Nach einer verkorksten Zeit, die durch meine Operationen als auch durch den Infankt meines Sohnes geprägt war, wollten wir zum Saisonabschluss 2020 noch einmal mit dem Womo los. Corona ließ uns nicht sehr viel Spielraum, es sollte auch ein Reiseziel in der näheren Umgebung sein. Spontan fiel mir der Dreiländersee bei Gronau ein, eine Stunde Reisezeit mit einigen Naturgebieten im Umfeld. Das schien jetzt der richtige Ort für uns zu sein. Wenn es Probleme gab, waren wir von dort schnell wieder Zuhause. Das Glidehauser Venn mit seinen schönen Wäldern und der See liegen nur wenige Meter von Stellplatz entfernt. Es war wie sich herausstellte eine sehr gute Entscheidung. Der Wohnmobilstellplatz ist ein sehr naturnaher Platz, der von Wald umgeben ist. Es lassen sich sehr schöne Radstouren von hier unternehmen, die niederländische Grenze liegt nur 3km vom Platz entfernt. Ich mag solche Plätze sehr, denn häufig geben mir diese dirkt vom WoMo Beobachtungsmöglichkeiten. So was es auch jetzt, wir hatten die Markise ausgefahren weil es regnete. Es war aber nicht kalt, wir konnten also draußen sitzen . Da hörte ich das leise klopfen eines Spechtes . Wo steckte er aber? Ich suchte das dichte Laubwerk der nahen Bäume mit dem Fernglas ab. Da sass er, versteckt im Laub und pudelnass . Zu meiner großen Freude war es ein Mittelspecht, der bei uns nich so häufig zu beobachten ist.Ich hatte Glück, er kam auch in den nächsten Tagen immer wieder , sodass ich auch noch bei besserem Wetter Fotos machen konnte.
Immer wieder zieht es mich auf die „Hamburger Hallig“. Ganz besonders am Anfang eines Jahres, wenn dort noch wenig Besucher sind . Zu dieser Zeit, gehört die Hallig den Vögeln und einigen Naturbeobachtern fast allein. Jetzt sind noch die Vögel zu beobachten, die ihr Winterquatier auf der Hallig haben. Rast und Durchzügler die ihre Brutgebiete in ganz anderen Regionen haben, legen häufig auf der Insel eine Pause ein. Die ersten Heimkehrer , die ihre Brutplätze in den Salzwiesen haben, sind jetzt auch schon zu beobachten. Es ist eine der lebhaftesten und interessantesten Jahreszeit auf der Hallig, was die Naturbeobachtung betrifft. Wo liegt sie aber nun und was hat die Hallig mit Hamburg zutun? Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird. Häufig ist diese Insel den Menschen, mit denen ich mich darüber unterhalte nicht bekannt . Es ist halt keine Insel auf der man seinen Urlaub verbringt, sie ist in dieser Zeit auch unbewohnt. Weit im Nordwesten von Schleswig-Holsten, schon fast an der dänischen Grenze, beim Ort Reußenköge liegt nun diese Hallig. Ihren Namen verdankt sie den beiden Hamburger Kaufleuten Rudolf und Arnold Amsinck. Das Brüderpaar erwarb 1624, im äußerst nordöstlichen Zipfel des Vorland der sagenumwobenen „InselStrand“ das „Deichrecht“.Durch Eindeichen entstand „Amsinck-Koog“, auf dessen Grund sie das „Hamburger Haus „errichtet haben. Immer wieder wurde der Koog, im Laufe der Jahre von heftigen Stürmen und Fluten beschädigt. Im Jahr 1634 kam es dann zur legendären „Bruchardiflut“, 8000 -12000 Menschen dazu 50000 Tiere verloren in dieser Sturmnacht vom 11. auf der 12 Oktober ihr Leben. Mit ihnen versank die gesamte Insel Strand. Von der eins so großen Insel, sind heute die Halbinsel Nordstrand, Pellworm, so wie die Hallig Nordstrandischmoor übrig geblieben . Noch heute suchen bei Niedrigwasser Archäologen, nach Überbleibsel der eins so großen Insel. Auch Amsinck Koog wurde von dieser verheernden Flut heimgesucht und zerstört. Das Einzige was von Amsinck Koog übring geblieben ist , die heutige Warft und das „Hamburger Haus“. Diese kleine Erhebung, wurde in der Sturmnacht für viele Menschen zur Rettungsinsel. Heute ist die Hallig eine Halbinsel, 1885 wurde sie durch ein Damm mit dem Festland verbunden. Seit dem Jahr 1902 führt ein befahrbarer Weg, vom Festland bis zur Hauptwarft. Die Hallig besteht aus drei Warften, der Hauptwarft, den beiden kleinen unbewohnten Warften Schafsberg und Kuhberg. Das Areal recht und links neben dem Damm, versandete im Laufe der Zeit immer mehr und wurde Heimat von vielen Vögeln. Heute ist es eines der bedeutensten Vogelschutzgebiet im Wattenmeer und zählt zum Weltnaturerbe .
Die Hauptwarft:( rechts im Hintergrund) Sie trägt keinen eigenen Namen. Auf ihr ist das Restaurant (erst ab April geöffnet) und einige Werkstätten. Hier zieht es die meisten Besucher hin, die das Lokal besuchen oder am Halligstrand baden möchten.
Das Foto zeigt den Weg der zur Hauptwarft führt. Recht und links neben dem Weg das Land, das im laufe der Jahre durch Versandung entstanden ist. Heute ist es eines der größten Brutgebiete in Deutschland
Der Kuhberg: Die kleine unbewohnte Warft, dient den Schafen als Rettungsinsel bei “ leichtem Landunter“ .
