Entlang der niederländischen Nordseeküste

Der Tag vor dem großen Sturm 2

Das wir einen größeren Sturm bekommen sollten, hat uns unsere Camping-platzbetreiberin gesagt. Es sollen wohl ein Stärke von 8-9 werden und es wäre besser wenn wir noch einmal unsere Sturmleinen am Vorzelt sichern . Noch saßen wir auf einer Bank am Seedeich und haben die wärmenden Sonnenstrahlen genossen. Von einen Sturm war weit und breit nichts zu sehen. Es waren auch noch sehr viele Menschen unterwegs, die genau so wie wir das herrliche Wetter in vollen Zügen genossen haben.

Doch bei den Meeresvögel konnte wir ein reges Treiben beobachten. Aus allen Richtungen kamen Trupps zusammen, um in den Steinmulden des Seedeich nach Schutz zu suchen . Sollten sie das nahende Sturmtief schon erahnen bzw spüren.

Ob Steinwälzer Knutt oder Meersstrandläufer alle waren unterwegs, um sich eine Schutzplatz zu suchen.

Tief geduckt sassen sie jetzt schon in Mulden, obwohl noch nichts von einem Sturm zu merken war. Wir sassen immer noch bei schönsten Wetter auf unserer Bank und tranken unseren Kaffee, den wir uns am nahen Kiosk geholt hatten. Dabei beobachteten wir weiter, das für uns ungewöhnliche Verhalten der Vögel .

In den Steinspalten hockten sie sich nieder und steckten ihren Kopf unter die Flügel.

Auch die Steinwälzer die sonst immer aktiv nach etwas fressbaren unterwewgs waren, haben jetzt schon Schutz zwischen den Steinen gesucht.

Am ganzen Deich das gleiche Bild, massen von Vögel zogen sich zusammen um Schutz zu suchen. Mittlerweile waren es hunderte von Vögel die hier nach Schutz suchten.

In der drohenden Not scheint es keine Rolle zu spielen das hier so viele Arten zusammen kommen um gemeinsam Schutz zu suchen. Meeresstrandläufer,Knutt, Austernfischer oder Steinwälzer waren in einem großen Trupp zu beobachten. Mit dem Fernglas konnte ich auch Sanderlinge und zwei Sichelstrandläufer ausmachen.

Vor dem großen Sturm waren einige von ihnen, noch mit der Federpflege beschäftigt.

Auch hier ist zu beobachten, dass es dabei nicht mehr auf eine Trennung der Art an kam.

Tief geduckt sitz hier der Meeresstrandläufer in einer Mulde im Deich und sucht Schutz.

Andere setzen mehr auf den Schutz in großen Trupps. Für uns einfach sehr interessant zu beobachten, wie Vögel aus ihrer Suche nach Futter sich mit mal zusammenschließen um eine Schutzgemeinschaft zu bilden. Es war zu diesem Zeitpunkt weit und breit noch nichts von einem Sturm zu spürten . Vögel scheinen wohl für solch eine Situation den siebten Sinn zu haben.

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43 Kommentare zu „Entlang der niederländischen Nordseeküste“

  1. Was mich ärgert, dass sich die Aufstellung des neuen Insektenhotels verzögert. Es kann eigentlich schon aufgestellt werde, die Reste an Röhren kann ich noch vor Ort verlegen . Aber leider geht das nicht weil ich noch krank bin ,ich hoffe das ich in der nächsten Woche wieder voll fit bin.
    Liebe Grüße.

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  2. Ach wie blöd! Ich hoffe, du kannst wenigstens nach draußen gucken und was von deinen geliebten Vögeln sehen. Alles alles Gute für dich lieber Werner!!!!

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  3. Eine schnelle Besserung hätte ich mir nach all meinen Problemen Gewünscht, aber leider ist es nicht so. Geschwächt durch meine Vorgeschichte macht sich die Infektion in meinem Großteil meines Körper breit. Da die OP Narben noch recht frisch ist, pumpt man mich mit starken Antibiotikum voll.
    Für die Leute die diesen Kommentar auch lesen , ihr müßt noch etwas warten bis es mit meinem Beitrag weiter geht.

