Die Listen der Wahrheit

Die Weltnaturschutzunion IUCN gab am 13.12. 2019 die Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten bekannt. Sie schreibt, dass sich die Abwärtsspirale noch nie so schnell gedreht hat wie im Jahr 2019. Es sei nach dem Aussterben der Dinosaurier,  der größte Artenverlust aller Zeiten zu verzeichnen, so die Wissenschaftler. Das was in der Liste der IUCN aufgeführt wurde, spiegelt sich auch in der „Roten Liste “ für einheimische Vogelarten des NABU wieder. Die Aufschreibungen aus dem Jahr 2016 wird nun durch die aktuelle Liste  2020 abgelöst. Die Vogelarten die schon auf der 2016 Liste als bedrohte Vogelart in der Katigorie 1 aufgelistet waren, hat sich weiter verschlechtert. Einige Vogelarten die in der Stufe 2 eingeortnet waren , haben den traurigen Weg in die höhere Stufe nehmen müssen. Ich habe mir  die Zahlen der Vögel , die ihren Lebensraum auf unseren heimischen Feldern und Wiesen haben einmal genauer angesehen. Es ist eine Auflistung, die nicht schlimmer hätte  ausfallen können . Den Grund für diese erschreckende Bilanz, hat der Mensch zu verantworten.

Der Kiebitz,  seine Verluste sind seit der Erhebung von 2016 um-93% geschrumpft. Er ist der Vogel, mit den größten Verlusten unter den Bodenbrütern auf unseren Wiesen und Feldern .

Schon in der 2016 „Roten Liste “ zählte das Rebhuhn zu den Wiesenvögeln die am meisten bedroht waren . Ihr Niedergang ist wohl kaum noch aufzuhalten. Der Grund sind fehlende Insekten . Die Küken der Rebhühner brauchen zum Überleben in den ersten 6 Lebenswochen porteinreiche Nahrung, bevor sie auf Körner und Samenfutter umsteigen. Durch spritzen von Ackergift, sind Bestände der Insekten, die die  Grundnahrung für diese Feldevögel bilden, drastisch zurückgegangen. Da ihr Verlust in der 2016 Erhebung schon sehr hoch war, sind die weiteren Verluste von -91% kaum noch aufzufangen.

Der Brachpieper eine Vogelart, die faktisch bis auf kleine Restbestände als Brutvogel bei uns ausgestorben ist. Auch hier ist der Grund auf die fehlenden Insekten zurückzuführen. Es kommt aber auch noch erschwerden hinzu, dass immer mehr Feldhecken, die ein wichtiger Lebensraum für diese Vogelart ist, gerodet werden. Diese wichtigen Lebensräume müssen   zur barrierenfreien Feldarbeit von Großmaschinen gerodet werden.

Der Wiesenpieper auch seine Verluste sind mit -79% zu beziffern . Hier ist die Situation zwar auch sehr bedrohlich aber nicht ganz so schlimm wie des bei seinem Verwandten dem Brachpieper der Fall ist. Weiter große Verluste gibt es beim Feldschwirl und auch bei der Feldlerche,hier sind die gleichen Gründe anzuführen.

Die Arten der Feldtauben zählen ebenfalls zu den großen Verlieren der 2020 Liste .  Auf dem Foto eine Hohltaube, sie war wohl eine der häufigsten Taubenarten auf  unsern Wiesen und Feldern. Auch sie  hat den traurigen  Weg auf die Verlustliste geschafft . Die Turteltaube wurde auf Grund ihres bedrohten  Bestandes, zum Vogel des Jahres 2020  ernannt.

Der Große Brachvogel wurde schon auf der 2016 Liste in der Kategorie 1 geführt . Da sein Lebensraum Feuchtwiesen sind, haben die letzten beiden Sommer mit ihrer Dürre, zu erheblichen Verlusten geführt. Somit hat sich seine Situation weiter verschlechtert. Jungvögel bzw Küken hatten kaum eine Überlebenschance.

 

Auch die Uferschnepfe gehört  zu den Vögeln, dessen Lebensraum die Feuchtwiesen sind. Ähnlich wie beim Großen Brachvogel, hat sich auch die Situation bei diesem Vogel weiter verschlechtert.