Der Schafberg: Auf halber Strecke zwischen Hauptwarf und Amsink-Haus, nach ca 2km liegt der Schafberg . Auf der Warft steht die NABU-Station Claus-Rietmann. Das Haus verfügt über zwei Schlafplätze, einer Küche, WC und Dusche. Leute mit ornithologischen Kenntnissen, können per Anmeldung hier einen Freiwilligendienst leisten.
Das Amsinck Haus: Direkt an der Einfahrt zur Hallig, steht das Informations und Servicezentrum. In einer Ausstellung erfährt man alles über die Hallig. Es gibt Infos zu Rad und Wandertouren, man hat auch hier die Möglichkeit ein Fahrrad zu mieten, um damit auf die Hallig zu fahren . Dem Wohnmobilisten stehen hier WC, Dusche, V+E und eine Waschmaschine zur Verfügung.
Die Weisswangengans: (Branta leucopsis) Sie ist wohl der häufigste Wintergast auf der Halbinsel, jährlich überwintern 30000 dieser Gänse auf der Hallig. Das eigentliche Brutgebiet dieser Gänse liegt in Grönland bzw Spitzbergen. In den letzten Jahren hat sich Gans häufig ihre Brutgebiete an der Noredsee gesucht. Dazu zählt auch die Hamburger Hallig. Die meisten Gänse dieser Art, konnte ich im Jahr 2017 am Dollart beobachten . Dort waren es auch über den Sommer ca 150 000 Gänse, die somit für die Landwirtschaft zu einem Problem geworden ist.
Häufig fliegen sie von der Hallig zum Festland um dort auf den Feldern nach Futter zu suchen.
Die Weisswangengans
Eins kamen sie als Wintergäste, heute zählen sie als Brutvögel auf der Hallig. Mit über 30 000 Gänsen wohl der häufigste Vogel der Salzwiesen.
Abendflug
Die Ringelgans: ( Branta bernicla) ist ein typischer Wintergast auf der Hallig. Nicht so häufig wie die Weisswangengans aber auch in einigen Trupps zu beobachten.
In meinem nächsten Beitrag werde ich über die Vögel berichten, die in den Salzwiesen der Hallig ihre Brutgebiete haben.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken
Mein Stellplatztipp: N54°36`55″ E 8°52`15″ Ein Platz der besonders früh im Jahr Ruhe und Natur pur bietet . Man sollte sich aber im Vorfeld mit allen was man zum täglichen Leben benötigt eindecken . Wer den Lidl direkt um die Ecke sucht, wird enttäuscht sein. Sonst hat der Platz aber alles was der WoMo-Fahrer braucht . Bis auf die Chemie WC -Entsorgung gibt es alles , WC, Duschen Waschmaschine ,Strom und V+E. Wer etwas weiter hinten auf dem Platz steht, braucht ein etwas längeres Stromkabel.
Ausgangspunkt für Rad und Wandertouren der Stellplatz Holzminden
So ihr Lieben, nachdem wir auf unserer ersten Tour zum Wildpark gewandert sind, steigen wir heute aufs Rad . Ausgangspunkt der Touren ist wieder der Wohnmobilstellplatz in Holzminden. Als erste Einstiegstour geht es auf eine Rundkurs. Wir starten direkt am Stellplatz, wo der Weserradwanderweg auch seinen Verlauf hat. Vom hier geht es über Albaxen, Lüchtringen, Corvey und Höxter . Auf der anderen Seite der Weser geht es dann wieder zurück nach Holzminden. Erklärende Texte zur Tour und das was wir unterwgs sehen werde, steht unter den Fotos.
Die Thonenburg bei Albaxen. Es ist eine Trutzburg, die 1315 erbaut wurde und oberhalb der Weser liegt.Heute Gastronomie und sehr beliebt bei Bikern.
Auf der anderen Seite der Weser liegt Lüchtringen, dazu später mehr wenn wir durch den Ort fahren.
Wir erreichen die Schlossanlage Corvey, die am 21. Juni 2014 von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde.
Uralte Bäume säumen unseren Radweg, der uns zum Eingang des Schlosses führt.
822 wird das Benediktiner Kloster Corvey gegründet
Ursprüglich war Schloss Corvey eine Benediktinerabtei, erst später wurde es ein Schloss .Als es zum Wandel der Region kam. Vom Bistum zum Fürstentum wechselten auch die Besitzer..
Die Kirche der Abtei, ihr Ursprung geht auf das Jahr 885 zurück
Auf dem kleinen Kirchhof von Schloss Corvey befindet sich die Grabstätte von Hoffmann von Fallersleben, dem Verfasser der deutschen Nationalhymne . In der Bibliothek des Schlosses war er ab 1.Mai 1860 als Bibliothekar beschäftig .
Das barocke Kirchenschiff der Abtei
Die fürstliche Bibliothek zählt mit ihren 74.000 Bänden zu einer der größten Buchsammelungen.
Wir kommen nach Höxter
Hier treffen wir auf die typische Architektur der Weserrenaissance
Das alte Rathaus von Höxter
Ein klassisches Bauwerk seiner Art
Ganze Strassenzüge im typischen Fachwerk
Wir haben die Weser überquert und verlassen Höxter. Unsere Tour geht nun auf dem anderen Flussufer weiter
Die alte Eisenbahnbrücke bei Corvey. Hier sind deutlich die Spuren des trockenen Sommers 2018 zu sehen .