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  4. Dann aber ab ins Bett und schlafen!!! Oje, das braucht man wirklich nicht. Alles Gute und schnelle Besserung wünsche ich dir. LG Almuth

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  5. Eine schöne woche habe ich im Augenbick sicherlich Nicht .Eine Hahnwegsifektion hat mich föllig aus der Bahn geworfem
    Hohes Fieber und Schüttelfrost machen mir sehr zu schaffen

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  6. Das kann ich mir gut vorstellen Werner. Da merkt man gar nicht, wie die Zeit vergeht bei solchen Beobachtungen! Dir auch eine schöne Woche mit schönen Beobachtungen 🙂 LG Almuth

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  7. Im Augeblick gibt es keinen Fettnapf den ich auslasse, in allen trete ich voll rein. Zumindest sind jetzt durch die Pillen die Schmerzen weg.
    Den Rest bekomme ich auch noch im Griff.
    Liebe Grüße Werner

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  8. Ohje, das like ich jetzt aber nicht und wünsche dir von ganzem Herzen recht schnelle, sowie gute Besserung, lieber Werner! 🍀🍀🍀🍀 Mit solchen Infektionen ist nicht zu spaßen und sie sind sehr schmerzhaft. Antibiotika und sehr viel trinken wird dir aber aus eigener Erfahrung ganz bestimmt helfen!

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  9. Mir gehrt es auch nicht so gut ,ich habe eine fieberhaft Hahnwegsentzündung. Es geht mir im Moment nicht so gut. Viel trinken und ein Antibiotika so,l wohl helfen, sagt mein Hausarzt..

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  10. Dieses wechseln der Positionen bei Gefahr wurde vor allem bei den Schwärmen der Stare gezeigt und faszinierte mich sehr!
    Was meinen Instinkt gerade beschäftigt ist auch, dass es im Blog von Jürgen Linsenfutter seit einigen Tagen ungewöhnlich still ist und ich hoffe sehr, dass ihm nichts passiert ist!
    Dankeschön für deine immer wieder so schönen Beiträge und liebe sonnige Grüße von mir zu dir 🍀☀️

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  11. Liebe Tanja ,ich habe in den vergangenen Tagen schon über den Sturm berichtet. Ich konnte trotz schlechtester Bedingungen, einige Fotos von Meeresschwalben machen können.
    Gruß Werner

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  12. Das habe ich auch einmal in Schweden erlebt, als ein Milan ein Amseljunges gefangen hatte und noch am Boden war. Sämtliche Vögel haben sich gegen ihn zusammengerottet, so gar die Elstern zusammen mit den kleinen Vögeln.

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  13. Es ist kein Wissen sondern nur eine Vermutung von mir. Der Deich von Westkapelle ist ja zig Meter lang, die Vögel plazierten sich aber nur nur auf einen kurzen Teil des Deichs. Es wäre rechts und links von meinem Beobachtungsstelle genügend andere Schutzplätze gewesen. Ich vermute das es da um eine Art Stammplatzbesetzung geht. Es war auch zu beobachten, dass sich Vögel um Plätze gestritten haben. Sie vertrieben andere aus Mulden die belegt waren, um sich selbst darin zu hocken. Ich hätte schreiben sollen, dass meine Beobachtung spanneder als ein krimi war.
    Liebe Grüße und ein guten Start in die neue Woche.
    Werner

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  14. Tolle Fotos und spannende Beobachtungen Werner! Ich denke, Tiere haben immer den 7. Sinn 🙂 Interessant finde ich, daß sie so früh Schutz gesucht haben. Da sind wir Menschen risikofreudiger 😉 LG

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  15. Es ist nicht nur so das Tiere Naturereignisse erkennem, sie wissen auch sofort
    war zutun ist. Ich habe vor Jahren ein Brutgebiet beobachtet, das von Raubmöwen
    angegriffen wurde. Kiebtze und Austernfischer bildeten gegen diese Gefährder eine
    Schutzgemeinschaft und haben diese viel größeren Vögel gemeinsam vertrieben.

