Auf Beutezug am Tulpensee

Ein schlauer Graureiher.

Die nachfolgenden Fotos zum Vergößern bitte anklicken

Wie ich am Ende meines letzten Beitrag schon geschrieben habe, hat das Fluten der Tulpenfelder nicht nur umweltfreundliche und kostensenkende Aspekte. Das Fluten mit dem Wasser aus den Kanälen, spült viel Kleinlebewesen wie Schnecken, Fische, Krebse und vieles mehr auf den Acker. Ein prall gefüllter Teller für viele Wasservögel. Häufig sind es Möwen, die dieses Futterparadies als erstes entdecken . Welche Arten sich später und welcher Vielfalt dazu-gesellen haben, werde ich im folgenden Beiträgen schildern. Heute erst mal ein Besucher den ich aus nächster Nähe beobachten konnte, qusie aus dem Campingstuhl. Nur wenige Meter von unserem Campingplatz war genau solch ein Feld, wie ich es in meinem letzten Beitrag beschrieben habe. Es war ein junger Graureiher, der die Gunst der Stunde sehr schnell endeckt hatte. Die meisten Vögel suchten weit verstreut auf dem Feld, nach dem was das Wasser aus der Erde spülte. Anders der Reiher, er hatte sich den Wassereinlauf als Futterstelle ausgesucht. Er wartete darauf, dass der Bauer die Pumpe laufen läßt. Jetzt beobachtet er sehr genau, was die Pumpe in den Vorlaufbehälter spülte . Er wußte sehr genau was oben rein kommt, muß auch unten wieder rauskommen . Sehr genau beobachtet er wen Wasserschwall, konnte er dort etwas entdecken, huschte sein Kopf gleich zum Auslauf des Behälters. So erhaschte er so manchen Happen. Lief die Pumpe nicht, suchte er in unmit-telbarer Nähe des Einlauf und war auch dort erfolgreich. Gleichzeitig wachte er auch so über seine Futterstelle, alles was dieser Stelle zu nah kam wurde vertrieben.

Aufmerksam steht er am Feldrand und wartet darauf das die Pumpe eingschaltet wird.

Als wenn er nach dem Bauern rufen würde, “ he du schalte die Pumpe ein, ich habe hunger“.

Er weiß sehr genau was oben rein kommt, muß auch unten wieder raus kommen.

Auf diese Weis erwischt der Graureihe so manchen Fisch, der seinen Hunger still.

Läuft die Pumpe nicht, sucht er im Umfeld des Einlauf nach Futter.

Da hat sich etwas bewegt, den aufmerksamen Augen entgeht nichts.

Schon durchstößt sein kräftiger Schnabel die Wasseroberfläche.

Auch viele kleine Fische machen satt.

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36 Kommentare zu „Auf Beutezug am Tulpensee“

  1. Hoewel het een jonge reiger was, was het gemakkelijk te herkennen aan zijn veren, hij wist precies wat hij moest doen om een maaltijd te vinden.
    bedankt voor uw reactie

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  2. Schön das dir Beitrag und Fotos gefallen .
    Ich wünsche dir trotz all der Probleme, die uns alle beherrschen ein
    frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
    Viele Grüße der Vogelknipser

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  3. Der war nicht nur schlau für sein Alter, sondern auch ganz schön frech. Reiher zählen zu den ganz besonders scheuen Vogelarten, aber nicht dieser Jungspund. Der ließ sich durch meine Nähe nicht nicht stören. Ich hatte vielmehr das Gefühl, um so häufiger ich kam, um so weniger störte es ihn . Naja vielleicht hat er mich ja auch erkannt, und bei sich gedacht, “ das ist nur der komische Kerl mit dem großen schwarzen Auge“.