Wir nähern uns Lüchtringen,von weitem ist schon die Kirche St.Johannes Baptist zu erkennen ,im Volksmund auch Weserdom genannt. 1901 wurde die im Jahr 1698 erbaute barocke Kirche vom Blitzschlag getroffen und völlig zerstört.
Schon lange ist es her, dass Weserfischer mit solchen Booten auf Fischfang gingen.
Die alte Schmiede lag direkt an der Weserfähre..Dieses ist ein geschichtsträchtiger Ort, der in den Aufschreibungen immer wieder erwähnt wird .Im Dreißigjährigen Krieg überquerten hier Truppen die Weser.
Holzminden ist erreicht der Weserturm der einst eine Jugendherberge beheimatet hat, ist schon zu erkennen.
Das Torhaus am Katzensprung.Gedenktafel in seinem Durchgang erinner an die jüdischen Opfer der NS Zeit.
Das Reichspräsidentenhaus in dessen Turm sich ein Glockenspiel befindet, das weit in der Stadt zu hören ist
Der Markplatz mit seinem bunten Treiben an Markttagen
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklick
Meine Stellplatztipp: GPS N51°49`31″ E 9°26`24″. Der Stellplatz ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen aber besonders geeignet für Fahrradtouren . Er liegt direkt am schönen und erlebnisreichen Weserradwanderweg. Wer einfach nur ausruhen und relexen möchte, findet hier einen sehr guten Wohnmobilstellplatz mit Blick auf die Weser. Für die warmen Jahreszeiten lieg ein Schwinnbad gleich nebenan.
Saal-Neuendorf der kleine Hafen am Bodden, steht immer auf der Liste unserer Ziele, wenn es in den Nord-Osten von Deutschland geht. Besonders dann, wenn dort die Kraniche rasten. Auf den Feldern der umliegenden Dörfer von Hermannshagen, Hermannshof oder Neudendorfer Heide sind sie zu Tausenden zu beobachten. Hier befindet sich wohl eines der größten Rastgebiete in Deutschland. Kaum konnte ich es abwarten aufs Fahrrad zu steigen, um zu sehen wo sie standen. Hier brauchte ich keine einheimische Hilfe, die Region kenne ich sehr gut. Schon oft haben wir mit dem WoMo im Hafen von Saal-Neuendorf gestanden. Das Wetter der nächsten Tage versprach nichts Gute, es sollte nicht mehr so ideal zum Fotografieren bleiben. Ich wollte Flugfotos vom Kranichen machen, dazu konnte ich keinen grauen Himmel gebrauche. Daher durfte ich nicht viel Zeit verlieren und machte mich gleich auf den Weg. Am Vorsammelplatz hatte ich schon bei der ersten Fototour Glück, ich konnte die Kraniche beim abendlichen Einfliegen fotografieren. Sie am Boden auf den Feldern zu erwischen, erwies sich in diesem Jahr als recht schwierig . Häufig standen sie mit ihren Jungen weit draußen auf dem Acker. So kannte ich es nicht, sonst konnte man sie direkt an den Feldränder neben den Wegen und Strassen beobachten.
Mein Stellplatztvorschlag : Der Hafen von Saal-Neuendorf, hier ist man mitten im Kranichgebiet. Ein besonderes Erlebnis, wenn sie schon morges sehr früh im Tiefflug übers WoMo hinweg fliegen.
GPS: N 54°20´04″ E 12°3145″ hier gebe ich die Adresse dazu nicht alle Navis führen direkt dahin .Saal -Neuendorf Hafenweg
Warnemünde und die „Hohe Düne“, ein Ort der wohl niemals schläft. Riesige Fähren die zwischen Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen, Lettland oder Estland pendeln, legen dort an oder auch ab . Ein LKW nach dem andern, rollt aus dem großen Schlund der festgemachten Schiffe. Ankommende und abfahrende Züge, die Lautsprecheransagen vom nahen Bahnhof bestimmen hier den Takt. Menschen mit Koffern suchen sich den Weg zu einer Abfertigungshalle und bestimmen auch nachts das Leben von Warnemünde. Für einige von ihnen beginnt genau hier ein großer Traum bzw eine Traumreise. Hier liegen sie die großen „Pötte “ die von dort aus in ferne Länder schippern. Genau an der Stelle, wo diese Riesen festgemacht haben, standen wir mit dem WoMo . Ein Stellplatz mit einem gigantischen Ausblick. Wir standen unmittelbar vor der AIDA. Ein Reisegast kam nach dem anderen auf das Schiff . LKW´s brachten Proviant und andere Dinge. Es war ein hektisches Treiben, was die ganze Nacht durch ging. Bis es dann am frühen Morgen hieß „Leinen los“ und dieser riesige Kollos legte mit lautem tuten ab. Unzählige Menschen winktem den abreisenden Schiff zu. Uns hat diese eine Nacht an der „Hohen Düne“ gereicht. Wir waren froh, dass es wieder in die ruhige Natur des Bodden und den Kranichen ging.
Gerne wären wir noch einige Tage in der Wakenitzniederung und bei den Nandus geblieben. Ein neues Ziel und eine Verabredung sagten uns aber, es muß weitergehen . Schon im Vorfeld unserer Reise, haben wir uns mit Christel und Heinz verabredet, die wir über Facebook kennengelernt habe. Sie wohnen an unserem neuen Zielort, Waren an der Müritz. Beide sind sehr mit der Natur verbunden und häufig mit der Kamera unterwegs. Ich hatte sie gebeten, uns ihre Heimat die Müritz, sowie das Umland von Waren zu zeigen. An dieser Stelle kann ich schon einmal sagen, dass sie das eindrucksvoll und mit sehr viel Hingabe gemacht haben. Sie haben sich über mehrere Tage, sehr viel Zeit für uns genommen. Per Fahrrad und mit dem Auto haben wir Regionen aufgesucht ,die wir allein sicherlich nie so erkundet hätten. Hier noch einmal unser herzlichsten Dank an Christel und Heinz. Unser erstes Ziel war ein Stellplatz mitten in Waren. Ein guter Ausgangspunkt für eine Stadtbesichtigung, aber auch ein Ort wo wir unsere Lebensmittelvorräte auffüllen konnten. Diese waren nach mehreren Tagen ohne jede Einkaufsmöglichkeit in der Einsamkeit , um einiges geschrumpft. Nach drei Tagen haben wir den Stellplatz mitten in Waren verlassen und sind ins ruhige naturnahe Schwarzenhof umgezogen.
