier ganz besonders auf Island. Die Schätzung beläuft sich auf ca 450000 Brutpaare. Dort ist die Ente ganz besonders begehrt, wegen ihres Federkleid. Die Isländer sammel nach der Brut ihre Nestbepolstrung ein, die aus dem weichen unteren Federkleid den Daunen besteht. Diese Federn zupfen sich die Enten aus, um damit ein wärmendes Zuhause für ihre Küken zu schaffen. Leider werden diese Federn auch schon vor und während der Brut entnommen und durch anderes Nistmaterial ersetzt. Dabei werden die Enten von ihren Nestern vertrieben um an die kostbaren Federn zu kommen. Diese weichen Daunen, finden sich dann nach einer gründlichen Reinigung in unseren Betten wieder. Das was die Küken vor Kälte schützen soll, ist auch für den Menschen eine warme Schutzschicht. So finden sich die Federn in Oberbetten, Kissen, Daunenjacken und Mäntel wieder. Die Daune ist somit ein isländisches Exportschlager , der in die ganze Welt verschickt wird.

Der Erpel die männliche Eidernete.

Die weibliche Eiderende

Schon auf der Reise in die Brutgebite beginnt die Anpaarung

Dabei kommt es häufig zu Streitereien zwischen den Erpeln, die ihre Rivalen vertreiben.

Ich konnte diese Enten eine ganze Weile in großer Anzahl im Watt und auf den Wiesen von Texel beobachten . Mann durfte ihnen nur nicht zu nah kommen, sofort zogen sie sich zurück oder schwammen aufs Meer hinaus.

Viel Zeit verbringt der Erpel mit der Pflege des Federkleid

Übernacht waren dann mitmal eine große Anzahl der Eiderenten aufgebrochen, um in ihre Brutgebiete zu fliegen. Nichts mehr war von den rastenden Vögeln zu sehen . Da bleibt die Hoffnung auf das nächste Jahr.

Aus gutem Grund „Texel“

Windmühlen im NSG Waalenburg

Unsere Reise führte uns weiter, von Giethorn mal wieder auf Texel. Ich habe über diese Insel schon so häufig geschrieben , dass ich mir den üblichen Reisebericht erspare. Der Grund war natürlich wie so häufig, dass Beobachten von Vögeln. Diese Anreise hatte aber einen ganz besonderen Grund. Es war Anfang Mai, das ist für Vogelbeobachter ein ganz besonderer Termin.

Ein Stand von vielen

Es ist das Texel „Wadden Vogelfestival“. Hier treffen sich Vogelbeobachter aus ganz Europa, nicht nur um Vögel zu fotografieren. Dort trifft man alte Bekannte, die man sonst nur zu diesem Festival sieht. Die Beobachtungsergebnisse des Tages, kann man am Abend auf eine speziellen App, die für diese Woche eingerichtet wird ablesen. Hier findet man immer wieder erstaunliche Sichtungen , von denen ich zuvor noch nie etwas gehört bzw gesehen habe. So fand ich auf der Liste die „Rote Felsendrossel“, die von einigen Leuten beobachtet und auch fotografiert wurde. Leider ist mir diese Beobachtung nicht gelungen, obwohl ich an der Sichtungsstelle noch mehrfach gesucht habe. Gerne hätte ich euch von dieser seltenen Vogelart ein Foto gezeigt. Den meisten Leser unter Euch wird es so gehen wie mir , sie werden auch noch nie etwas von solch einem Vogel gehört haben bzw gesehen haben. (Unter Google Bilder findet man einige Fotos von der Roten Felsendrossel.) Auf dem Markplatz von De Cocksdorp sind Stände und Zelte aufgebaut, in denen alle bekannten Firmen von optischen Geräte ihre Produkte ausstellen. Hier hatte man die Möglichkeit, alles was es an Neuigkeiten auf dem Spektiv und Fernglasmarkt gibt zu probieren. Wer Glück hat, findet vielleicht auch etwas auf dem speziellen Vogelflohmarkt. Abends gab es dann interessante Foto und Wortbeiträge, hier hatte man auch die Chance sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Mir sind in den zehn Tagen Texel, einige sehr gute und auch für mich seltene Fotos gelungen. In weiteren Beiträgen werde ich noch davon berichten.

