Zeit der Veränderung

Man könnte meinen, den Kormoranen sei Schnee auf dem Kopf gefallen. Was ja durchaus möglich war, da ich   diese Fotos  bei Schneetreiben gemacht habe.

Es sind  sicherlich auch einige Schneeflocken dabei ,aber der  Grund für die Verfärbung ihres Kopfes ist ein anderer. Die Balz der Vögel steht vor der Tür. Der Kormoranmann, wie auch viele andere Vogelarten,  wechseln jetzt ihr Federkleid . Das jetzige Schlichtkleid, wechseln ins Prachtkleid. Bei einigen Vögel verfärbt sich jetzt der  Kopf, wie  zB bei der Lachmöwe, die einen komplett schwarzen Kopf bekommt . Der Kopf des Kolbenentenmännchen  wird jetzt  leuchtend rot. Es gibt aber auch Vögel, die ihr komplettes Federkleid veränder, wie der Kampfläufer der,der zusätzlich seinen weißen Kopfschmuck imposant aufstellen kann . Die Zeit der Veränderung und des Auffallens  hat begonnen.

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Der Kampf um ein Zaunpfahl

Ruhig  und entspannt saß der  Neuntöter auf seinem Weidepfahl,von hier beobachtet er seine Umgebung und startete so manchen  Beuteflug. Schnell kehrte er  immer wieder, an dieses schöne Sonnenplätzchen zurück . Dieses Treiben, beobachtet schon eine ganze Weile ein  Star, dem dieser Platz auch sehr gut gefallen könnte.

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Als der Neuntöter auf einem Ausflug war, sah der Star seine Chance. Er flog zielstrebig diesen schönen Platz an, um hier schon einmal auf Probe zu sitzen. Er  beschloss, das er diesen Platz für sich in Anspruch nehmen wollte und ihn dem Neuntöter streitig machen werde. Ein Beschluss,  der dem Neuntöter nicht gefallen wollte. So kam es zu einem heftigen Streit, um einen Platz an der Sonne. Ein Machtkampf, den am Ende der Neuntöter für sich eintscheiden konnte.

 

Ein Exot unter Kanadagänsen

Die Kanadagans zählt wohl zu den weltweit, am häufigst vorkommenden Entenvögeln. In großen Trupps, oft zu mehr als 200 Vögel ist sie zu be- obachten. Schon seit einiger Zeit, beobachte ich in Mitten solch eines Trupps, ein Vogel der so gar nicht in unsere heimische Natur gehört.

Im Gegensatz zur Kanadagans, ist die Streifengans bei uns nur äußerst selten zu beobachte. Nie hatte ich das Glück sie zu fotografieren, mal passte das Licht nicht, dann waren sie wieder viel zu weit weg. An eine Annäherung war nicht zu denken, der ganze Trupp wäre aufgeflogen und hätte sie nur unnötig gestört. So blieb mir immer nur die Beobachtung durchs Fernglas oder Spektiv. Bei einer meiner letzten Fototouren hatte ich Glück, so nah und solch gutes Licht hatte ich bei einer Sichtung noch nie. Konnte ich doch endlich,  die von mir gewünschten Fotos machen.

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Die Streifengans ist in Westeuroda normale nur in Zoos oder Tiergärten zu sehen. Daher zählen die Vögel,  die wir  in freier Natur  beobachten können, häuftig als Gefangenschaftflüchtlinge. Mir ist nur ein Brutpaar mit Bruterfolg in freier Natur bekannt, das ist am Grenzlandsee im deutsch niederländischem Genzgebiet. Wobei ich weiter Paare in anderen Regionen nicht ausschließen möchte. Ihr eigentliches Zuhause hat die Gans in Zentral bis Südasien.

Die Friesen vom Karnemelkplaats

Meine Brichte über die NSG im Norden Hollands,möchte ich mit einer Fotoserie abschließen, an der ich besonders viel Freude hatte. Sicherlich waren es in erster Linie die Vogelbeobachtungen, denen ich meine Auf- merksamkeit schenkte .

Wann immer ich in diese Gebiet kam, waren es diese Pferde an denen ich so viel Gefallen fand. Was waren das für stolze Tiere. Man hatte das Gefühl, das  die ganze Erde bebt, wenn die gesamte Herde durch die Flachdünen galoppierte. Führte ihr Weg durch die Teiche, spritzte das Wasser in hohen Fontänen. Leute die mit ihrem Rad im NSG unterwegs waren, blieben stehen um sich dieses Schauspiel anzusehen. Es gibt werde ein Abdach für schlechte Witterung,  noch werden sie zusätzlich gefüttert. Sie Leben dort mit dem, was die Natur ihnen zu bieten hat. Man muß kein ausgesprochener Pferdenarr sein, um diese stolzen Pferde zu mögen.

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NSG aus zweiter Hand

Das NSG um den alten Bauernhof „Karnemelkplaats“ habe ich schon in einem vorherigen Bericht kurz beschrieben. In diesem Post möchte ich etwas näher darauf eingehen.

Niederländische Landschaftsbauer haben hier, zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. So ist dieses Gebiet als Hochwasserschutzgebiet,  aber auch als NSG angelegt worden. Ein durchdachtes Schleusen und Grabensystem,  kann dieses Flachwassergebiet immer auf dem gleichen Wasserspiele halten . Die vielen kleinen Inseln, die hier geschaffen wurden, sind  ideale Brutplätze für  Wasservögel. Ungestört können sie hier ihre Nestlinge vor räuberischen Füchsen oder Madern aufziehen.  Die Sorge das ihre Gelege durch steigendes Wasser überspült werden könnten, ist durch Überläufe  und Schleusen die automatisch gesteuert werden nicht gegeben.

Sehr schnell wurde diese küstlich erstellte Wasserfläche von den Vögeln angenommen. Anfangs waren es Möwen, die von der nahen Nordsee hier auftauchten. Heute ist es eine großes Vogelschutzgebiet ,das eine Vielzahl von Wasservögeln beheimatet. Die erstaunlichste Gruppe, die sich hier niedergelassen hat, ist wohl die Flussseeschwalbe. Mit über 200 Brutpaaren und das in weniger als 3 Jahren, ist das  schon eine erstaunliche Ansiedlung. Hier geht sie  häufig mit dem Austerfischer,  eine  Brutgemeinschaft ein. Gemeinsam schützen sie so ihre Gelege vor Feinden, die sie aus der Luft angreifen könnten. Ein NSG von Menschen geschaffen, das seines Gleichen sucht. Wo einst Blumenzwiebeln geerntet wurden, brütet heute die Flusseeschwalbe.

Wenn die Kraniche ziehen

Wenn wir in den nächsetn Tagen unseren Blick an den Himmel richten und auf der Flugroute der Kraniche wohnen, werden wir sie wieder beobachten können.

Früher als sonst sind sie unterwegs, um  ihre Brutgebiete zu erreichen.  In den Rastgebieten sind sie auch schon vermehrt zu sehen. Wobei es sich hier auch um „Überwinterer“ handeln könnte . Ähnlich wie bei den Störche, bleiben immer mehr Kraniche in ihren Brutgebieten. Bei einem Besuch im Dezember, konnte ich viel von ihnen dort beobachten. Es sind  die warmen Winter der letzten Jahre, die die Vögel zum Bleiben veranlasst. So viele wie  in diesem Winter, konnte ich in den vergangenen Jahren nicht beobachten.

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Zeit für Reiseplanung

Heute möchte ich über eine Region berichten, die weit im Norden von Holland liegt. Zwischen den Städten Alkmaar und Den Helde liegen Orte, die Urlaub für die ganze Familie bieten. Kilometerlange Strände, die auf Orte wie Bergen ,Petten, Callantsoog, Julianadorp und viele andere verteilt sind. Campingplätze und besonders die vielen Ferienhäuser sind es, die hier gute Unterkünfte bieten.

Hier kommt aber auch der Naturbeobachter auf seine Kosten, mehrere NSG bieten nicht nur Badeurlaub. Sehr schöne Gebiete sind,  die Düne von Petten,und „Zwanenwater“ dirkt an Ortseingang zu Callantsoog. Hier gibt auch das Naturmonomente – Infohaus, viele weitere Informationen zu anderen NSG der Region.( Link am Ende des Berichts). Eine wahre Perle ist aber das neue NSG um den alten Bauernhof „Karnemelkplaats“ (über das ich noch in einem weiteren Bericht, näher eingehen werde).Was holländisch Landschaftsbauer, hier in mehren Bauabschnitten geschaffen haben, ist einmalig. Dort wo vor wenigen Jahren noch Blumenbauern ihre Tulpenzwiebeln geerntet haben, brüten heute eine Vielzahl von Wasservögeln. Der alte Bauernhof (Link auch am Ende des Berichts ) liegt heute wie eine kleine Insel, in Mitten des NSG. Hier betreibt der Besitzer  einen kleinen sehr ruhigen Campingplatz, bzw Ferienwohnungen, mit Wasser- vögeln dirkt vor dem Wohnwagen ,qusie Fotos aus dem Liegestuhl machen.