Unsere Gastgeber Christel und Heinz
Der von Touristen viel besuchte Hafen
Ruhige und stille Plätze am Tiefwarensee (Foto v. Ch.Richter)
Auf dem Radweg um die Müritz
Ein Blick auf den Hafen mit der St.Marien -Kirche (Foto v.Ch.Richter)
St.-Georgen-Kirche von 1300
Das Rathaus von Waren
Im Sommer ist der See sehr belebt.
Schloss Klink an der Müritz
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Stellplatz-Tipp: N53°30`48″ E 12° 41´40″ . „Gut für Stadtbesichtigungen “
Stellplatz Schwarzenhof: N 53°27´47″ E 12°47`59″ Hier ist eine vorherige Reservierung sinnvoll. Der Platz wird gerne besucht.
Bevor es weiter auf die nächste Tour geht, möchte ich doch schnell ein kurzes Lebenszeichen posten. Sonst glaubt ihr am Ende, mich gibt es nicht mehr.
Schon als ich das Womo abstellte, konnte ich ihren ( Gesang ) naja sagen wir mal lieber Ruf hören. Man muß schon sehr viel Phantasie haben, wenn man bei Rohrsängern von Gesang spricht. Aber wo stecken sie ? Immer wieder konnte ich beobachten, wie sich Schilfhalme bewegten.
Der Teichrohrsänger, den ich ja gern fotografieren wollte, blieb weiter im Verborgenen. So hieß es mal wieder wie so häufig, warten und Ausdauer bewahren. Ich hatte ja Zeit und mein Beobachtungsobjekt war ja mal wieder dirket am Stellplatz. Also Stuhl aufgebauen, Kaffee trinken und warten. Es wurde schon fast dunkel, bis sich die ersten Vögel zeigten. Die besten Beobachtungen machte ich aber in den sehr frühen Morgenstunden.
Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken
Stellpatz Burgbernheim GPS: N 49° 26´47″ E 10° 19´08″
Burgbernheim liegt in Mittelfranken . Der Stellplatz ist unmittelbar am Anfang eines der größen Streuobstwiesengebiete Deutschland (ca 30.000 verschiedene Obstbäume ) Dazu später mehr, wenn ich zu einem Fotospaziergang durch diese Region einlade.
Die Mandarinente zählt wohl zu den schönsten Enten in unserem Land. Ihre Heimat hat sie in Ostasien, wo ihre Bestände stark rückläufig sind.
Die heutigen Vorkommen in Deutschland kann man hauptsächlich in Parkanlagen oder Tiergärten beobachten. Diese Ansiedlungen sind in erster Linie auf Zooflüchtlinge oder aus Kleintierzuchten zurückzuführen. Es gibt in Deutschland aber auch einige Wildbestände, deren Ursprung aus gleicher Herkunft stammt. Hier sind vor allem die Mandarinenten an der Havel zu nennen. Diese werden mit den vielen Parkanlagen um Berlin und Potsdam im Zusammenhang gebracht. So wurde es uns bei einer Kanuexkursion von den Naturführern erklärt. Die meisten Vögel, die sich dort angesiedelt haben, brüten nicht und sind auch nicht verpaart. Wir konnten auch auf der gesamten Tour keine Küken sichten. Wobei andere Entenarten schon viel Nachwuchs hatten. Große Bruterfolge sind bei Mandarinenten nicht zu verzeichnen. Es kommt nur zu kleineren Bruterfolgen, die dann auch beringt werden.
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Wohnmobilstellplatz: Werder a.d. Havel N 52°22´41″-E 12°56´15″ Vom Platz aus lassen sich Radtouren,Wanderungen und auch Kanufahrten unternehmen. Achtung: Der Stellplatz ist bei Veranstaltungen, wie z.B. das Baumblütenfest in Werden gesperrt.
Ergänzend zu meinem Post, „Wintergäste am Möhnesee“, hier noch einige Fotos zur Umgebung . Mit seinen vielen Wanderwegen und Wassersportmöglichkeiten bietet die Region, Urlaubsmöglichkeiten für die ganze Familie. Ob ausgiebige Wandertouren oder eine Schiffstour ,das westfälische Meer hat viel zu bieten . Der Arnsberger Wald liegt direkt an seinem Ufer, über den ich allein einen langen Beitrag schreiben könnte. Die alte Stadt Soest, die unweit des Sees liegt, bietet viele Seheswürdigkeiten und lädt zum Bummel ein. Die Region lädt aber auch zum Kuren ein, im schönen Bad Sassendorf. Auch das liegt nicht weit von „Der Möhne“. Um mehr über die ganze Region zu erfahren, habe ich euch die Links beigefügt,die euch alles Wissenswerte über die Möhne, Soest und den Arnsbergerwald zeigen.
