Mortimer der Unfreundliche

 

Nils hatte schon reichlich Sturm in seinem Gepäck, zeigte hier und da aber mal ein freundliches Blau am Himmel. Da war Mortimer ein weiters Sturm- tief das vom Nordweste heranzog, von einem ganz anderem  Kaliber. Ein Tief von einer ganz besonders unangenehmen Art, dagegen war Nils ein laues Lüftchen. Er brachte nicht nur einige km/h mehr Windgeschwin-digkeiten  mit sich, er hatte auch jede Menge Regen im Schlepptau. Für mich aber kein Grund im WoMo zu bleiben und auf Besserung zu warten. Ich nutzte jede Regenlücke um Fotos zu machen, wenn ich trotz Regen-kleidung häufig auch  recht nass geworden bin. Das Wasser lief am Kragen rein und kam an den Hosenbeinen wieder raus. Wir hatten oft Probleme, dass nasse Zeug im WoMo wieder trocken zu bekommen. Aber genau bei diesem Wetter gab es Motiv, die ich sehen und fotografieren wollte. Es waren bei dem  schlechte Licht  keine Fotos mit strahlenden Farben und besonderer Leuchtkraft zu erwarten. Es gab aber besondere  Beobachtungen die mich an den Strand lockten, es sind Sichtungen die man nicht täglich macht. Ich wollte sehen wie sich die Vögel bei diesem Wetter verhalten und wie sie dem starken Sturm gewachsen sind. Es gab da nur ein kleines Problem, wie fixiere ich die Kamera? Eines war von vorn herein klar,eine Kamera mit großem Objektiv  kam nicht in Frage. Also kam meine kleinere  Sony zum Einsatzt, die eh das lichtstärkere Objektiv hat. Ein Stativ konnte ich bei dem Wetter  nicht aufstellen und stehend frei aus der Hand foto-grafieren war nicht möglich, dass hätte mich gleich umgeblasen. Es gab nur eine Möglichkeit, ein Bohnensack war jetzt das geeignete Mittel und  dann flach auch auf den Boden gelegt. So war es mir  möglich, das Verhalten von Möwen, Knutt und Co zu fotografierten. Die interssantes Art dem Sturm zu trotzen, zeigten Steinwälzer und Meeresstrandläufer .  Sie versteckten sich hinter Steinen und stellten sich auf einem Bein. So konnten sie wie eine Wetterfahne jede Windböe ausgleichen. Möwen legten sich ganz flach in Mulden, so war oft nur ein weiße Federkugel von ihnen zu erkennen . Die Austerfischer bauten eine Art Wagenburg und verharrten so im Sturm. Ich konnte bei diesem Wetter recht nah an die Vögel heran kommen, sie ver- ließen wegen mir nicht ihren Schutzraum.  In meinem nächsten Beitrag seht ihr, dass auf Sturm und Regen auch Sonnenschein folgen kann .

                                         Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

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