Der Mornellregenpfeier

Über eine Beobachtung möchte ich aber schon in diesem Beitrag berichten.Über einen Vogel den man nicht täglich vor die Linse bekommt. Es liegt wohl auch daran, dass der Mornellregenpfeifer kein Brutvogel für Mitteeuropa ist und hier nur in der Zugzeit zu beobachten ist. Es ist nicht einfach diesen Vogel ausfindig zumachen, obwohl er sich immer wieder auf sogenannte Traditionsflächen einfindet. So auch immer wieder auf einer Ackerfläche nahe bei De Cocksdorp. Die Vögel bevorzugen abgerentete und umpflügte Ackerflächen und sind meistens erst abends aktiv. Auf Grund des kontrastarmen Hintergrund, entstehen dabei keine farbenfrohen Fotos. Zumal die Abendstunden keine besonders guten Lichtverhältnisse angeboten haben. Daher entschuldigt meine nicht sonderlich gute Bildqualität. Trotz all dieser Umstände, ließ es mein Fotografenherz höher schlagen, als ich gleich siebzehn Vögel dieser seltenen Art im Spektiv sichen konnte.

Hier gleich sieben von siebzehn auf einmal

Erst nach langem Suchen waren sie zu erkennen

Nichts so oft bekommt man diesen seltenen Vogel vor die Linse.

Ich hätte vielleicht etwas mehr Licht gebraucht, was aber um 20:30 nicht vorhanden war.

Sie kamen erst abends aus ihrem Versteck, wenn es um das Feld etwas ruhiger wurde.

Auch 2024 findet am 11 -12 Mai das Festival statt . Aber schon die ganze Woche davor, sind viele Vogelbeobachter dort unterwegs. Wer das Festival besuchen möchte, sollte sich im Vorfeld schon ein Stellplatz sichern.

„Wir waren auf den kleinen, sauberen und gut gelegenen Mini Campingplatz „Rotterdam“ Der Platz liegt in Hoofdweg 106 De Cocksdorp . Das Feld mit den Mornellregenpfeier lag dirkt neben dem Campingplatz.

Wer von Euch bei Instagram unterwegs ist, kann sich dort auch immer wieder die neusten Fotos von mir ansehen. „Vogelknipser Instagram“

Das märchenhafte Wasserdorf

Diese Tour führt uns wohl in eine der schönsten und wasserreichsten Regionen der Niederlande, in die Provinz Overijssel. Sie liegt mitten im Nationalpark Weerribben-Wieden im Norden von Holland.

Wenn ihr einmal zu Google Maps geht und die Karte vergrößert, seht ihr das diese Gegend von Kanälen, Seen,Moore und Poldern durchzogen ist. Das schließt auf viele interessante Vogelschutzgebiete und einen ganz besonderen Ort.

Unsere Reise führt uns nach Giethoorn. Es ist wohl nach Amsterdam, der niederländische Ort mit den meisten Besucherzahlen. Gäste aus aller Welt,besuchen das zum größtenteil autofreie Dort in mitten eines Nationalparks.

An vielen Stellen des Dorfes kann der Besucher sich ein Kahn mieten und über eine wahres Labyrinth von über 30km Wasserwege fahren.

Wer es möchte kann sich auch via Wassertaxi, mit einer Moderation zu Dorfinfos in vielen Sprachen durch die Kanäle schippern lassen.

Neben der vielen modernen Booten, befahren auch alte historische Kähne die Kanäle von Giethoorn. Viele davon stammen noch aus der Zeit als Giethoor noch ein Torfstecherdorf war.

Wer möchte kann auch zu Fuß über viele Brücken und Stege durch das Dorf wandern.

Am Rand der Stege findet man viele Geschäfte und Lokale. Wir mußten leider bei unserem Besuch feststellen, dass die meisten Lokale schon früh geschlossen hatten. Wenn die vielen Reisebusse ihre Heimreise antreten, schließen auch die meisten Lokale und Geschäfte.

Liebe Leser weil es in Giethoorn so viel zu sehen gibt, setze ich an dieser Stelle eine Diabeitrag ein. Nur so kann ich euch das wunderschöne Dorf, mit seinen schönen Häuseren und Gärten näher bringen.

Was für uns eine normale Sache ist, ist für Bürger von Giethoorn etwas anders. Wir parken unser Auto meistens vor unserem Haus, das geht dort nicht. Hier bleiben die Autos auf einem Platz vor der Stadt. Die Anwohner haben hier einen Kahn vor der Tür stehen. Krankentransporte, Müllabfuhr oder auch Feuerwehr geht fast alles mit dem Boot.

Hier nun wieder für die WoMo-Fahrer/innen mein Stellplatztipps. Die liegen alle auf der anderen Seite des Haupkanals und damit etwa 1-1,5km vom Zentrum entfernt. Wir hatten Glück und standen auf einem Minicampingplatz direkt am Museum. Dieser Platz steht im Jahr 2024 leider nicht mehr zur Verfügung, dass Bereiberpaar stellt den Betrieb aus Altesgründen ein.

Stellplatz am Yachthaven: Giethoorn Jonenweg 1g .Der Platz kostet 12Euro +Touristensteuer 1,1 Euro/Per. Auf diesem Platz war bei unseren Besuch noch einige Plätz frei , die Stellfächen waren auch ausreichend groß. Strom V+E so wie WC und Dusche ist vorhanden.

Stellplatz Haamstede: N52.72824 E06.07660 .Der Platz kostet 16 Euro incl.Touristigsteuer für 2Pers. Der Platz verfügt über V+E Strom Dusche WC . Der Platz war bei unserem Besuch recht voll und die Stellflächen recht eng.

Bei meinem nächster Beitrag geht es von Giethoor, mit dem Fahrrad nach Kalenberg. Eine Fahrradtour die ich sehr empfehlen kann.

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Unter Störchen

Für unseren nächsten Zielort, habe ich zur besseren Orientierung eine Karte hinzu gefügt. Es geht zum Zielort Klarenbeek, in der niederländischen Provinc Geldernland.

Diese Region haben wir ausgesucht, weil der Boosloosee mit seiner schönen Therme ganz in der Nähe liegt. Zudem ist das Fahrradnetz in dieser Gegend, besonders weitläufig und schön.

Der Boosloosee mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für Aktivitäten.

Die Boosloo-Therme

Das Highlight am Boosloosee, ist allesdingt die Boosloo-Therme. Diese Wohlfühloase haben wir an zwei Tage besucht. Der Parkplatz der Therme ist auch für Womos geeignet , er bietet ausreichend große Stellplätz. Es ist aber nicht erlaubt,dort über Nacht zu stehen. Der Therme angeschlossen, was in meinen Fotos nicht zusehen ist , ist ein Hotel und Ferienwohneungen.

Außenbereich der Therme, ein Weg führt aus der Sauna direkt zu einem Außentauchbecken und Schwimmteich.

Warum mein Beitag den Titel unter Störchen trägt? Dieses hat mit dem Storchenhorst zutun, das direkt auf dem Stellplatz steht.

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Ohne mich vom Womo zu entfernen, hatte ich die Möglichkeit ein Storchenhorst zu beobachten.

So nah und das den ganzen Tag, hatte man ein Storchenhorst nicht so oft.

Das Kommen und Gehen der Störch , dass Verbringen von Fröschen und Mäusen für die vier Jungstörche, bakam wir quasi aus der ersten Reihe geboten. Jedes Mal mit dem Begüßungsritual des Storchenpaar, ihr Klappern war auf dem ganzen Platz zu hören.