Für die Womo Fahrer unter euch, Bad Sassendorf bietet einen sehr schönen Stellplatz. GPS:N 51 ° 35´45″ E 08 ° 10´43 „
Direkt am See mit Seezugang, der Stellplatz Delecke .
GPS: N 51 ° 29´31″ E 08° 04´59″
Stellplatz Soest. Nur wenige Gehminuten vom Centrum der Stellplatz Soest. GPS: N 51° 34´ 30″ E 08 ° 06´53″
Der Fluß Möhne wird hier zum Stausee
Wanderweg Arnsberger-Wald
Stausee mit Blick auf die Kanzelbrücke
Kanzelbrücke
Blick über den See gleich an seinen Ufern beginn der Arnsberger-Wald
Gerne suche ich auf meinen Touren nach Vögeln, die nicht überall oder nur sehr selten zu finden sind. So habe ich hier schon über die Lachesee- schwalben von Neufeld, die Brandseeschwalben von Utopia und andere seltene oder vom Aussterben bedrohte Vogelarten berichtet. Bei diesem Beitrag geht es um die Kolbenente, eine Entenart die in Deutschland nicht so häufig zubeobachten ist. Ich las in einem Bericht, über das Vorkommen dieser Ente an einem See bei Sigmaringen .
Der „Rotschnabel“ männliche Kolbenente.
So machte ich mich dafür auf die Reise, ins „Schwabenländle“ in den Landkreis Sigmaringen. Mein Ziel waren die Zielfingervogelteiche, in der Nähe der schönen Stadt Mengen. Die ehemaligen Kiesgruben, entsprechen genau den Ansprüchen der Kolbenente. Flaches, sauberes, nährstoffreiches Wasser, mit starken Pflanzenwachstum.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken
Die Ente hat es mir nicht leicht gemacht, sie in diesem weitläufigen Areal, mit den vielen kleinen und größeren Teichen zu finden. Nach einigem Suchen fand ich sie dann doch, weibliche Enten mit ihren Küken. Aber wo waren die Männer? Auf den gesamten Wasserflächen, weit und breit nicht ein Erpel. In einem abgelegenem Teil des Areal, fand ich sie dann doch, die Rotschnäbel. Die Herren der Schöpfung, verlassen ihre Frau und Kind nach dem Schlupf und überlassen die Aufzucht ihnen allein. Sie selbst treffen sich mit vielen anderen Vätern ,auf anderen Gewässer in der Nähe.
Ein Tipp für die Womo-Fahrer unter euch: Ein Teil der Teichanlagen ist als Badesee ausgebaut woder, hier liegt ein sehr schöner Stellplatz.
Hallo liebe Leser, mit diesem Post möchte ich euch etwas aus meinem langen Storchenleben erzählen. Ich hoffe das ihr an meinem kleinen Lebenslauf gefallen findet.
Das bin ich „Emile „
Ich bin Emile und bin 21 Jahre alt ,was für ein Storch schon ein stattliches Alter ist. Geboren wurde ich in einem kleinem Dorf in der Nähe von Strassborg. Ich habe noch zwei Schwestern, über dessen Verbleib ich aber nichts weiß. Nach meiner Geburt im Frühjahr 1997, zog es mich mit einigen anderen Jungstörchen aus der Region im Spätsommer nach Afrika. Nach meiner Rückkehr im Frühjahr wollte ich zurück in mein Heimatdorf, hier wurde ich aber von meinem Vater vertrieben. So tingelte ich zwei Jahre lang heimatlos herum. Bis es mich im Frühjahr 2000 aus Afrika kommend, nach Sentheim ins Elsass verschlagen hat. Auf dem Dach zwischen zwei Schornsteinen, in der Rue de la Doller fand ich eine schöne Bleibe . Ich sah mich erst einmal in der Gegend etwas um, fand es hier recht nett und wohnlich.
Das Dach auf dem ich wohne
Meine Sprösslinge aus dem letzten Sommer
Meine Tochter Clara
Zwischen diesen beiden Schornsteinen hab ich meine Wohnung gebaut.
Oft bin ich abends recht müde
Die Hochhauswohnungen am Dorfrand
Früh übt sich wer was ein Meistewrflieger werden möchte.
Möchtige Horste wachsen da im laufe der Jahre an
Auf den Dorfwiesen suchen wir nach Mäuse.
Auch die Jungstörche am Dorfrand sind schon prächtig gewachsen.
Sie sind schon recht abendteuerlich diese Hochhauswohnungen
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken
Ich beschloss hier zu bleiben und begann umgehen damit mir eine Wohnung einzurichten. Ich wohne mittlerweile schon 19Jahre in Sentheim. Ich bleibe auch über Winter hier, meine müden Knochen mögen die lange Reise in den Süden nicht mehr. Zwischen meinen beiden Schornsteinen, ist es auch in der kalten Jahreszeit recht angenehm. Anfangs haben ich hier nur mit wenigen Störchen zusammen gelebt, heute gibt es hier 47 Horste und Sentheim ist zum europäischen Storchendorf geworden. Es wohnen nicht alle Storchenpaare direkt im Dorf. Am Dorfrand ist ein Waldgebiet dort wohnen viele Paare in den Bäumen. Hier leben auch Maxim und Oskar, zwei von meinen Söhne. Ich habe im laufe der Jahre, über 40 Nestlinge mit verschiedenen Frauen aufgezogen,mit der Treue hatte ich es nicht immer so. Wie lange ich das noch schaffe weiß ich nicht, der letzte Sommer war recht stressig, musste ich doch 4 Schnäbel stopfen. Wenn ihr mal ins Elsass kommt, könnte ihr mich ja mal besuchen,Adresse kennt ihr ja.
Ich sage mal „au revoir“euer Emile.
Für die Womo-Fahrer unter euch, Sentheim hat keinen Stellplatz. Am Dorfrand gibt es einen sehr schönen großen begrünten Parkplatz, mit Tischen und Bänke. Hier kann man sehr gut stehen und unser Bürgermeister hat auch nichts dagegen, wenn ihr mal über Nacht bleibt.
Wenn man von der Elbe spricht, dann ist es oft der Fluss, an dem Industrie und Schifffahrt ihre Wunden hinterlassen haben. Es steht immer noch das umstrittene Thema der Elbvertiefung zur Debatte. Immer größer sollen die Schiffe werden, die hier auf dem Weg zum Hamburger Hafen sind. Schon heute haben auf Grund dessen, viele Vogelarten diesen Teil des Flusses verlassen. Auenlandschaften sind verstört worden. Dort wo eins viele Vögel ihre Brutpläze hatten, werden sie heute überspült und weg geschwemmt. In dieser einst so artenreiche Flußlandschaft, haben sie ihren Lebensraum verloren. Der Fluß der sie einst ernährt hat, läßt sie heute in dieser Region verhungern. Die Nahrung die sie früher hier gefunden haben, gibt es nicht mehr, von Großschiffen weggespült.
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Groß und immer größer werden die Schiffe auf der Elbe
Ein AKW im Hintergrund
Eine andere Elbe
Grüne Auen
Die erste Brücke nach der Wiedervereinigung
Weites Land
Kleine Dörfer prägen das Landschaftsbild
Altarme geben Lebensraum für Tiere
Ruhig und naturnah ist hier die Elbe
Es gibt aber auch eine ganz andere Elbe. Ein Fluss der abseits der Großstädte liegt. Der noch Tierarten beheimatet, die anderer Orts ausgestorben sind. Eine dieser Regionen ist das Wendland, mit dem Biosphärenreservat Elbaue. Hier ist eines der größten Brutgebiete des Rotmilan Europa weit. Biber, Fischotter,Fischadler und nicht zu vergessen, der überall zu sehende Weißstorch haben hier ihre Heimat. Selbst der sehr scheue Schwarzstorch, ist in den dichten Auenwäldern beheimatet. Eine Elbe mit ihren Auen und Altarmen, die unter ganz besonderen Schutz gestellt wurde. Leider hat auch diese schönen grünen Weste einen rabenschwarzer Fleck, “Gorleben“.Hier ist nicht das kleine Dorf an der Elbe gemeint, sondern vielmehr der Atommüll der hierZWISCHEN GELAGERT wird. Von dem wir immer noch nicht wissen wohin er einmal soll.
Stellplatz Hitzacker: N53°08´58“ E11°03´06“
Dieser Park und Wohnmobilstellpaltz, ist ein guter Ausgangspunkt, für Rad und Wandertouren. Auch ein Besuch der örtlichen Gastronomie ist zu empfehlen.
So nennt man scherzhaft das kleine ostfriesische Fischerdorf. Weit im Nord Westen von Deutschland liegt es, dort wo die Ems in den Dollart mündet. Ditzumdas kleine romantische Dorf, in dessen Mitte die alte Windmühle und der Kirchturm in Form eines Leuchtturm stehen. So ist dieser schöne Ort, schon aus der Ferne gut zu erkennen. Kleine urige Gassen, mit gemütlich Lokalen, geben diesem Dorf ein gewisses Etwas. Mit dem Rad, kann man bequem von hier aus, das Nachbarland Holland erreichen. Wobei das Fahrrad, bei einem Urlaub in Ditzum ein Muss sein sollte. Fahrten entlang des Deiches, zeigen so die Schönheit dieser Region. Mit der Fähre, kann man sich auf die andere Seite des Dollarts bringen lassen. Eine kurz Strecke mit dem Rad und schon ist die alte Hafenstadt Emden erreicht. Der Naturbeobachter hat in Ditzum eine große Vielfalt von Beobachtungsmöglichkeiten .
Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Ein Fischerkutt verläßt den Hafen und geht auf eine Fangtour
Wenn die Fischer zurück kommen
Dorfansicht
Hafen mit der alten Mühle
Schilfflächen ein besonderer Lebensraum
Das Emssperrwerk
Blick vom Sperrwerk auf Ditzum
Hier leben noch Traditionen
Kiekaaste
Das nahe Watt, mit der alten Bohrinsel, sind NSG von besonderer Klasse. Die bekannteste Beobachtungsstation am Dollart, ist wohl „De Kiekkaaste“. Auf der holländischen Seite des Dollart, liegt dieses sehr schöne NSG. Ein Besuch dieser Station kann ich nur empfehlen. Riesige Schilfflächen, durch die ein Laufsteg zur Beobachtungshütte führt, sind besondere Lebensräume. All diese Naturschutzgebiete, sind von Ditzum bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Wobei man die alte Bohrinsel auch mit dem Auto befahren darf. So kann man aus der Deckung des Auto, sehr schöne Fotos machen. Diese von mir genannten Ort, sind nicht die einzigen Beobachtungsplätze . Es gibt noch eine ganze Reihe von anderen NSG in der näheren Umgebung.
Stellplätze: N53°18´54″ E07°16´34“ und N 53°18´57“ E 07°17´11“
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu. Die Planungen für unsere Wohnmobiltouren“2018″, nehmen schon die ersten Formen an. Ich möchte heute aber noch einmal auf eine Tour zurückblicken, die uns in diesem Jahr sehr viel Freude bereitet hat.