 

Den Grund für all diese erschreckenden Auflistungen, sehen die Wissenschaftler zum Großteil in der Landwirtschaft . Durch Überdüngung unserer Felder, duch spritzen von Pestiziden, Abholzung von Feld und Wiesenhecken , durch einen  monokulturellen Ackerbau, werden die Lebensräume der Vögel immer mehr gefährdet. Diese Tatasache ist auch der Politik nicht fremd geblieben.  So hat die Umweltministerin drastische Verschärfungen von Gesetzen angekündigt . Diesem kann sich auch die Landwirtschaftsministerin nicht mehr wiedersetzen, die die Lobbyisten  der Agraindustrie immer noch unterstützt hat. Noch am Anfang des Jahres, stimmte sie einer weiteren Nutzung  von Glyphosat zu . All das stößt bei den Bauern auf großen Wiederstand. Noch vor wenigen Tagen machten sie ihren Unmut bei Großdemos bekannt. Sie forden eine Abschwächung der vorgelegten Gesetze und ein Mitspracherecht.  Welches Mitspracherecht fordern die Bauern ein ? Für ein Weiterso ? Noch mehr Gülle und Pestizide auf die Felder, bis auch die letzte Biene gestorben ist. Ein Weiterso geht nicht mehr!!! Das End der Fahnenstange ist erreicht. Wir alle müssen die Reissleihne ziehen, zum Wohl unserer Umwelt.

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Ein Rückblick auf den 4. Advent

Hallo ihr Lieben, ihr seit nicht etwa auf dem Blog eines Kochblogger gelandet. Ihr seit hier  schon richtig, beim Vogelknipser. In meinem heutigen Beitrag, geht es um ein Familien und Freundestreffen  in der vorweihnachtlichen Zeit. Immer am 4. Advent, gibt es bei uns ein besonders Beisammensein. Wir laden zum Grünkohlessen ein.  Am Nachmittag erst ein Essen im engsten Kreis der Familie und später am Abend kommen die Freunde dazu. Unser Grünkohl wird dabei nicht wie es üblich ist, in der Küche auf dem Elektro oder Gasherd gekocht. Bei uns geht es dazu ins Freie, wir kochen ihn in einem 28l  Kessel über dem offenen Holzfeuer. Aber vorher geht es erst einmal zum Einkauf. Den Kohl und die Zwiebeln besorgen  wir uns seit Jahren auf dem Wochenmarkt, beim Bauern unseres Vertrauens .  Die dazu gehörige Kohlwurst und das Kassler, wird bei unserem Landmetzger besorgt, genau so wie das Schweineschmalz. Damit der Grünkohl den richtigen Geschmack bekommt, wird er schon ein Tag zuvor gekocht . So vorgekocht entwickelt er  über Nacht seine Aromen und schmeckt erst dann richtig gut . Das ganze Treffern findet natürlich auch draußen in unserem Garten statt. Damit keiner frieren muß, wird im  Gartenhaus und auf der Terrasse gut geheizt . Den Kohl haben wir wieder über  dem offenen Feuer aufgewärmt und daneben dampft in einem Topf der Glühwein.  Bei Musik und guter Stimmung, verleben wir so gemeinsam unseren 4.Advent. Oft zieht sich das bist spät in die Nacht  hin und es wurde so manche Tasse Glühwein geschlürft. Es war wie immer ein geselliger Abend.

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Weihnachtsmark Soest

Eines gleich vorab, einen schlechteren Tag, konnten wir uns für unseren Familienausflug zum  Weihnachtsmarkt-Soest nicht aussuchen . Es hat unentwegt geregnet, dazu blies  ein nasskalter Wind. Es ist immer etwas problematisch, grad in der Vorweihnachtszeit alle unter einen Hut zu bringen. Die Kalender stehen voll mit Terminen. Da geht es zu betrieb-lichen Weihnachtsfeiern, Essen mit Freunden und was es sonst noch so  für Verpflichtungen in dieser Zeit gibt. Es kommt auch noch hinzu, dass wir nicht an einem Wochenend nach Soest wollten. Wegen seiner Beliebtheit, zieht der Weihnachtsmarkt genau an diesen Tagen sehr viele Besucher an. Trotz des schlechten Wetters, war es auch an dem Tag schon recht voll. Unsere Planung hat aber geklappt,  wir konnten gemeinsam mit dem Zug nach Soest fahren. Wir nutzen dazu immer diese Anreise, damit auch jeder in dem Genuss eines Glas Glühwein oder Punsch kommen kann und nicht mit dem Auto fahren muß. Die Fahrt mit dem Zug, bildet zudem auch schon einen schönen geselligen Start, in das Vergnügen Weihnachtsmarkt.  Wie immer ist der Mark in der mittelalterlichen Hansestadt etwas besonderes. Die alten Kirchen und Fachwerkhäuser bieten für solch einen Weihnachtsmarkt die richtige Kulisse.  Also ab in das Getümmel, auf dem Weg zu gebrannten Mandelt, Pusch, Glühwein und natürlich das traditionelle Soester-Bullenauge. Für Leute die nicht aus der Region stammen ;-). Das Bullenauge ist ein Edelmokkalikör mit einem Schuss Schlagsahne……. lecker…… Schon seit 1964  wird  dieses Getränk immer nur zur „Soester Allerheiligen-Kirmes“ ausgeschenkt. Wegen seiner Beliebtheit, wird es nun auch auf dem Weihnachtemarkt angeboten. Natürlich mußten wir auch zu dem Stand, an dem wir jedes  Jahr ein Teil zur Erweiterung unseres Weihnachtsdorf kaufen. Für mich darf trotz der vielen Kollorien, dass obligatorische Reibeplätzchen mit Apfelmuss nicht fehlen. Zum Abschluss geht es dann zur Lieblingsbude aller Weihnachtsmarkt-Besucher, in die „Elchbude“. Vorausgestzt du findest dort noch ein Platz und es gibt noch ausreichend leere Gläser.  Wie ihr leicht erkennen könnt, ist ein Besuch des Weihnachtsmarkt nicht nur eine gesellige Beisammensein, die vielen Leckereichen sind auch ein Zugewinn für jede Waage. Trotz Wind und Regen, war der Bummel über den Weihnachtsmarkt  wieder eine tolle Sache, den wir im nächsten Jahr sicher wiederholen werden.

Mit diesem Beitrag möchte ich mich von euch verabschieden und gehe in eine kleine „Weihnachtspause “ . Der Vogelknipser wünscht all seinen Lesern ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.

Liebe Grüße Werner

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Die Meisen

Mit meinem heutigen Beitrag möchte ich eine kleine Serie starten, in der ich euch einige Vogelfamilien vorstellen möchte. Solche Beiträge  werde ich vor Zeit zu Zeit posten. Häufig gehören zu solchen Familie sehr viele Unterarten. Sie können sich deutlich von einander  unterscheiden. Es gibt  dabei Arten, die sich  zum Verwechseln ähnlich sind.  Hier sind als Beispiel die Sumpf,  Weiden als auch die Balkanmeise zu nenne. Dafür gibt es noch viele andere Beispiele, die  besonders in der Familie der Laubsänger vorkommen. Der gehören z.B Fits und Zilpzalp an.  In meinem heutigen Beitrag geht es aber um die Meisen. Sie gehören zur großen Famile der Sperlingsvögel, in der Unterordnung Singvögel . Diese bilden unter sich   noch weitere Gruppen , wie z.B die Beutelmeisen . Sie gehören zwar zu den Meisen, sind aber nicht  mit Blau oder Kohlmeise verwandt. Einige von ihnen kennt ihr sicherlich aus dem eigenen Garten oder aus den Parkanlagen. Häufig kommen sie bei der  Winterfütterung bis auf den Balkon oder ans Fensterbrett .  Besonders oft ist bei uns die Kohl und Blaumeise zu beobachten. Es gibt Meisenarten, die einen ganz anderen Lebensraum haben und kaum in unseren Gärten zu beobachten sind . Sie kommen zwar in unseren Regionen vor, leben aber in Schilf oder Sumpfzonen , wie die Bart und Beutelmeise. In meiner Fotoserie möchte ich euch nun einige Meisen aus der großen Familie der Sperlingsvögel zeigen.

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Es sind einige Fotos von nicht so guter Qualität dabei , sie dienen mir allein als Beleg . Gern würde ich bessere Fotos zeigen, leider fehlen sie mir in meiner Sammlung. Der Beitrag wurde mit Fotos von F.Pannewig und N.Pitrowski unter-stützt.

