Entlang der niederländischen Nordseeküste

Liebe Leser, ich beginne nach meiner Zwangspause mit dem ich einst aufgehört habe. Meine Reise „Entlang der niederländischen Nordseeküste„. Unser nächstes Ziel heißt Bisbosch. Wir sind dort wo der Rhein oder Waal, De Schelde und viele kleinere Zuläufe ein rieses Delta entstehen lassen. Hier hat die Natur eine einmaliges Naturschutzgebiet entstehen lassen den „Nationalpark Bisbosch„. Mitten in diesem Gebiet liegt die wunderschöne Stadt Dortrecht, ich würde sie als das Venedig der Niederlande bezeichnen. Viele Grachten wie die Holländer die kleinen Kanäle nennen, durchziehen die Stadt und geben ihr dadurch ein besonders Flair.

Wunderschöne alte Häuser prägen das Stadtbild von Dortrecht.

Häuser die unmittelbar an einer Gracht liegen und Strassen die wie eine Promenade die Kanäle säumen. Oder auch Häuser die ähnlich, wie man es aus einer Lagunenstadt kennt im Wasser stehen. Alt und Neubauten bilden eine architektonische Meisterleistung.

Es gibt für mich aber ein ganz besonderen Grund, warum ich Bisbosch besuchen möchte. Dieses Gebiet ist bekannt für sein großes Biber aufkommen.

Dazu mußte ich aber erst einmalden den Rummel der Stadt verlassen. Auch die Anlegestellen der vielen Boote, die Rundfahrten durch das Labyrinth des Deltas anbieten haben wir verlassen. Wenn ich Bieber fotografieren wollte, muß ich nach einem ruhigen Platz für unser WoMO suchen. Wir hatten das Glück, dass wir am „Dorphaven Moerdijk“ einen tollen Platz mit Blick auf das Wasser gefunden haben.

Mit einem Kahn, den ich mir beim Hafenmeister leihen konnte ging es los auf die Suche nach Biber.

Schon bald konnte ich die ersten frischen Verbissstellen des Biber erkennen. Also war ich auf der richtigen Spur.

Hier in den Wäldern waren Weiden mit ihren frischen Blätter, das ist die Lieb-lingsspeise des Biber.

Dann war es soweit , der erste Biber . Schnell hatte ich die Kamera zur Hand. Wenn das auch nur ein vorbeischwimmender Nager war, aber ich hatte ihn auf der Platte.

Es dauerte nicht lange und ich konnte den nächsten Biber beobachten, wie es grad ins Wasser rutschte. Diese Stellen sind sehr gut zu erkennen, weil durch das ständige Rein und Raus kein Gras mehr wächst und glitschiger Lehm zu sehen ist. Für den ersten Tag war das für mich ein spannendes und aufregendes Ereignis. Der nächste Tag sollte das alles aber noch toppen.

Auf ein Neues. Schon früh am morgen ging es erneut mit dem Kahn los , dieses mal nahm ich einen anderen Abzweig. Der führte mich in eine Regionen die dicht bewachsen war. Den Kahn musste durch ein Dschungel von Äste und gefällte Bäume steuern. An einer günstigen Stelle habe ich das Boot verlassen und mir zufuß einen Weg gesucht. Ich traute meinen Augen nicht, nur etwa zwei Meter von mir sass ein Biber und nagte die Rinde von einem frischen Zweig ab. Es war ein kleiner Tümpel, an dem er wohl sein Zuhause hatte. Ich wagte nicht zu atmen, wollte ich doch von diesem Moment Fotos machen.

Mit mal fing „Meister Bockert“ an zu grunzen und wurde merklich unruhig . Ich dachte schon das ich der Grund für sein verhalten war. Dann traute ich meinen Augen nicht, ein zweiter Biber tauchte auf.

Was nun folgte war Liebesspiel, das man wohl so häufig nicht zu sehen bekommt. Sie rieben ihre Nasen aneinander, als wenn sie sich küssen würden. Dieser Akt wurde immer heftiger, dass ich in ruhe meine Fotos machen konnte. In ihrem Rausch bemerkten sie wohl nicht, dass ihnen da jemand zuschaute.

Das Wasser schäumte und brodelte, mal war das Paar über mal unter Wasser . Das Einzige was mich störte, waren die Zweige die vor meiner Kamera waren. Hätte ich sie bei seite geschoben wären diese Fotos wahrscheinlich nicht entstanden.

Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen und wie immer könnt ihr die Fotos durch Anklicken vergrößern.

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Zurück…..

Ja ihr Lieben, der Vogelknipser ist zurück. Er hat wohl nun seine Misere an Krankheiten und Verletzungen überstanden. Wir wollen aber nicht mehr lange darüber schreiben oder nachdenken . Wie soll es beim Vogelknipser anders sein? Er beginnt seine Rückkehr mit einem Beitag über Vögel.

Einige Fotos die ich schon im letzten Sommer machen konnte. Unweit unseres abgestellten WoMo, kommte ich in einem Baum, die Fütterung von jungen Staren beobachten. Die waren kaum zu übersehen oder sollte ich besser schreiben überhören. Sehr laut machten sich die Jungvögel bemerkbar, wenn sie hunger hatten. Der war bei den schon etwas älteren Vögeln recht groß.

Ungeduldig sitzt er da und wartet darauf das die Eltern, mit reichlich Futter im Schnabel zurück kommen.

Leider ist es so, dass die Mama auch schon mal ohne das für den Vogel so lebenswichtige Futter zurück kommt. Leider ist das ein Problem, das auch viele andere Vögelarten betrifft. Die Vögel die auf das Protein der Insekten angewiesen sind, sterben immer mehr aus. So befinden sich Arten auf der „Roten Liste“ die wir als Kinder noch häufig beobachten konnten. Es gab doch kaum ein Bauernhof, wo nicht die Mehlschwalbe ein und aus flog. Vogelarten die immer häufiger aus unserem Lebensraum verschwinden. So muß auch unser kleine Star, häufig sehr lange warten bis seine Eltern mit dem Futter zurück kommen.

So schaut er nach unten und nach oben, wo denn blos die Eletern bleiben. Oft verharren sie so eine Stunde und noch mehr, weil die Eltern immer weitere Flüge unternehmen müssen, um ein Schnabel voller lebenswichtiger Insekten zu ihrem Nachwuchs zu bringen.

Unser kleine Spross hatte Glück, Mama kommt mit einem prächtigen Mix aus Insekten zurück . So konnte ich von meinem Logenplatz beobachten, dass der kleine Star schon bald flügge war und sich selbst versorgen konnte.

So ihr Lieben, wie immer könnt ihr dir Fotos durch das Anklicken vergrößern.

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