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  16. Ich habe es grad schon in einem anderen Kommentar geschrieben, dass ich
    mir sehr viel Zeit für Beobachtungen nehme. Wir haben zB auf dieser Bank zwei
    Stunden gesessen und dabei ist es mir kein bischen langweilig. Dort auf dem Deich
    ist so viel passiert ,das mitunter auch sehr spannent war.
    Liebe Grüße Werner

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  17. Ich habe es schon in meiner Kindheit von meinem Großvater gelernt
    Vögel zu beobachten. Über ihr Verhalten in gewissen Situationen
    habe ich immer mehr dazu gelernt,weil ich mir auch immer sehr
    viel Zeit für beobachtungen nehme.
    Liebe Grüße Werner

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  18. Vögel haben einen Insinkt für Gefahren, das beobachten wir immer wieder.
    Besonders dann wenn sie auf dem Flug in ihre Winterquatiere sind.
    Sie fliegen in großen Gruppen ,so haben Greifvögel kaum die Chance
    ein Tier zu schlagen. Sie wechseln auch ihre Positionen , so kann immer ein Teil
    der Gruppe im Windscatten fliegen.
    Liebe Hanne ich freu mich immer ganz besonders über deine Kommentare, dein
    Lob bezüglich meiner Fotos freut mich ganz besonders.
    Liebe Grüße Werner

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  19. Deine Fotos sind wieder so schön, lieber Werner und die Informationen dazu wie immer bei dir sehr interessant!
    Sah vor kurzem erst auch bei Terra-X wieder eine sehr schöne Doku über diesen Zusammenhalt der Vögel in der Gruppe sowie 8n Scharen und war da auch über deren instinktives Verhalten zum eigenen Schutz erstaunt.
    Liebe Grüße und hab noch einen schönen Tag 😊🍀🌼

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  20. Tiere spüren oft viel schneller als wir Menschen das etwas passieren wird. Das Verhalten der Vögel kennst Du, Der Vogelknipser,sehr gut und hast ausgezeichnete Fotos mitgebracht!

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  21. Ein sehr interessanter Beitrag mit tollen Bildern! Beobachtungen in der Natur sind einfach immer wieder was Besonderes und man kann wunderbar abschalten dabei.
    Liebe Grüsse Karin

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  22. Bald habe ich das Ziel die belgische Grenze erreicht, damit geht dann meine Reis entlang der
    niederländischen Nordseeküste zuende.
    Aber es sind nur noch wenige Wochen, dann werde ich erneut in den Niederlande sein. Es geht
    auf die Insel Texel zu den „Wadden Dagen“ .Ein Trfeffen von Vogelfotografen aus ganz Europa.
    Natürlich werde ich hier darüber berichten.
    Liebe Grüße Werner

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  23. Ich bringe auch die nötige Ausdauer mit,um solche Beobachtungen zu machen.
    Man muß schon eine Weile bei den Vögel verweilen, um ihr Verhalten zu beobachten.
    Das ist wohl auch der Grund dafür, dass mir mitunter außergewöhnliche Fotos gelingen.

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  24. Das sieht man auch immer wieder bei großen Vogelschwärmen. Ein Greifvogel hat kaum die Chance, ein Vogel aus einem Schwarm zu schlagen. Gruppen machen halt stark.
    Es freut mich, wenn dir meine Fotoauswahl gefällt.
    Liebe grüße Werner

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  25. Vögel haben wohl ein sehr feines Gespür für Erdmagnetismus und Luftdruckveränderungen. Und eine Gruppe bildet halt immer einen größeren Schutz, als wenn man sich allein irgendwo hin kauert. 😉
    Feine Bilder, lieber Werner! Danke fürs Zeigen.
    Liebe Grüße!

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  26. Unglaublich – so ein Gespür, da können wir nur staunen!
    Das hast du schön nachvollziehbar dokumentiert und bebildert.
    Wir sind gespannt, wie es weitergeht.

    Liebe Grüße,
    Syntaxia und Felix

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