Eine stille Jagd

Unaufällig und ruhig sollte man sich verhalten, wenn man einen Graureiher bei seiner Jagd beobachten möchte. Schon das kleinste Gräusch, die winzigste Bewegung würde den langbeinigen Jäger stören.  Der besonders  scheuen Vogel hebt ab, fliegt davon und vorbei ist es mit den Fotos und der Beobachtung. Bedächtig und still schreitet der graue Beutegänger sein Jagdrevier ab.  Dabei durchstoßen sehr vorsichtig, Schritt für Schritt  sein Füsse die Wasseroberfläche. Sein Kopf mit dem kräftigen Schnabel, ist dabei immer auf das Wasser gerichtet.  Magisch scheinen dabei seine scharfen Augen das spiegelnde Wasser zu durchleuchten. Nichts was am Grund des Teich passiert, bleibt dem stillen Jäger verborgen. Ruhig schier bewegungslos hält er inne. Plötzlich wie aus dem Nichts, schießt sein Schnabel in das bis dahin  noch spiegelglatte Wasser . In einer kleine Fontäre taucht sein Kopf ab, aber  nicht immer ist seine Jagd erfolgreich. Unverdrossen geht der Weg seines Beutezuges  weiter, bis seine aufmerksamen Augen die nächste Beute entdeckt haben. Graureiher  zu beobachten und zu fotografieren ist  immer ein spannendes Erlbnis, welches sehr viel Geduld und Ausdauer verlangt.

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Karl-Heinz und die Spatzen

Ein kleiner Zwischenstopp, auf unserer Tour in den Norden, führte uns auf einen Campingplatz an der Weser. Hier traf ich  Karl-Heinz, der seinen Wohnsitz ganzjährig auf einem Campingplatz hat. Bei einem Gespräch erzählte mir der Rentner, dass er früher auch mit seinem Wohnmobil gereist wäre. Heute ist sein Mobil abgemeldet und steht fest auf dem Campingplatz. Im laufe der Jahre hat er um sein Camping-Zuhause ein kleines Paradies entstehen lassen. Die eins öde Parzelle, ist heute eine blühende Oase. Bei meinem Besuch war der rüstige Rentner damit beschäftigt, seine Anpflanzungen  insektenfreundlicher zu gestallten . Karl-Heinz ist ein sehr naturverbundener Mensch, seine große Leidenschaft sind sie Vögel, um die er sich liebevoll kümmert. Als er vor dreizehn Jahren den Platz übernommen hat , waren dort kaum Vögel zu sehen. Durch intensieve Fütterung und anlegen von Nistgelegenheiten, ist hier ein wahres Vogelparadies entstanden. Seine Brutkästen reichen kaum noch aus, sie sind von verschiedensten Vogelarten ständig belegt . Dazu zählen Meisen, Haus und Feldsperlig, Rotschwanz aber auch der Star.   Hier soll zeitnah nachgelegt werden, nicht nur als Nistgelegenheit. Diese Kisten  sollen in der kalte Jahreszeit auch als Schlafplätze dienen. Im Winter zählt der Rentner viele verschiedene Vogelarten an seinen Futterstellen .   Ein wunderschönen Platz, den Karl-Heinz hier am Ufer der Weser für sich, seine Frau und die Vögel geschaffen hat. Dort wo andere Menschen Urlaub machen, ist der Rentner mit seiner Frau zuhause.

Ein Kranichkreisel.

Heute schreibe ich aus antuellem Anlass noch einen weiteren Beitrag. Ich war im Garten damit beschäftigt, die Futterstellen für die Vögel zu reinigen. Da klang ein mir bekanntes Geräusch an meine Ohren. Es zogen noch Kraniche und das  recht tief. Ihr lautes Rufen veriet mir, da muß etwas besondere los sein. Sie hatten ihre normale V-förmige Formation verlassen und bildetet einen Kreisel. Das Rufen, welches auf ihrer Reise immer gut zu hören ist, klingt beim Kreiseln besonders laut. Die Wissenschaft erklärt es damit, das die Jungvögel ihre Eltern am Ruf erkennen, die sie durch das besonders laute Rufen so an ihrer Seite behalten wollen.  Ein Bild das man nicht so häufig beobachten kann. Sie bilden eine kreisförmige Formation, um in der Thermik an Höhe zu gewinnen. So können sie eine Flughöhe erreichen, die es ihnen leichter macht, auf ihrer noch langen Reise.

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Hier stimmt was nicht!!!!

Was macht der Eichelhäher da oben auf dem Ast und dann noch  direkt über dem Wasser? Ist er im Glauben, er sei ein Eisvogel ? Der kann doch gar nicht tauchen. Oder doch  ?

Jetzt klettert der auch noch höher . Hat der etwa seine Ernährung von Eicheln auf Fisch umgestellt?

Mensch lass mich in Ruhe, ich kann das mit dem Tauchen ja mal probieren. Im Übrigen bin ich ja auch fast so bunt wie der Eisvogel. Das mit dem Fisch wäre ja mal eine Abwechselung auf meinem Speiseplan, statt immer nur Eicheln.  Der spinnt der Häher…..