Über den Weinfeldern suchen sie nach Insekten
Sie suchen aber nicht nur nach Bienen, wie es ihr Name vermuten läßt
In den Lössböden der Steilhänge graben sie ihre Bruthöhlen
Wenn sie Jungvögel haben, gibt es viel arbeit für das Bienenfresserpaar
Wie wir hier sehen, suchen sie auch nach Libellen, Käfern und Schmetterlinge.
Vielseitig ist ihr Speiseplan
Akrobatisch sind ihre Flüge und nicht immer einfach zu fotografieren
Pfeilschnell fliegen sie ihre Bruthöhlen an
Einmal ins Auge gefasst, entkommt dem Bienefresser so schnell nichts.
Der Kaiserstuhl und das kleine Örtchen Königschaffhausen. Es war nicht das erste Mal das wir hier waren, und trotzdem war es in dieses Jahr etwas Besonderes. Wir hatten gutes Wetter,die Lichtverhältnisse waren sehr gut .Für uns aber das Wichtigste, wir konnten endlich Bienenfresser beobachten. Vom Stellplatz in Königschaffhausen (Kirschcafe), sind es nur wenige hundert Meter bis in die Weinberge . Wenn man sich auf den Wirtschaftswegen, in Richtung Endingen hält, sind die Bruthöhlen der Bienenfresser kaum zu übersehen. Wanderweg: Bienenfresserpfad.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Wohnmobilstellplatz:Königsschaffhausen: N 48°08´33″ E07°39´45″
Der Saaler Bodden zählt immer wieder zu unseren beliebtesten Reisezielen. Es ist ein Erlebnis, wenn die Kraniche dort zur Rast eintreffen. Tausende Vögel, fliegen Abend für Abend mit lautem Trompetenruf zu ihren Schlafplätzen . Es sind aber nicht nur die Kraniche, die den Bodden zu etwas Besonderen machen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Eine Fahrradtour entlang an seinen Ufern, ist Natur pur erleben . Radwege führen uns vorbei an Wiesen und Wälder, breite Schilfgürtel sind unser Begleiter auf der gesamten Wegstrecke. Kleine romantische Dörfer, laden zum Verweilen ein. Wenn es dann zum Tagesabschluss, solch einen Sonnenuntergang gibt, war es mal wieder ein perfekter Tag am Saaler Bodden.
Stellplatz: N 54´20´04″ E12´31´45″. Der Stellplatz liegt direkt am Bodden.
Das größte dieser vielen Moore im deutsch, niederländischen Grenzgebiet, ist das Haaksberger Venn. Ein Paradies für Libellen und Pflanzenliebhaber. Freunde von Schlangen, werden hier auch ihre Freude haben. Zur Zeit „Der blauen Frösche“, ist es für mich immer am interssantesten. In den vielen Teichen und Tümpeln, wimmelt es von diesen kleinen Quakern. Mit dem Schlupf der ersten Libellen, erscheint ein besondere Jäger . Der Baumfalke, ein exelenter Flieger. Der mit seinen rasanten Flugmanövern den Libellen nachjagt. Wer das 600 ha große Moor besuchen möchte, sollte Zeit mitbringen. Denn diese einmalige Natur, ist selbst mit dem Fahrrad nicht an einem Tag zu schaffen. Zumindest dann nicht, wenn man etwas sehen und erleben möchte. Gut geführte Wanderwege, leiten auf unterschiedlichen Routen durch das riesige Areal.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Flachgewässer und Tümpel bieten viel Lebensraum
Um Verbuschung zu vermeiden, ist der Schäfer auf Tour.
Landschaftspfleger bei der Arbeit.
Typische Landschaftbilder
Ein schönes Bild, wenn sich das Wollgras im Wind bewegt.
Immer wieder gibt es Stellen zum Verweilen.
Auf diesen freien Flächen ist oft der Baumfalke zu beobachten.
Fahrradwege führen durch das ganze Moor.
Um die Gesamtheit von Flora und Fauna zu beschreiben, ist solch ein Bericht nicht ausreichend. Deshalb empfehle ich auch, ein Besuch dieser einmaligen Natur . Mit dem Fahrrad ist dieses Moor , von dem schon beschriebenen Stellplatz gut zu erreichen. Wer das Münsterland kennt, sollte vielleicht auch die Vorliebe seiner Bewohner zum Radeln kennen. Überall in der Region, trifft man auf gut ausgebaute Fahrradweg. (Flamingo Route) Durch reizvolle Landschaft, abgelegen von Hauptstraßen, führt ein Radweg vom deutschen Zwillbrock, zum holländischen Haaksberger Venn. Auf der ganzen Strecke gibt es schöne Stellen, um mal eine Pause einzulegen. Hier kann man sich auf einer Sitzgruppe ausruhen,ein Picknick machen und die schöne Natur genießen. Mit diesem Beitrag verlasse ich nun die Moore, im deutsch niederländischem Gerenzgebiet.
