Gartensafari 15

Ein Verwandter Namens Rotschwänzchen

Meine letzeter Beitrag hat sich mit Hausrotschwanz beschäftigt. Der heutige Bericht zeigt das Verwandtschaftsverhältnis zum Gartenrotschwanz auf. Es sind nahe Verwandte und dennoch gibt es zwischen ihnen deutliche Unterschiede. Das Aussehen und der Lebensraum beider Arten weichen doch voneinander ab . Das Hausrotschwänchen ist ein typischer Gartenvogel und ist hier auch häufigt zu sehen . Das war nicht immer so, ursprünglich waren diese Vögel in den Randzonen von hohen Gebirgen zuhause . An den Ufern von Gebirgsbächen suchten sie nach Insekten. Der Gartenrotschwanz trägt zwar in seinem Namen das Wort Garten, ist dort nur höchst selten zu beobachten. Wer solch einen Vogel in seinem Garten beobachten kann, sollte sich glücklich schätzen. Daher zeige ich in diesem Beitrag auch Archivfotos von dem Vogel, die ich nicht in meinem Garten aufgenommen habe. Das Gartenrotschwänzchen mag zwar auch Gärten , die sollten aber schon lange nicht mehr bewirtschaftet werden und verwildert sein. Sonst ist es in Parkanlagen oder Friedhöfe mit hohen Baumbestand aber auch mit Buschwerk zum Verstecken zu finden. Es liebt Ansitzmöglichkeiten wie Baumstümpfe oder große Steine von dort beobachtet es ihr Umfeld.

Es sind die Weibchen die eine Verwandtschaft erahnen lassen, sie sind sich so ähnlich, dass man sie sehr häufig verwechselt. Eine Verwechslung bei den Männchen ist eher unwahrscheinlich. Allein die rote Schwanzunterseite ist bei beiden Vögeln fast gleich. Bedingt durch den Klimawandel ist es durchaus möglich, dass man im Winter bei uns eine Hausrotschwanz beobacheten kann. Sonst sind beide Arten Langzieher, die die kalte Jahreszeit im Norden von Afrika verbringen. Das Gartenrotschwänzchen mag es sogar noch eine Stufe wärmer und zieht bis in die südliche Sahara in die Sawanne. Es kommt erst später aus ihrem Winterquatier zurück und verläßt uns Ende August schon wieder, wobei die Männchen etwas früher kommen und später gehen. Die Weibchen verlassen gemeinsam mit ihren Jungvögeln das Sommerquatier. Die Bestände beider Arten sind recht unter-schiedlich. Das Hausrotschwänzchen ist sehr häufig zu beobachten, wobei man das Gartenrotschwänzchen seltener beobachten kann. Das war wohl auch der Grund dafür, dass dieser Vogel zum „Vogeldes Jahres 2011“ ernannt wurde.

Werbung

Gartensafari 14

Stammgäste

Bei fünf Nestlingen hat ein Vogelelternpaar von Früh bis Spät zutun

In unserem Garten haben wir einige Nistkästen aufgehängt , die jedes Jahr auf„s Neue, von unseren Stammgästen besucht werden. Da sind die Haussperlinge als erstes zu nennen, die ein Großteil dieser Kisten für ihre Brut in Beschlag nehmen. Weitere Stammgäste sind die Stare und die Blaumeisen über deren Brut ich schon im letzten Jahr einen Beitrag geschrieben habe. Im letzten Jahr kam ein weiteres Vogelpaar hinzu, die sonst nicht so oft bei uns im Garten zu beobachten sind. Ich hatte die Kiste, die ich am vorherigen Tag aus Resten zusammengezimmert hatte, noch nicht über unseren Geräteschuppen angebracht, da zeigte sich der erste Interessent.

Es war ein Hausrotschwänzen das sich für meine Kiste interessiete. Am ersten Tag wurde der Kasten von allen Seiten begutachtet ohne das man sich ihn von innen angesehen hätte . Am zweiten Tag kam der erste neugierige Blick ins innere des Brutkastens , aber immer noch nicht hatte sich Herr Rotschwanz dazu entschlossen hineinzugehen. Dann habe ich einige Tage nichts mehr von dem Vogel gesehen und ich dachte mir, dem hat mein Bauwerk nicht gefallen.

