Sie spinnen die Gallier

Wein und der Käse sind es, die dieser Region ihr Markenzeichen aufgedrückt haben. Das Munstertal, Heimat unserer Freunde Rachel und Fabian.

 

Auf einer gemeinsamen Fototour erzählten sie uns von einem Fluss,der es nicht nur in sich, sondern auch an sich haben sollte. Ein kleiner Fluss, der nur 49 Kilometer lang ist und durch die Vogesen fließt. La Fecht heißt er ,an dessen Ufern urige Dörfer liegen, dessen alte Häuser mich oft ins Staunen versetzt haben. Bunte Schnitzereien und Blumen die von den Fensterbänken ranken, gaben diesen Häusern etwas ganz Besonderes. Sie laden zum Verweilen ein, diese malerischen Dörfer, mit ihren gemütlichen Lokalen, in dem es die gute elsässische Küche gibt. Wir machten eine Flusswanderung, wie ich sie so auch noch nie erlebt habe. Immer wieder querten alte Steinbrücken  La Fecht, auf denen wohl schon vor vielen hundert Jahren Menschen gelaufen sind. Ein Hauptgrund dieser Wanderung war aber ein Vogel, der hier vermehrt sein Zuhause haben sollte. Es sollen gleich mehrer auf den Flusskilometer kommen, erzählten uns die Freunde.

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Ich dachte nur bei mir :“Die spinnen die Gallier“ eine Vogel der in meiner Heimat so selten ist und hier gleich in solch großer Anzahl zu finden sein sollte. Es ist wohl der besondere Lebensraum des Flusses, der von der Wasseramsel aufgesucht wird. Schnell fließendes ,flaches, sauberes Wasser, das La Fecht den Vögeln hier bietet. Das bedeutet viel Futter, für die Aufzucht ihrer Nestlinge. Sie hatten nicht zu viel versprochen, die Freunde und meine Gedanken das die Gallier spinnen, kostete mich zwei Flaschen Wein . Die wir zum Abschluss der Tour, wieder in einem der urigen Lokale an der Petite La Fecht, bei einem guten Essen getrunken haben. Ich komme ganz bestimmt wieder, an den Fluss der doch soetwas Besonderes ist.

Für die Womo`s: Fast in jedem Dorf gibt es Stellplätze oder beim Winzer fragen. An La Fechte gibt es einige schöne Campingplätze.

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Ein Storch Namens Emile

 

Hallo liebe Leser, mit diesem Post möchte ich euch etwas aus meinem langen Storchenleben erzählen. Ich hoffe das ihr an meinem kleinen Lebenslauf gefallen findet.

Ich bin Emile und bin 21 Jahre alt ,was für ein Storch schon ein stattliches Alter ist. Geboren wurde ich in einem kleinem Dorf in der Nähe von Strassborg. Ich habe noch zwei Schwestern, über dessen Verbleib ich aber nichts weiß. Nach meiner Geburt im Frühjahr 1997, zog es mich mit einigen anderen Jungstörchen aus der Region im Spätsommer nach Afrika. Nach meiner Rückkehr im Frühjahr wollte ich zurück in mein Heimatdorf, hier wurde ich aber von meinem Vater vertrieben. So tingelte ich zwei Jahre lang heimatlos herum. Bis es mich im Frühjahr 2000 aus Afrika kommend, nach Sentheim ins Elsass verschlagen hat. Auf dem Dach zwischen zwei Schornsteinen, in der Rue de la Doller fand ich eine schöne Bleibe . Ich sah mich erst einmal in der Gegend etwas um, fand es hier recht nett und wohnlich.

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Ich beschloss hier zu bleiben und begann umgehen damit mir eine Wohnung einzurichten. Ich wohne mittlerweile schon 19Jahre in Sentheim. Ich bleibe auch über Winter hier, meine müden Knochen mögen die lange Reise in den Süden nicht mehr. Zwischen meinen beiden Schornsteinen, ist es auch in der kalten Jahreszeit recht angenehm. Anfangs haben ich hier nur mit wenigen Störchen zusammen gelebt, heute gibt es hier 47 Horste und Sentheim ist zum europäischen Storchendorf geworden. Es wohnen nicht alle Storchenpaare direkt im Dorf. Am Dorfrand ist ein Waldgebiet dort wohnen viele Paare in den Bäumen. Hier leben auch Maxim und Oskar, zwei von meinen Söhne. Ich habe im laufe der Jahre, über 40 Nestlinge mit verschiedenen Frauen aufgezogen,mit der Treue hatte ich es nicht immer  so. Wie lange ich das noch schaffe weiß ich nicht, der letzte Sommer war recht stressig, musste ich doch 4 Schnäbel stopfen. Wenn ihr mal ins Elsass kommt, könnte ihr mich ja mal besuchen,Adresse kennt ihr ja.

Ich sage mal „au revoir“euer Emile.

Für die Womo-Fahrer unter euch, Sentheim hat keinen Stellplatz. Am Dorfrand gibt es einen sehr schönen großen begrünten Parkplatz, mit Tischen und Bänke. Hier kann man sehr gut stehen und unser Bürgermeister hat auch nichts dagegen, wenn ihr mal über Nacht bleibt.

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