Ganz im Westen von Nordrhein – Westfalen, nahe der Stadt Vreden, liegt das Zwillbrocker Venn. Es befindet sich zum Teil, genau auf der Grenze zu Holland. Was ist denn ein Venn? Es ist nichts anders als der Sammelbegriff für Moor, oder auch allgemein für morastige sumpfige Bereiche. Das Zwillbrocker Venn ist ein Gebiet aus Moor,Wald, Feuchtwiesen und Flachwasserflächen. Schon 1938 wurde das Moor unter Schutz gestellt und zum NSG erklärt. Das gesammte Areal ist 176 ha groß und es zählt wohl zu den meist besuchtesten Moore in Deutschland. Bekannt wurde das Moor, durch viele TV und Zeitungsberichte. Dieses NSG, beheimatet die nördlichste Ansiedlung von freilebenden Flamingos weltweit. Die mehr als 40 Vögel, haben sich dieses Giebt zu ihrem Lebensraum gemacht und leben hier schon in der zweiten Brutgeneration.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Warum aber ausgerechnet hier? Die Flachgewässer beheimaten eine Vielzahl von Kleinkrebse, Einzeller und Kleinmuscheln, die von den Vögeln mit ihrem löffelartigen Schnabel aus dem Wasser gefiltert werden. Für diese Nahrungsgrundlage sind die ca.16000 Lachmöwen verantwortlich. Die durch das Einbringen von Kot, das Wachstum dieser Kleinsttiere fördern. Sie bilden hier Deutschlands größte Binnenansiedlung dieser Möwenart. Die Flamingos sind von März bis Juli im Zwillbrocker Venn zu beobachten. Die in dieser Zeit hier auch brüten. Auf einem kegelförmigen Lehmhügel, legt der Flamingo stets nur ein Ei. Die Balz der Vögel beginnt schon im März. Den Winter verbringen die Vögel am holländischem Ijsselmeer,wo sie dann besser Nahrungsgrundlagen vorfinden.
Weiter geht es dann im nächsten Berich mit den Flamingos.
Stellplatz: https://goo.gl/maps/ygasyP6Ga8z . Der Platz befindet sich hinter dem Hotel „Möwenparadies“. Das Hotel bietet auch Ferienwohnungen, in einem Blockhaus an. Der beigefügte Link zeigt ein Foto davon. Es sind von hier aus, nur wenige Minuten Fussweg zum Venn.
Zu den unterschiedlichsten Jahreszeiten haben wir Rühstädt schon besucht. Es zeigt sich uns immer wieder ein anderes Bild. Oftmals sitzen wir nur am Wohnmobil und können die Störche in den nahen Wiesen beobachten. Wir haben es schon erlebt, das mehr als 50 Vögel dort nach Futter suchen.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Sehr häufig fliegen sie über uns hinweg und haben Baumaterial für den Ausbau ihres Horstes im Schnabel. Ein reges Treiben beginnt dann, wenn die ersten Jungvögel da sind. Ununterbrochen bringen sie für ihre hungrigen Zöglinge Futter zum Nest. Für mich aber immer wieder ein schönes Bild, wenn die Jungstörche im Horst stehen und ihre ersten Flugübungen ausprobieren.
Die Wintermonate sind für mich die Zeit, wo Reisepläne fürs nächste Jahr geschmiedet werden. Dabei achte ich immer wieder darauf, Gebiete auszusuchen, die wir noch nicht kennen. Dort wo es etwas Neues für uns zu erkunden gibt. Trotz allem taucht immer wieder ein Ort in unserer Planung auf, der nicht fehlen darf. Rühstädt. Das kleine brandenburgische Dorf am Ufer der Elbe. Mit seinen etwa 250 Einwohnern liegt es ruhig und fast schon romantisch da. Das Schloss mit dem Schlosspark und dem alten Wasserturm runden das Gesamtbild noch ab.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.
Ein Rundgang durch das Dorf
Die Dorfstraße.
Der alte Wasserturm
Schön ist es in Rühstädt
Der Wohmobilstellplatz
Eines von über 40 Horste.
Dorfstraße mit Blick auf den Feuerwehrturm
Typische Backsteinhäuser im Dorf
Schloss Rühstädt
Ein Blick auf die Dorfkirche
Im Schlosspark
Das Vereinsheim des Strochenclub
Der Wasserturm
Im Frühjahr ist es mit der Stille dann vorbei. Ins Dorf ziehen Besucher ein, die für jede Menge Aufregung sorgen. Die Störche kommen, heißt es dann in Rühstädt. 40 Storchenhorste werden von nun an von den Weißstörchen belegt. Die Einwohner des Dorfes sorgen in den Wintermonaten dafür, das Meister Adebar bei seiner Rückkehr ein sauberes und intaktes Nest vorfindet. Überall im Dorf klappert es. Es beginn ein Treiben wie man es kaum woanders beobachten kann. Jetzt erwacht dieses kleine idyllische Dorf aus seinem Winterschlaf. Es kommen aus allen Ecken Deutschlands und aus dem Ausland Besucher nach Rühstädt, um die vielen Störche zu bestaunen. Dieses kleine Dorf an der Elbe, lebt von und mit dem Storch.
Wohnmobilstellplatz : N52°55´04″ E11°52´13″
Im nächste Beitrag gibt es dann die Störche von Rühstädt.
Der Knutt ist der Langstreckenflieger unter den Zugvögeln. Der etwa drosselgroße Watvogel legt zwischen seinen Brut und Überwinterungs-gebieten eine Strecke zurück die je nach Brutgebiet bis zu 5000 km betragen kann. Die Nordseeküsten von Dänemark, Holland und Deutschland sind für den Vogel nur Zwischenstationen auf seiner langen Reise. Hier ist er nur für wenige Wochen zu sehen, wobei er an der Ostsee nicht zu beobachten ist. Bei diesem Aufenthalt legt sich der Vogel mit nährstoffreicher Nahrung Fettreserven an. Er verdoppelt in dieser Zeit sein Körpergewicht von ca. 150 Gramm nahezu. Diese Kraftreserven verbraucht der kleine Vielflieger auf seinem langen Flug wieder komplett. Er zählt zu den Limikolen aus der Familie der Schnepfenvögel. Seine Brutgebiete hat er in der Tundra von Grönland, Sibirien, Alaska und Nordkanada. Den Winter verbringt der Knutt im Südwesten von Afrika.