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Sie spinnen die Gallier

Wein und der Käse sind es, die dieser Region ihr Markenzeichen aufgedrückt haben. Das Munstertal, Heimat unserer Freunde Rachel und Fabian.

 

Auf einer gemeinsamen Fototour erzählten sie uns von einem Fluss,der es nicht nur in sich, sondern auch an sich haben sollte. Ein kleiner Fluss, der nur 49 Kilometer lang ist und durch die Vogesen fließt. La Fecht heißt er ,an dessen Ufern urige Dörfer liegen, dessen alte Häuser mich oft ins Staunen versetzt haben. Bunte Schnitzereien und Blumen die von den Fensterbänken ranken, gaben diesen Häusern etwas ganz Besonderes. Sie laden zum Verweilen ein, diese malerischen Dörfer, mit ihren gemütlichen Lokalen, in dem es die gute elsässische Küche gibt. Wir machten eine Flusswanderung, wie ich sie so auch noch nie erlebt habe. Immer wieder querten alte Steinbrücken  La Fecht, auf denen wohl schon vor vielen hundert Jahren Menschen gelaufen sind. Ein Hauptgrund dieser Wanderung war aber ein Vogel, der hier vermehrt sein Zuhause haben sollte. Es sollen gleich mehrer auf den Flusskilometer kommen, erzählten uns die Freunde.

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Ich dachte nur bei mir :“Die spinnen die Gallier“ eine Vogel der in meiner Heimat so selten ist und hier gleich in solch großer Anzahl zu finden sein sollte. Es ist wohl der besondere Lebensraum des Flusses, der von der Wasseramsel aufgesucht wird. Schnell fließendes ,flaches, sauberes Wasser, das La Fecht den Vögeln hier bietet. Das bedeutet viel Futter, für die Aufzucht ihrer Nestlinge. Sie hatten nicht zu viel versprochen, die Freunde und meine Gedanken das die Gallier spinnen, kostete mich zwei Flaschen Wein . Die wir zum Abschluss der Tour, wieder in einem der urigen Lokale an der Petite La Fecht, bei einem guten Essen getrunken haben. Ich komme ganz bestimmt wieder, an den Fluss der doch soetwas Besonderes ist.

Für die Womo`s: Fast in jedem Dorf gibt es Stellplätze oder beim Winzer fragen. An La Fechte gibt es einige schöne Campingplätze.

Eiszeit

Über Nacht hatte Väterchen Frost einen eisigen Teppich über das Jagdrevier des Silberreiher gelegt. Dort wo er am Vortag noch erfolgreich auf Beutezug gegangen war, lag jetzt eine geschlossene Eisdecke vor ihm. Es machte den Eindruck, als könne er es nicht glauben, was da in der Nacht passiert war.

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Schritt für Schritt ging er suchend am Uferrand entlang, dann wieder runter direkt an die Wasserkante um zu sehen, ob da nicht doch ein Fisch zu erbeuten war. Ich nehme es vorweg, der Silberreiher musste für diesen Tag Fisch auf seiner Speisekarte streichen. Er muss sich wohl auf den nahen Feldern nach einer Maus umsehen, die es ihm  bei den hart gefrorenen Böden auch nicht einfach machen wird. Es sind nun schlechte Zeiten, für die alle Tiere in der Natur eingetreten.  Der Winter zeigt sich jetzt von seiner grimmigen Seite.

Ein Storch Namens Emile

 

Hallo liebe Leser, mit diesem Post möchte ich euch etwas aus meinem langen Storchenleben erzählen. Ich hoffe das ihr an meinem kleinen Lebenslauf gefallen findet.

Ich bin Emile und bin 21 Jahre alt ,was für ein Storch schon ein stattliches Alter ist. Geboren wurde ich in einem kleinem Dorf in der Nähe von Strassborg. Ich habe noch zwei Schwestern, über dessen Verbleib ich aber nichts weiß. Nach meiner Geburt im Frühjahr 1997, zog es mich mit einigen anderen Jungstörchen aus der Region im Spätsommer nach Afrika. Nach meiner Rückkehr im Frühjahr wollte ich zurück in mein Heimatdorf, hier wurde ich aber von meinem Vater vertrieben. So tingelte ich zwei Jahre lang heimatlos herum. Bis es mich im Frühjahr 2000 aus Afrika kommend, nach Sentheim ins Elsass verschlagen hat. Auf dem Dach zwischen zwei Schornsteinen, in der Rue de la Doller fand ich eine schöne Bleibe . Ich sah mich erst einmal in der Gegend etwas um, fand es hier recht nett und wohnlich.

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Ich beschloss hier zu bleiben und begann umgehen damit mir eine Wohnung einzurichten. Ich wohne mittlerweile schon 19Jahre in Sentheim. Ich bleibe auch über Winter hier, meine müden Knochen mögen die lange Reise in den Süden nicht mehr. Zwischen meinen beiden Schornsteinen, ist es auch in der kalten Jahreszeit recht angenehm. Anfangs haben ich hier nur mit wenigen Störchen zusammen gelebt, heute gibt es hier 47 Horste und Sentheim ist zum europäischen Storchendorf geworden. Es wohnen nicht alle Storchenpaare direkt im Dorf. Am Dorfrand ist ein Waldgebiet dort wohnen viele Paare in den Bäumen. Hier leben auch Maxim und Oskar, zwei von meinen Söhne. Ich habe im laufe der Jahre, über 40 Nestlinge mit verschiedenen Frauen aufgezogen,mit der Treue hatte ich es nicht immer  so. Wie lange ich das noch schaffe weiß ich nicht, der letzte Sommer war recht stressig, musste ich doch 4 Schnäbel stopfen. Wenn ihr mal ins Elsass kommt, könnte ihr mich ja mal besuchen,Adresse kennt ihr ja.

Ich sage mal „au revoir“euer Emile.

Für die Womo-Fahrer unter euch, Sentheim hat keinen Stellplatz. Am Dorfrand gibt es einen sehr schönen großen begrünten Parkplatz, mit Tischen und Bänke. Hier kann man sehr gut stehen und unser Bürgermeister hat auch nichts dagegen, wenn ihr mal über Nacht bleibt.

Leuzismus eine Laune der Natur.

Nur selten bekommt man sie zu sehen, Vögel mit einem leuzistischem Erscheinungsbild, wobei sie gar nicht so selten sind. Es liegt wohl daran, das diese auffälligen Sonderlinge eine schnelle Beute von Raubvögeln werden.

Häufig werden solche Vögel bei einer Sichtung mit Albinos verwechselt. Beim Leuzismus handelt es sich um einen harmlosen Gendefekt. Dem Vogel fehlt der Körperbaustein Melanin, der für die Farbgebung des Federkleides verantwortlich ist. Im Gegensatz zu Albinos, haben Vögel mit leuzistischen Erscheinungen keine rote Augen. Ihre Haut ist rosa und ihre Schnäbel sind normal farbig. Organisch sind diese Tiere völlig gesund, werden aber unter ihres Gleichen als Sonderlinge behandelt und ausgeschlossen.

Der Leuzismus kann alle Vogelarten treffen, kommt aber am häufigsten bei schwarzen Vögeln vor. (Amseln,Stare,Rabenvögel). Er ist sehr unterschiedlich in seiner äußerlichen Erscheinung . Mal in leichten Ansätzen, betroffen sind dann nur einige Federn, oder man spricht von Teilleuzisten, hier kann der ganze Vogel gescheckt sein ( Dalmatina-Amseln ). Sehr selten sind vollleuzistische Vögel, die in der Regel schwarzen Vögel, erscheinen nun völlig weiß. Eine Laune der Natur, die uns Vögel zeigt die es normal nicht gibt.

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Badespaß

Wenn Gänse ein Vollbad nehmen, geht es häufig heftig zur Sache. Sie haben wohl ein sichtliches Vergnügen an diesem Badespaß.

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Der Ziegenmelker

In einigen Post habe ich schon über Vögel berichtet, die in Deutschland auf der „Roten Liste“ geführt werden. Der Ziegenmelker zählt auch zu diesem traurigen Bestand. Man bekommt diesen nachtaktiven Vogel nur selten zu sehen. Auf Grund seines Federkleid, ist er gut getarnt kaum zu erkennen. So verbringt er den Tag häufig schlafend am Boden oder in dichtem Buschwerk, bis er dann beim Dunkelheit auf seine nächtlichen Beuteflüge geht. Seinen irreführenden Namen hat diese Nachtschwalbe schon im Altertum erhalten.

 

Der römische Gelehrte und Naturkundler Plinius der Ältere glaubte ,das sich der Vogel nachts an den Eutern von Ziegen satt trinkt und diese damit vergiften würde. Auf Grund seiner Aufschreibungen und Erzählungen, ist daher der Name abzuleiten.  Heute weiß man, das auf seinem Speiseplan nächtlich schwärmende Insekten stehen. Der Ziegenmelker bevorzugt Moor und Heidelandschaften mit offenen Flächen. Hier brütet die etwa drosselgroße Vögel in der warme Jahreszeit. Sie bauen keine Nester, ihre Eier legen sie in einfachen Bodenvertiefungen ab. Spätesten im Oktober verläßt der Vogel diese Gebiete und zieht in seine Winterquatiere nach Afrika.

Der Halligstorch.

Wegen seines schwarz weißen Gefieder und dem auffällig roten Schnabel, nennt man den Austernfischer schon mal scherzhaft so. Es ist ein typischer Watvogel, der fast an allen Küsten Europas zu beobachten ist.

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In den Feuchtgebieten des küstennahen Binnenland, ist er auch häufig zu beobachten. Seine Brutgebiete liegen nah an der Küste. An seinem Brutplatz stellt er keinen großen Anspruch, er sollte nur Schutz  vor seinen Feinden bieten.(Fuchs,Marder, usw.) So konnten schon Brutpaare, auf Flachdächern von Hotels nahe des Meeres beobachten werden. Die Austernfischer sind häufig ganzjährig in ihren Brutgebieten zu beobachten.

Szenen einer Jagd

In einem früheren Post, habe ich schon die Flucht eines Turmfalken gezeigt. In diesem Beitrag, möchte ich ein Flugverhalten zeigen, das einige Raubvögel zur Jagd anwenden. Sicherlich ist euch bei einem Spaziergang, durch Feld und Wiesen, das merkwürdige Flugverhalten eines Vogels aufgefallen. Er steh wild flatternd auf einer Stelle, plötzlich fällt er wie ein Stein vom Himmel.

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Das typische Jagdverhalten eines Turmfalken, man nennt es Rütteln oder Rüttelflug. Fächerartig stellt er dabei seine Schwanzfedern auf, und steht so mit schnellen Flügelschlägen auf der Stelle. Mit dem Kopf nach unten gerichtet, können seine scharfen Augen,  jede kleinste Bewegung am Boden beobachten. Steckt eine Maus nur den Kopf aus ihrem Loch,  bemerkt es der Falke sofort. Mit angelegten Flügeln, geht es nun im rasanten Sturzflug nach unten. Die Maus hat kaum eine Chance, dem Jäger zu entkommen.

Ich mache  wegen einiger Revovierungsarbeiten im meinem Haus, eine kleine Schreibpause.

 

6.Januar…. Winter ?

Rein kalendarisch befinden wir uns mitten im Winter, meterologisch wohl weniger. Temperaturen zwischen 8° und 14 °, haben wenig mit Winter zutun. Das merkt auch unsere Natur. So habe ich Beobachtungen machen können, die für diese Jahreszeit schon sehr bemerkenswert sind. Blühende Pflanzen, die eigentlich  noch  im Winterschlaf sein sollten,verwundern da noch am wenigsten.

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Das Gartenrotschänze durch unsere Gärten flattern, ist schon etwas erstaunlich, zumal es eine Beobachtung ist, die ich in den letzten Tagen  häufiger machen konnte. Da erstaunen mich unsere Weißstörche, die jetzt mitten im „Winter“ auf unseren schneefreien Feldern nach Futter suchen, noch am allerwenigsten. Zumal sie das in den letzten Winter auch gemacht haben. Es gibt aus vielen Regionen die gleichen Meldungen, der Storch bleibt über Winter in seinen Brutgebieten . Der Klimawandel läßt grüßen.

Utopia ein Vogelparadies

Texel ist reich an NSG, das jüngste von ihnen ist Utopia. Erst im Jahr 2010 wurde das künstlich geschaffene Gebiet, zum Naturschutzgebiet erklärt. Sein Name klingt schon etwas merkwürdig, hat aber doch Bezug zur Region. Ein gleichnamiger Bauernhof in der Nähe, stand für diesen Namen Pate. Auf Wiesen wo einst Kühe weideten,  und Ackern wo Feldfrüchte geerntet wurden, brüten heute Brandseeschwalben, Austernfischer und viele andere Vogelarten. Hier hat sich in nur wenigen Jahren, ein Vogelparadies entwickelt ,wie man es in solch einer Artenviefalt nur selten findet.

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Gleich hinter dem Deich liegt das Wattenmeer, das die Vögel zur Nahrungssuche aufsuchen. Utopia muss man nicht suchen, man hört es schon aus großer Entfernung. Es sind die Brandseeschwalben, die sich hier zu tausenden angesiedelt haben. Es geht laut und lebhaft zu, bei diesen Vögeln.  Es ist die größte Ansiedlung, dieser von Aussterben bedrohte Art, die wir in Mitteleuropa haben. Wer Texel besucht, und Vögel aus nächster Nähe beobachten möchte, der sollte  das am Deich von Oosterend liegende NSG besuchen. Die Mühle des Ortes weist den Weg zu den Vögeln.  Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Dreiteiler Texel etwas näher bringen.

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