Der frühe Vogel fängt den Wurm

Gääääääään so richtig wach bin ich noch nicht.
Um Bildmaterial für diesen Beitrag zu bekommen, hieß es einmal mehr früh aus den Federn zu kommen. Die Beobachtungsstation beim Besucher-zentrum Termunten, ist ein beliebtes Ziel für viele Vogelarten aber auch für viele Besucher. Die und den Lärm den sie machen, konnten wir an diesem Morgen nicht gebrauchen. Wir wollten Vögel erwischen, wenn sie wach werden oder es grad geworden sind. Fotos machen wenn sie aufbrechen, um in den nahen Felder und Polder zu fliegen, um dort nach Futter zu suchen. Wir wollten aber auch solche Vögel fotografieren, die lange mit gebeugtem Kopf nach Beute Ausschau halten und andere die im Flachwasser nach Futter tauchten.

Der Silberreiher, ausdauernd steht er auf einer Stell und beobachten mit gesenkten Kopf genau was dort unter Wasser passiert.

Auch die Krickenten wollen ihren Hunger stillen und tauchen nach Unterwasserpflanzen.
Schon vor der Beobachtungshütte stelleten wir uns die Fotoausrüstung zusammen, die wir an diesem Morgen einsetzen wollten. Auf leisen Sohlen ging es Schritt für Schritt über den Steg bis zu den Beobachtungsluken. Hier hatten wir schon am Abend zuvor festgelegt, welche Klappe für unser Vorhaben am nächsten Morgen die Beste sein könnte. Es sollten einmal eine Luken sein, die Aussicht auf eine kleine Bucht mit einer Flachwasserzone gibt ,denn hier trafen sich viele Vögel zum Schlafen . Es war aber auch eine Fensteröffnung auf der anderen Seite der Hütte, hier hatten wir Ausssicht auf Feuchtwiesesen und Polder . Kaum angekommen klickten auch schon die Auslöser. Ein Silberreiher stand sehr nah zur Hütte und lauerte auf Beute. In der kleinen Bucht hatten sich wie vermutet viele Enten, Limikolen und Löffler zum Schlaf eingefunden. Langsam wurde die schlafende Kolonie wach, ein kurzen Richten der Feder und schon ging es auf die Futtersuche. Ein Trupp nach dem anderen flog los, die Pfeifenten flogen nicht weit, sie blieben in den nahen Feuchtwiesen und suchen dort nach Gräser und Kräuter.


Pfeifenten im Flug und auf der Futtersuche in den Feuchtwiesen. Gut zu erkennen ist diese Entenart, durch die gelbe Stirnplatte des Erpel.
Die Kiebitze gehören wohl zu der Langschläfern, schon längst hatten Löffler und Reiher die Bucht verlassen, da stand der Kiebitz noch mit dem Kopf unterm Flügel im Wasser.

Hier stehen sie noch mit dem Kopf unterm Flügen und schlafen


Allmählich leerte sich die kleinen Bucht, eine Schwarm Stare hatte einige von den Langschläfern geweckt und mitgezogen.

Auch der Löffler wedelte mit seinem Kopf hin und her, um mit seinem löffelartigen Schnabel nach Kleinlebewesen zu löffe

Wir hatten unsere erhofften Fotos im Kasten und konnten einpacken. Da machten sich dann doch auch die Kiebitze auf die Futtersuche

Links im Foto einige Limokolen
So nun wie versprochen, im nächsten Beitrag wird das Geheim-nis gelüftet, was der Vogelknipser bei den Seehunden noch gesehen hat.