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  4. Na, der hat’s drauf, der Graureiher, was für ein schlaues Kerlchen! Über das zweite Bild mußte ich so lachen, da hast du echt genau den richtigen Untertitel für gefunden, herrlich!
    Ein sehr bequemer Beutezug, kein Wunder, daß der Vogel sich die Stelle merkt. Klar, auch kleine Fische machen satt, wenn es letztlich genug sind.
    Ein ganz toller Eintrag, ich wünsch dir eine gute Nacht und schick liebe Grüße
    Monika.

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  5. Dieser Graureiher war sehr einfach zu beobachten , dafür mußte ich nicht weit gehen . Im Gegensatz zu den Reiher die ich sonst schon fotografiert habe, war dieser nicht besonders scheu. Er flog nicht gleich auf wenn ich näher kam .

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  6. Ich habe mich schon sehr über das Verhalten dieses Vogels sehr gewundert, zumal es sich nicht um einen erfahrenen Altvogel gehandelt hat .

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  7. Pit und das nicht nur ein mal , immer wieder jeden Tag aufs neue das gleiche Spiel. Er reckt seinen Kopf um zu schauen was da in den Vorfluter gespült wird. Wie aus dem Nicht, geht es nach unten und auf Tauchstation.

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  8. Der Graureiher zählt zu den Vögeln, die ich sehr gern beobachte . Ich mag ihr fast zeitlupenartige Schreiten durchs Wasser, ja keine unnötigen Auffälligkeiten . Oft bleiben sie minutenlang mit gesenktem Kopf an ein und der gleichen Stelle stehen. Dann wie aus dem Nichts schießt ihr Schnabel ins Wasser .Bilder die ich immer wieder genieße.

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  9. Die staksenden Bewegungen hast du toll eingefangen … schöne Serie 🙂 Ich beobachte die Reiher auch immer gerne .. erst sind sie so geduldig und dann pfeilschnell …

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  10. Silberreiher sind meistens als Wintergäste bei uns zu beobachten. Sehr häufig stammen diese Vögel aus Osteuropa und hier besonders aus Polen ( Masuren)

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  11. Bei mir ist schon mal eine halbe Stunde Unterschied bei den Fütterzeiten. Das hat sie bisher nicht abgeschreckt. Oft sitzen sie schon in den Büschen und geben Laut „Da ist sie endlich“. Haha.
    Ich habe eine extra Geschirrspülbürste für die Futterstellen, das geht ganz gut.
    Der einzige Ort, wo die Reiher nicht so scheu sind, ist Kopenhagen. Da lebt eine grosse Gruppe auf den Seen mitten in der Stadt. An die kann man schon um die 2 m herankommen bevor sie wegfliegen. Aber nur der „Reihermann“ darf sie auch anfassen.

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  12. Echt tolle Aufnahmen!
    Hier an den kleinen Kanälen, die zur Petite Camargue gehören, kann man immer wieder einzelne Graureiher beobachten, die geduldig im seichten Wasser stehen. Auch Silberreiher sieht man ab und zu. Es macht immer Spass sie zu beobachten.

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  13. Ich gehöre zu denen, die das Füttern der Vögel sehr genau nehmen. Ich füttere regelmäßig und auch in etwa zur gleichen Zeit, die Vögel gewöhnen sich an diesen Rhytumus. An Futterstellen die nur gelegentlich versorgt werden , verlieren Vögel schnell die Lust und besuchen sie nicht mehr .Was sehr wichtig ist, dass diese Futterstellen regelmäßig gereinigt werden .Es verhindert bakterielle Erkrankungen bei den Tieren .
    Eigentlich sind Graureiher sehr scheue Vögel, die keine Nähe dulden . Bei diesem Jungreiher war das zu meinem Erstaunen anders, ich konnte mich ihm vorsichtig nähern . So konnte ich einige gute Nahaufnahmen machen.

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  14. Schnittblumen aus Nordholland kannst du dir bedenkenlos in die Vase stellen . Es wird keine Chemie eingesetzt, weder Pestizide noch Kunstdünger. Als Dung verwenden die Blumenbauern Kompost, der aus ihren eigenen Abfällen stammt. Hier verbringen sie Blätter, Stiehle und Reste die beim Reinigen der Blumenzwiebel anfallen, auf eine riesige Kompostanlage . Dieser biologische Gemeinschaftbetrieb , ist eine Anlage die allen nordhollischen Blumenbauern gemeinsam betreiben. Ich habe mir gemeinsam mit dem Bauer, der mir alles erklärt hat, auch diese Kompostanlage angesehen . Ein sehr interessanter Besuch, der mir sehr viel Wissen über biologischen Dünger vermittelt hat. Gönne dir im Frühjahr wieder eine Frühlingsstrauss nach deinem Geschmack und das bedenkenlos wenn er aus dem Norden Hollands kommt.
    LG Werner

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  15. Reiher sind auch tolle Vögel. Hier im Herbst war ein Paar in Østerhurup direkt vor dem Wohnmobilplatz im Gange mit der Futtersuche, immer abends. Die Gäste, die dort noch standen, hatten immer ein schönes Abendschauspiel.
    Unsere Vögel werden auch ungeduldig, wenn ich mal mit dem Futter verspätet bin. Dann sitzen sie auf der Terrassenumrandung und gucken durchs Fenster. 😀

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  16. Schlauer, schöner Vogel.
    Ich habe bereits Deinen letzten Bericht mit Interesse gelesen. Habe mich in den letzten Jahren beim Blumenkauf eher zurückgehalten, auch weil ich von massenhaftem Pestizideinsatz und den negativen Folgen für die Arbeiter*innen gehört hatte. Da werde ich mir im Frühling vielleicht mal wieder besseren Gewissens ein Sträußchen Tulpen gönnen.
    Liebe Grüße
    Ines

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  17. Vielen Dank Gila, hier war es die Nähe zu solch einem Feld, das es mir erlaubte ganze Fotoserien zu machen.
    Hab auch du einen schönen Tag , liebe Grüße
    Werner.

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  18. Liebe Hanne, ich bin mit dem Fahrrad durchs „Altmühltal“getourt“, dort habe ich diese Karpfenteiche auch sehen können. Ein Fischteich lag unweit eines Radweges. Hier habe ich eine ganze Weile verbracht und mich mit einem Teichwirt unterhalten. Der sprach auch von existensbedrohlichen Verhältnissen. Ganze Jahrgänge eines Fischbestandes seine durch Vögel vernichtet worden. Wobei seine Wut weniger dem Graureiher galt, der zwar auch ein Fischdieb sei, Die durch den Reiher verursachten Verluste wäre zwar auch groß, wären aber letztendlich noch nicht so schlimm das er seinen Bertieb aufgeben müsse. Erst mit der Ansiedlung der Kormorane, sei die Fischwirtschaft in arge Probleme gekommen. Viele Fischer hätten ihr Betriebe schon geschlossen, weil der Kormoran sie in die Insolvenz getrieben hätte. Der Graureiher ist ein Einzelkämpfer der lauernt am Teichrand steht und sich einen Fisch klaut . Häufig kann man das aber mit Barrieren eindämmen oder verringern . Anders der Kormoran, der häufig in Trupps von mehreren Vögel solche Teiche überfällt. Diese Vögel verfolgen dabei ein gemeinsames Taktik, sie Treiben unter Wasser die Fische in die enge und schlagen dann zu . So haben sie in wenigen Tagen einen ganzen Teich leer geräumt, bis sie dann zum nächsten Gewässer ziehen.
    Liebe Grfüße Werner

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  19. Lieber Werner.

    Deine Bilderserie vom Beutezug dieses Graureihers ist so schön und auch die Beschreibung ganz toll.
    Bei uns sind diese wirklich schönen Vögel an den Karpfenweihern von den Bauern nicht so gerne gesehen, was in unserer Karpfenregion Franken auch verständlich ist.
    Aber ich freue mich auch immer sehr, wenn ich auch solche Vögel in der schönen Natur beobachten kann.
    Liebe Grüße von Hanne

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