Gefundenes Fressen

           So konnte ich den Turmfalken vom Wohnmobil aus beobachten

Wieder einmal saß ich vor unserem Wohnmobil in der ersten Reihe. Wie schon so häufig, mache ich die schönsten Beobachtungen direkt aus mei-nem Campingstuhl . Es  war ein Turmfalke, der meine Aufmerksamkeit geweckt hatte. Schon eine ganze Weile konnte ich beobachten, wie er auf und ab seine Bahnen zog. Bis er  in den Rüttelflug ging, plötzlich wie aus dem Nichts, fiel er wie ein Stein vom Himmel. Leider konnte ich nicht beobachten, wohin sein Sturzflug ging und ob es ein erfolgreicher  Beuteflug war. Zwischen mir und dem  Gebiet wo der Falke niederging,  war eine hohe  Hecke. Es dauerte nicht sehr lange und ich konnte ihn erneut am Himmel  beobachten. Erneut zog er seine aufmerksamen Bahnen, immer mit dem Blick nach untern gerichtet. Da es schon  spät geworden war und das Licht nicht mehr stimmte um Fotos zu machen, beließ ich es bei dieser Beobachtung.  Aber schon am nächsten Morgen, konnte ich ihn erneut beobachten . Jetzt machte ich mich aber auf dem Weg, um zu sehen was hinter der Hecke los war. Am Himmel war er nicht mehr zu sehen und so suchte ich das Umfeld mit dem Fernglas ab . Das Glück war auf meiner Seite, ich fand den Falke.  Wie ich es vermutet hatte, saß er auf einem Weidepfahl.  Mit der Beute zwischen den Krallen, die er erst vor wenigen Minuten erbeutet hatte. Das war sowohl für mich, als auch für den Turmfalke ein gefundenes Fressen.

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Die 5. Jahreszeit

Für die Karnevalisten an Rhein und Ruhr, beginnt sie am 11.11. um 11:11Uhr. Für mich und meine Familie beginnt sie von je her, am 25. 11 . dem Tag der hl. Katharina und endet mit dem Tag der hl. drei Könige. An diesem Tag wird bei uns die Adventzeit eingeläutet . Ab jetzt kann Weihnachtsgebäck  gebacken,  weihnachtliche Deko gebastelt und  dekoriert werden. Ein altes Ritual, das in meiner  Familie schon lange so gehalten wird. Kisten und Kasten, die das gesamte Jahr ein tristes Dasein auf dem Dachboden verbracht haben, werden  in die Wohnung geholt. Wir sind immer wieder erstaunt, was wir so alles verstaut haben und was wieder zum Vorschein kommt. Es ist aber immer noch nicht genug, jedes Jahr kommen neue Teile hinzu. Kinder und Enkelkinder sitzen gemeinsam am großen Küchentisch und basteln etwas Neues. Das gesamte Haus verwandelt sich von innen und außen  in einem vorweihnachtlichem Glanz. Der am heiligen Abend, mit dem Aufstellen des Christbaum seinen Höchepunkt erlangt.  Auf der Anrichte wird ein kleines buntes Weihnachtsdorf aufgebaut, in allen Häuslein leutet ein kleines Lämpchen. Sollte es zumindest, hat es doch im letzten Jahr auch  noch getan. Auch dort muß immer wieder nachgebessert werden, bis es wieder so aussieht wie im vergangenem Jahr . Obwohl wir alles  sorgfälltig verpackt haben, ist hier und da etwas abgebrochen und muß geleimt werden. Jetzt beginnt aber auch die Zeit, wo unser Backofen auf Hochtouren läuft. Ein Backblech nach dem Anderen verschwindet in seinem großen Schlund. Dann kommt der Moment, den ich am liebsten mag.  Die Klappe öffnet sich und eins der viele Bleche mit fertigen Gebäck verläßt den Ofen. Schon verteilt sich im ganzen Haus ein unbeschreiblicher Duft. Ein Duft von Zimt, Anis und Mandel gibt mir das Gefühl der vorweihnachtlichen Zeit. Diese Leckereien bringen für mich leider einige oder besser gesagt ein Problem mit sich. Stollen, Spritzgebäck,  Printen und Nussecken zeigen deutlich Wirkung auf der Waage. Naja,es ist ja nur einmal im Jahr Adventzeit. Ich wünsche euch allen einen schönen 1.Advent und eine friedliche und  entspannte Vorweihnachtszeit.

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