Eine Familie zum Knutschen.

Im Frühjahr führte uns eine Reise nach Wilp, ein Ort  im benachbarten Niederland . Die Städte Deventer und Apeldoorn, sind nur 15 km entfernt. Der Bussloo See und die Ijssel Auen liegen direkt am Ort.  Hier lassen sich in  ländlich, naturnaher Umgebung sehr schöne Fahrradtouren unternehmen.   Unseren Stellplatz hatten wir auf einem kleinen Bauercampingplatz „Mini Camping de Hane“ gefunden. Bis in das nahe Naturgebiet waren es nur wenige Meter, bequem konnte ich es zu Fuss erreichen . Schon bei meiner ersten Erkundungstour, konnte ich eine große Anzahl von Vögel beobachten. Auffällig waren die vielen Haubentaucher  auf dem See.  Die  wollte ich mir in den nächsten Tagen genauer ansehen . Einige von ihnen feierten grad ihre Hochzeit, wobei  andere  schon mit der Brut beschäftig waren . Ich hatte ein Paar ausfindig gemacht, bei denen erst kürzlich die Küken geschlüpft waren.

Es war immer etwas los bei den Vögeln. Die Eltern kümmerten sich  rührend  um ihre Jungen, fanden aber auch immer wieder Zeit für kleine Schmusereien. Häufig ging  aber auch  einen wachsamen  Blick an den Himmel, denn von dort lauerte große Gefahr. Rohrweihen kreisten über dem Schilf und suchten nach Beute. Bei denen waren solche Nestlinge, ein willkommenes Opfer auf ihrem Speiseplan. Sofort schrillte bei den Haupentaucher die Alarmglocke, wenn solch ein Greifvogel am Himmel auftauchte. Sofort trieben die Eltern  ihre Küken ins dichte Schilf. Hier waren nicht nur Haubentauchter zuhause, auch Enten, Blässhühner und Teichrohrsänger  hatten im dichten Schilf ihre Heimat. Für mich war es eine spannende Woche, bei einer „Familie zum Knutschen“.

                                 Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Mein Stellplatztipp: http://www.minicampingdehane.nl Hier findet ihr alle Infos. Es ist nicht nur ein Campingplatz, es ist auch ein pazellierter Stellplatz für Womo´s. Ein Video auf der HP, zeigt euch den Platz und  die nähere Umgebung.   Hier ist auch das sehr schönen Naturgebiet Bussloo zusehen.  Nur wenige Kilometer sind es, bis zu den NSG der Ijessel-Auen.

Werbung

Eine Ente erobert Europa

Es ist nicht Donald Duck, es ist die aus Nordamerika stammende Schwarzkopfruderente. Einst eine in Gefangenschaft lebende Art. So hat sie sich als Flüchtling zuerst über England verbreitet. Wohin  die ersten Enten aus den USA auch importiert wurden. Von hieraus eroberte sie große Teile Europas.  2016 wurde sie in Europa  auf die Liste der „unerwünschte  Art“ gesetzt. Ich habe die Schwarzkopfruderente in einem Altgewässer der Ijssel beobachten können. Obwohl sie auch in NRW sehr stark verbreitet sein soll, war es an der Ijssel meine Erstsichtung dieser Art.

 

 

Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität dieser Fotos. Ich habe sie aus großer Entfernung mit einer Bridgekamera gemacht. Ich war mit dem Rad unterweg und nur mit kleinem Gerät auf Tour. Ich wollte sie aber trotzdem zeigen.

                               Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.         

Ich bin immer noch unterwegs. Jetzt habe ich mal eine gute Verbindung zum Posten.

%d Bloggern gefällt das: