In den nächsten fünf Beiträgen, werde ich euch die von mir am häufigst beobachteten Vogelarten auf dem Deich von Westkapelle vorstellen. Ich hatte nun auch genügend Licht, um das zu fotografieren, was ich mir dort erhofft hatte .
Austerfischer
Der Austerfischer war neben den verschiedensten Möwenarten, der von mir am häufigst beobachtete Vogel. Um so erstaunlicher war für mich die Rück-meldung meiner Ringfunde , die ich an die niederländische Beringungs-zentrale geschickt habe. (siehe mein Beitrag : „Woher stammen wohin fliegen sie“.) Hier bedanken sich die Wissenschaftler für die Meldung und schreiben mir warum es grad jetzt für ihre Arbeit so wichtig wäre, solche Ringmeldungen zu bekommen. Es gebe in den letzten zwei Jahren, dramatische Einbrüche bei der Aufzucht von Austernfischer. Die Trock-enheit der letzten beiden Sommer hat dazu geführt, das Elternvögel ihre Jungen nicht mehr ausreichend mit Futter versorgen können. Häufig würden Küken schon einige Tage nach dem Schlupf verhungern . Wenn sonst 4-7 Nestlinge pro Gelege beringt werden konnten, sind es jetzt nur noch 1-3 Jungvögel, die es schaffen auch flügge zu werden . Das wäre eine dramatische Entwicklung, auch für den Gesamtbestand dieser Vogelart. Kaum vorstellbar, dass es solch einen Einbruch bei einem Vogel gibt, der so häufig zu beobachten ist. Über gemeldete Ringfunde, ließe sich so ein Bild von der Gesamtlage aufzeichnen. Eine Meldung die ich kaum glauben konnte. Um so erstaunter war ich bei der Durchsicht meiner Fotos. Hier fiel mir sehr schnell auf, dass innerhalb der Gruppen von Austernfischer, die ich häufig fotografieren konnte, nur recht wenig Jungvögel zu erkennen waren. Eine Entwicklung die für mich mehr als erschreckend ist.
Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Bei meiner Anreise waren die Wiesen braun
und trocken, nur ein paar Möwen waren dort zu beobachten .
Nach den ergiebigen Regenfällen, füllten sich die Blänken recht schnell wieder mit Wasser.
Du wirst es in meinem Beitrag sehen, was dann dort los war.
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Vielen , vielen Dank liebe Tanja. Ich wünsche dir viele Gleichgesinnte an deiner Seite . Wir haben nur diese eine Erde und es lohnt sich für sie zu kämpfen .
LG Werner
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Ich stimme Dir von ganzem Herzen zu, lieber Werner, und ich werde mit meiner Stimme versuchen, die Person(en) abzuwählen, die so tun, als gäbe es keine Klimaprobleme.
Wir sind die einzigen Lebewesen auf dieser einzigartigen Erde, die selbst ihre Lebensgrundlage vernichten. Daß wir dabei die vieler anderer Lebewesen mit zerstören, finde ich noch viel tragischer.
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Dein Beitrag über den Großen Brachvogel zeigt das schon sehr gut. Erstaunlich wo dann plötzlich die Massen an Vögeln herkommen. Ich bin schon auf deinen Bericht über die Feuchtwiesen gespannt.
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Ich habe deinen Beitrag zu deinem Besuch in Zeeland gelesen. Habe auch über deine mäßigen Beobachtungen bezüglich Limikolen gelesen . Weĺch große Rolle Wasser spielt, konnte ich innerhalb weniger Tage beobachten . Die Feuchtwiesen im Hinterland des Deiches von Westkapelle, waren bei meiner Ankunft völlig trocken . Dann kam der große Regen und mit ihm auch die Vögel . Einen derartigen Wandel, in solch kurzer Zeit konnte ich noch nie beobachten . Hunderte von Großen Bachvögeln, unzählige Regenbogenpfeifer viel Enten und Gänsearten . Es was in kurzer Zeit eine völlig andere Welt. Was die Austerfischer angegeht, ist der Zustand mehr als bedenkenlich. Nach einigen Telefonaten habe ich Infos, dass es in anderen Regionen gleiche Beobachtungen gibt. Viele Grüße Werner.
PS : Ich werde noch über die Feuchtwiesen berichten.
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Ich besuche auch fast jedes Jahr das schöne Zeeland und kann deinen Beitrag und die Berichte der Wissenschaftler leider gut verstehen. Als ich im Sommer 2017 in Zeeland war, konnte ich die Austernfischer sogar auf grünen Wiesen neben der Straße sehen. Zwei Jahre später war von grünen Wiesen nicht mehr viel zu sehen. Die Wiesen waren Gelb wegen der Trockenheit. Und diese Trockenheit kann leider für die Tierwelt nicht gut sein. Liebe Grüße, Michael
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Liebe Tanja, all diese Botschaften tragen einen Namen und der heißt
„WIR“
Täglich mehren sich solche Hiobsbotschaften, sie sprechen von sterbenden
Insekten, von einer Vogelart die den traurigen Sprung auf die „Rote Liste “
geschaft hat. Von Gletscher die schon wieder ein Stück weiter geschmolzen
sind und Stürme die einen ganzen Ort vernichtet haben. Von Regenfällen die
ganze Landstriche unter Wasser gesetzt haben. All diese Meldungen haben ein und
den gleichen Auslöser.
„Der Mensch“
Viele von uns glauben,
wir können immer so weiter machen. Darunter auch große Politiker, die aus
Klimaabkommen aussteigen und behaupten es sein alles nur eine Erfindung von Aktivisten
und der Presse. Wenn wir so weiter machen, ist unser Erbe an unsere Nachkommen
ein Trümmelhaufen der mal schöner blauer Planet hieß.
Es freut mich das dir meine Fotos gefallen .
LG Werner.
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Wieder mal eine Hiobsbotschaft. Das ist sehr traurig, lieber Werner. Deine Photos sind toll.
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Wir sind die Verursacher dieser Dramen und es liegt an uns und an unserer Politik, es so schnell
wie möglich zu stoppen. Es ist mehr als 5 vor 12 Uhr.
Mit lieben Gruß0
Werner.
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Man mag sich die Dramen nicht vorstellen. So feine Vögel, auf die die Welt nicht verzichten kann!!
Liebe Grüße,
Syntaxia
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Ja ,ja das hätte ich jetzt genau so geschrieben und hätte damit noch recht gehabt.😊 Sie dir mal den alten Beitrag an , da findest du weiße Amsel und Rotkehlchen .
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Huch!… Das habe ich glatt wieder vergessen, lieber Werner. Na ja, bin halt auch nimmer die Jüngste. 😉
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Da du schon etwas länger zu meiner Leserschaft gehörst, hast du über Leuzismus schon etwas gelesen. In einem älteren Beitrag findest du etwas mehr zu diesem Thema und recht seltene Fotos, wie man sie nicht häufig zu sehen bekommt.
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Jetzt musste ich erst mal Tante Guggel befragen, was Leuzismus ist. 😉
Ich hoffe so sehr, dass sich die Bestände dieser aparten und interessanten Vögel wieder erholen werden.
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Das stimmt. Ich habe auch schon so manchen guten Tipp bekommen.
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Das ist ein Grund für das Bloggen, auf viele interessante Menschen und Themen treffen . Wobei ich auch an Menschen denke, die nicht in Deutschland leben und über ihre Heimat berichten. Sie schreiben häufig Beiträge, die mir Anregungen für neue Reisepläne geben .
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Das finde ich so toll am Bloggen, dass man sich gegenseitig bereichert.und so viele interessante Leute kennenlernt.
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Naja, dafür kann ich keine Musik machen ,so wie du und dein Mann sie spielt. 😊
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Interessant, was man nicht alles lernt bei dir. Ich schaue jetzt schon immer etwas genauer hin …
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In solch großen Gruppen sieht man Austerfischer auch nur an ihren Schlafplätzen, so wie du es in meinem Kopfbild sehen kannst oder im Herbst . Kormorane bekommen weiße Flecken und eine weißen Kopf, wenn sie ihr Prachtkleid tragen ,also ein sichtbares Zeichen der Balz.
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Die Austernfischer sind auch so schöne Vögel. Ich habe welche an der Küste zum Kattegat gesehen, allerdings nicht in so grossen Gruppen.
Einige der Kormorane, die sich in Aalborg an der Eisenbahnbrücke zum Sonnenbaden einfinden, haben sehr viel weisses Gefieder, so dass ich schon dachte, das wären vielleicht doch ganz andere Vögel. Sie haben aber eindeutig Kormoranform.
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Lieben Dank Monika. Ich sage immer wieder, bloggen bildet. Was der Eine nicht weiß das kennt der Andere.
Mich freut es, dass ich deinem Wissensdurst wieder ein Stück Erkenntnis zufügen konnte. Mich macht es immer
trauriger zu beobachten, wie ein Tier nach dem anderen aus unserm Umfeld verschwindet. Wir bzw die Politik
glaubt es wäre damit getan, wenn sie die Sache Klimaschutz mit angezogene Handbremse weiterfahren könnten.
Es ist höchste Zeit, dass wir zum Schutz unseres Klimas Vollgas geben. Unsere Generation hinterläßt den Frol-
genden einen Trümmerhaufen, in dem man nicht mehr leben kann.
Dir ein erholsames Wochenende .
LG Werner
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Das mußte ich nun auch erst einmal nachsehen, was Leuzismus ist, nun weiß ich Bescheid. Deinen „märchenhaften“ Titel finde ich klasse!
Wie schade, daß die Aufzucht bei den Austernfischern solche dramatischen Einbrüche hat, das sind so schöne Vögel.
Wenigstens hattest du noch zwei Jungvögel unter deinen Bildern.
Im Flug sehen die Vögel herrlich aus, und nach „schlau lesen“ kann ich nun die Anzeichen für den Leuzismus bei dem Vogel auch erkennen.
Danke für den wieder so interessanten Eintrag und die schönen Bilder, ich wünsche dir ein schönes Wochenende, liebe Grüße
Monika.
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Dir auch ein solches, Werner!
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Hier erkennt man den aufmerksamen Leser . Mich freut es, dass dir der
Hintergedanke bei meinem märchenhaften Titel aufgefallen ist. Vielen Dank
für Lob und Kommentar .
Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende.
LG Werner.
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Liebe Moni, wenn du mal in älteren Beiträgen von mir nachsiehst, wirst du einiges über diese Macke der Natur erfahren.
Ich beschäftige mich mit diesem Thema schon seit vielen Jahren und habe schon eine ganze Reihe von Fotos von Vögeln
mit diesem Erscheinugsbild zusammengetragen . Dabei ist eine schneeweisse Amsel und ein weißes Rotkehlen schon ein echtes
Highlite, denn solche Vögel begegnen dir nicht täglich. Einen Austernfischer mit Leuzismus ist meine erste Beobachtung.
Ich würnsche dir ein schönes Wochenende .
LG Werner
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Tolle Fotoserie, lieber Werner,
ich habe mal nachgeschaut, was Leuzismus ist und weiß jetzt Bescheid. Ich habe das schon oft bei unseren Enten beobachtet und wusste aber bisher nicht, woher das weiße Gefieder kommt.
Liebe Freitagsgrüße
moni
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Dankeschön, das wünsche ich dir auch.
Liebs Grüßle von Hanne
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Tolle Fotos und ein extra-Like für den „märchenhaften“ Titel 🙂
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Vilenen Dank liebe Hanne für Lob und Kommentar. Ich suchen immer wieder nach Vögeln die
Anzeichen von Leuzismus zeigen . Ich freue mich immer riesig, wenn ich mal wieder fündig
geworden bin . Ja dieser Austerfischer zeigt eine besonders schöne Zeichnung ,es ist mein
erster Fund unter dieser Vogelart.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
LG Werner
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Ganz tolle Fotos wieder, lieber Werner und die Anzeichen von Leuzismus zeichnen ein besonders schönes Gefieder bei diesem Vogel.
Liebe Grüße von Hanne 🌼
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