Da die vier Jungstörche schon recht groß waren, hatten die Eltern den ganzen Tag damit zutun, die hungrigen Mäuler zu tropfen. Schön war zu beobachten, in welchen Abständen die Eltern zurück kamen. Das Jagdtrevier, Feuchtwiesen lag in unmittelbarer Nähe und trotzdem kamen sie zu unterliedlichen Zeiten zurück. Häufig waren sie nach kurzer Zeit, mit allerlei Futter im Kropf zurück. Mitunter verging auch mal eine Stunde und mehr, bis wie wieder am Horst waren. Es waren dann nicht nur die ungeduldigen Jungstörche die Ausschau hielten, sonder auch der Altvogel schaute aufgeregt hin und her. Einmal konnte ich beobachten, dass ein Storch den ganze Tag nicht zurück kam, es machte sich dann auch der zweite Storch auf den Weg, um nach Futter für die Jungen zu suchen. Ich hatte schon die schlimmsten Vermutungen, was mit dem Vogel passiert sein könnte. Mit mal wie aus dem Nichts war es wieder da und wurde mit großer Klapperei begrüßt.

Windmühle „De Hoop“ in Klarenbeek

Gleich hinter unserem Stellplatz lag einer der Radwege, auch hier wieder, dass schon im letzen Beitrag beschriebene Knotenpunktsystem . Es führte uns durch abwechselungsreiche Landschaften schöne Dörfer und das immer abseits vom großen Strassenverkehr.

Der See und dessen Anlagen bietet sehr viel Freizeitmöglichkeiten. Stränden, Badestellen und Kinderspielplätzen sind rings um den See verteilt . Gemütliche Lokale und Imbisstuben, mit Außenterrasse laden zum Verweilen ein . Es gibt spezielle Plätze für Taucher und etwas abgelegene ein FKK Strand. Man kann Angeln, Golf, Tennis, Vollyball und Basketballspielen, die gesamte Anlage bietet für jeden etwas . Es gibt ausreichend Parkplätze rund um den See.

Es gibt aber auch ruhige geschütze Stelle am See, die nicht für den Badebetrieb geöffnet sind. So konnte ich an einem breiten Schlifgürtel einen Teichrohrsänger beobachten.

An einer ruhigen bewaldeten Stellendes Sees, kam mir ein Bluthäpfling vor die Linse.

Ein besonderes Bild der Ruhe findet man in den Abendstunden ,wenn man sich auf der Außenterrasse eines der Lokale zu einem Glas Wein niederläßt.

So zum Abschluss meines Beitrags wieder zwei Stellpaltz-Tipps, die ich wirklich empfehlen kann

Stellplatz „De Hane“ Wilp Kneuterstraat 42 .

https://www.minicampingdehane.nl

Dieser Platz liegt nur wenige Meter vom See entfernt und Monique ist eine super freundliche Betreiberin.

Beim Link von „De Hane “ ist Video dabei das ihr euch anschauen solltet ,es zeigt Luftaufnahmen die über den See führen.

Der Stellplatz beim Storchenhorst heißt.

„An der Beke „

7381 Klarenbeek Welvaartsdwarsweg38

https://camperplaatsandebeke.jouwweb.nl/

Wir haben eine Woche am Boosloosee verbracht und würden es immer wieder machen, denn uns hat es wichtig gut gefallen.

Achtung für Hundebesitzer, dass mitführen von Hunden ist in den Sommermonaten ( Badesaison) nicht erlaubt.

Eine kurze Strecke

„De Massduin“

Wir fahren nur wenige Kilometer bis zu unserem nächsten geplanten Reiseziel. Erneut ist es ein niederländischer Natioanalpark

Im deutsch niederländischen Grenzgebiet, zwischen Maas und der deutschen Grenze, liegt die längste Flussdüne der Niederlande. Die ca 30km lange und 8km breit Binnendüne, besteht zum größten Teil aus Heide und Moorlandschaften, Wiesen und Wälder. Sie bietet vielen Tieren ein Zuhause, dazu zählt auch der Kranich, der sich in den abgelegenen Moorgebieten angesiedelt hat . Der Vogel ist das Symbolbild des Nationalparkt.

Mit etwas Glück und wenn es im Park etwas ruhiger zugeht , kann man den scheuen Vogel beobachten.

Der Park kann sehr viel Ruhe und Entspannung bieten, es können aber auch große Besucher zahlen und das besonder an Sonn und Feiertagen sein. Das Gebiet liegt unweit der Großstädte Venlo und von der deutschen Seite ist Duisburg auch nicht weit entfernt.

Das Leukersmeer mit Jachthafen, Campingplatz, Ferienwohnungen, Gastronomie, Kios und Badestränden ist der Punkt des Nationalpark der am häufigsten besucht wird.

Dort findet der Wohnmobilist einen Stellplatz mit direkten Blick aufs Wasser,der aber wie alles andere an Wochenenden stark besucht wird.

Stellplatz Leukermeer (Foto Ursprung Promobil)

Eigentlich ein schön gelegener Stellplatz, für uns aber eine Spur zu viel Tourismus und mit 20 Euro nicht grad ein Schnäppchen. Zudem ist es ein unpazelierte Rumpelwiese.

Stellplatz:

Jachthaven ´t Leuken de Kamp 7a

Die Schleuse im Nationalpark , eine Anlaufpunkt für viele Menschen.

Der Schleusenkanal ist der Schifffahrtsweg zwischen dem Reindersmeer, Leukermeer und der Maas

Uns hat es weiter gezogen, zu einem etwas ruhigerem Ort. Dazu haben wir uns den Stellplatz “ Bos& Heide in Bergen ausgesucht. Auf einem Bauernhof, nah einem Waldgebiet liegt der ruhige Womo-Stellplatz.

Der Stellplatz Heide und Bos

Von hieraus starten wir unsere Fahrradtouren, die gleich vor dem Tor des Platzes mit einem Radwanderweg beginnen konnten. Für diese Touren hielt die sehr nette Betreiberin einige Tourenvorschläge bereit. In den Niederlanden ist das Radeln übrigens sehr einfach, man fährt nach einem Kontenpunktsystem. Läßtiges Suchen nach Wegen entfällt durch hinweisende Schilder. Habe wir ein Knotenpunkt erreicht, kommt eine Hinweistafel mit weiterführenden Wegen und eventuellen Sehenswürdigkeiten der Region . Die Wegführung verläuft meistens abseits des üblichen Strassenverkehrs

Hier einmal solch ein Knotenpunktschild und darunter die wegweisendens Schilder. Ein System bei dem ich mir schon im Womo vorab meine Route planen kann. Man schreibt sich nur die Ziffern von einem Knotenpunkt zum Nächsten auf. Dazu ein kleiner Tipp von mir, für die Leser die sich häufiger in den Niedelanden aufhalten, lohnt sich der niederländische Fahrradatlas. Einmal im Jahr und das meistens in der letzeten Woche im April, gibt der niederländische Lidl diesen Atlas heraus, der genau nach diesem Knotensystem aufgebaut ist. Wenn man Glück hat, liegen auch Wochen später noch welche im Regal.

So ihr Lieben los geht es. Wir fahre wieder per visuelle geführter Tour, durch das schöne Gebiet Maas Duin. Dazu habe ich wieder einige Foto für euch zusammengestellt .

Einer der vielen Radwege, der uns durch eine Heidelandschaft führ.

Wald Heide und Moore im ständigen Wechsel auf unserer Tour.

Eine der Seeterrassen die zu einer kurzen Pause einlädt.

Weiter führt unser Radweg entlang an einem See.

Der Vogelknipser hat eine Bank an einer ruhigen Stelle des Pakts gefunden, um hier eine Pause einzulegen.

Eine der Sandbänke bei dem einem bewußt wird, dass man sich auf einer Düne befindet.

Ein Stelle des Nationalparkts, an der man die völlige Ruhe und Schönheit der Düne genießen kann. Hier konnte ich auch einige Fotos von Vögeln machen, eines davon war ein Baumläuferder der in Birkenrinde nach Insekten suchte.

Das Schild zum Erdbeerhof zeigt uns das unsere Radtour zu Ende ist, wir haben den Stellplatz wieder erreicht ..

Vor dem Womo sitzend, hatte der Vogelknipser noch genügend Zeit sein Umfeld zu beobachten. Dabei sind ihm noch einige schöne Motive für die Fotolinse aufgefallen.

Eine tolle Idee die sich hier der Bauer einfallen lassen hat, ein alter Arbeitsschuh dient als Nistkasten.

Die jungen Meisen schauen schon durchs Einflugsloch, ob die Eltern mit Futter zurück kommen.

Eine Vogelart die einem nicht so häufig vor die Linse kommt. Der Trauerschnäpper.

Ein Elterteil im Anflug, das den Jungen Futter bring

So am Schluss meines Breitrages, nun noch der Tipp für die Wohnmobilisten. Der Platz bietet Strom V+E ht ein WC und kostet 10 Euro +Touristensteuer 1,05 Euro pro Pers. und Strom 2Euro V+E ist im Preis enthalten.

Heide & Bos , Op de Paal 5854 Bergen

51°35´23″ N 6°4`23″E

Millingerwaard 2

Kunst und Natur geht das?

Das Millinger Teahuis

Wer im Millingerwaard den Teatuin ( Teegarten) betritt, der taucht in eine Welt von Blüten und Insekten ein . Dort wo man vor kurzer Zeit noch Wildpferde und seltene Vögel beobachtet hat , trifft man nun auf orientalisch wirkende Pavillons und einer Vielzahl von Skulpturen. Dort wo man mit dem Rad durch Eichen und Buschenwälder fährt, stößt man jetzt auf üppig blühende Sträucher und Bambusgewächse die einen zauberhaften Duft verbreiten.

Das Tor in eine andere Welt

Sträucher die schon von weitem ihren Durf verbreiten

Der Park ist ein wahres Paradies für Insekten.

Im Cafe des Teatuin kann man sich an einem üppigen Kuchenbüffet an köstlichen Torten bedienen und dazu ein Kaffee oder Tee trinken. Wunderschöne Sitzecken, die auf den ganzen Park verteilt sind laden zum Verweilen ein.

Für mich habe ich ein schönen Platz gefunden und werde mich im Schatten des Pavilon niederlassen.

Euch lade ich zu einem virtuellen Rundgang durch den weitläufigen Park ein, dazu habe ich einige Fotos zusammengestellt. Leider ist es hier nicht möglich, alles zu zeigen was es in es in diesem Garten zusehen gibt.

Während ich es mir bei Tee und Kuchen gemütlich machen, wünsche ich euch viel Spass auf dem Rundgang. Allein die bunt und in vielen verschieden Ornamenten angelgte Wege sind eine Augenweide.

Auch hier gibt es seltene Vögel zu bestaunen

Im ersten Augenblick könnte man meinen, es sind Schafe in einem Baum sitzen.

Blütenpracht wohin man schaut

Stuklpturen im Schatten von Bäume, Nymphen die auf einem Seerosenblatt sitzen oder ein kleiner Hund, der um ein Knochen bettelt. Die Kunst im Teatuin ist vielfälltig und wie ich finde sehenswert.

So, vielleicht ist es jetzt auch für euch an der Zeit, eine kleine Pause zu machen . Dafür ist dieser Ort eine Oase, um Ruhe und Aussicht zu genießen. Ich muß dazu sagen, dass wir an einem Vormittag mitten in der Woche dort waren . Wie das Ganz an einem Wochenend aussieht, kann ich euch nicht sagen. Wir konnten bei himmlischer Ruhe, dem Gesang der Vögel lauschen.

Noch ein letzter Blick auf den Teatuin, dann geht es für uns weiter, zum nächsten geplanten Zielort . Ihr werdet vielleicht sagen, es gibt doch sicherlich noch viel mehr über das Millingerwaard zu berichten. Damit habt ihr sicherlich Recht , das werde ich zu einem späteren Zeitpunkt noch ausführlicher machen . Wenn ich für jeden Ort den wir bereist haben, vier bis fünf Beiträge schreiben würde, werden wir Riga bis zum Frühjahr nicht erreichen 🙂 und da geht der Vogelknipser erneut auf eine weite Reise.

Mein nächste Beitrag wir wieder über ein niederländischen Nationalpark sein.