Es war Frau Rotschwanz die dann mit mal aufgetaucht ist, die ist zu meiner großen Verwunderung ohne zu zögern in der Kiste verschwunden. Am Abend des gleichen Tages konnet ich dann das Paar beobachten . Von da an begann ein reges Treiben, so wie ich es auch von den anderen Vögeln kannte. Es wurde fleißig Nistmaterial ins Innere des Brutkasten gebracht. Es dauerte dann nicht lange, bis ich beobachten konnte, dass hier jetzt Eltern am Werk waren . Es wurde eine Futtergabe nach der Anderen zu den Jungen ins Nest gebracht. Raupen und Insekten , waren die Hauptmahlzeit der Kleinen.

Wo bleibt blos mein Mann, der kann mich jetzt mal ablösen

Kaum spricht man über ihn, da kommt er auch schon angeflogen.

Fleißig trägt er eine Futtergabe nach der Andern in Nest.

In diesem Jahr sind sie erneut in unserem Garten zurückgekehrt und versorgen ihre Nestlinge.

Zum Vergrößern bitte die Fotos anklicken

Ein eindrucksvoller Start

Der Start eines Schwan von einer Wasserfläche, erinnert mich immer an den Start eines Wasserflugzeug. Die Schwimmkörper klatschen immer wieder auf dem Wasser auf und hinterlassen eine riesigen Wasserschwall, bevor es abhebt. Ähnliche Bilder kann man beim Start eines Schwans von einer Wasserfläche beobachten. Der große Vogel stellt seinen kräftigen Brustkorb auf und beginnt mit seinen starken Beinen einen Lauf auf dem Wasser. Mit dem ersten Flügelschlagen, zeigt uns der große Vogels seine enorme Flügelspannweite. Seinen mächtigen Hals streckt er dabei weit nach vorne. Immer wieder setzt er dabei seine großen Flossenfüsse ein, die mit kräftigen Paddelschlägen das Wassen aufspritzen lassen. Erst langsam gewinnt er an Geschwinndigkeit, immer noch sind es seine Füsse die mit starken Schlägen das Wasser verdrängen. Nun hebt er langsam ab, deutlich ist der Takt seines Flügelschlage in der Luft zu hören. Mit jedem dieser Schhläge gewinnt er an Höhe und ist bald nicht mehr für uns zu sehen . Für mich immer wieder eine eindrucksvolle Beobachtung, solch ein Schwanenstart vom Wasser.

Beim Start hebt er seinen Brustkorb hoch und zeigt den ersten Flügeschlag
Seinen kräftiger Hals streckt er weit nach vorne
Seine kräftigen Beine verdrängen das Wasser
Jetzt istdie gewaltige Flügelspannweite des Schwan zu erkennen
Mit kräftigen Paddelschlägen seiner Flossenfüsse gewinnt er an Geschwindigkeit
Ein beeindruckendes Bild wie der große Körper an Fahrt aufnimmt.
Langsam hebt er ab
Noch einmal berühren seine Füsse das Wasser dann schwebt er davon.

Hör mal wer da schreit

Es scheint wohl so, dass ich im Augenblick besondere Schnappschüsse beim Abhalten von Pausen mache . Auf unserer Fahrradtour, die ich schon in meinem vorletzten Beitrag beschrieben habe , ist mir bei solch einer Pause das stetige Rufen eines Vogels aufgefallen . Es war der typische Ruf eines Greifvogel , der nur etwas merkwürdig klang. Ich machte mich auf die Suche , dass hieß ich ging der Lautstärke entgegen. Ich kam dem Schreihals immer näher, bis ich ihn auf dem Ast eines Baum sitzen sah. Nun wußte ich auch warum mir dieses Geschreie so fremd vor kam. Wäre es der Vater des Vogels gewesen, hätte ich ihn sicherlich gleich erkannt, ich war dem Ruf eines jungen Bussard gefolgt. Wer schon einmal versucht hat sich einem Bussard zu nähern , der wird schnell die Erfahrung machen, dass diese Vögel sehr scheu sind. Ich war dem Baum auf dem er sass, schon recht nah gekommen,ohne das er die Flucht ergriffen hat. Einzig sein Geschreie hatte er eingestellt, dafür beobachtete er mich jetzt sehr genau. Ich hatte wohl die Grenze seiner Duldung überschritten , denn plötzlich setzte er zum Flug an und flog davon . Warum er solch ein Geschrei veranstaltet hat , konnte ich mir nicht erklären.

%d Bloggern gefällt das: