Zurück zum Millingerwaart.

 

Dachdem ich ja schon die Brandgänse am Millingerwaart beobachtet hatte, mußte ich unbedingt noch einmal in diese Region zurück. Auf unserer abendlichen Rücktour, sah ich  etwas in meinem Augenwinkel, was ich an diesem Abend aber nicht mehr entdecken konnte . Es war nur noch ein Plumpsen zuhören und ein Schatten der im Wasser verschwand. Meine Vermutung war ein Biber, weil die häufig abends aktiv sind und  im Waart angesiedelt sind. Deutlich sind an vielen Bäumen ihre Spuren zusehen.  Ich wollte hier aber auch noch einige Fotos von Fröschen machen.  So führte mich der Weg noch einmal ins Millingerwaart zurück. Die Wege zwischen den Gewässern sind ja nicht so groß. Hier konnte ich dann nicht nur Frösche fotografieren, sondern auch meine erste Libelle des Jahres 2019. Die “ Frühe Adonislibelle“ die ab Ende April bei uns zu beobachten ist.  Es  wartete aber noch ein anderes  Movit auf mich, das ich hier nicht vermutet hätte. Es war  vermutlich das Plupsen, welches ich an dieser Stelle schon bei meinem ersten Besuch gehört hatte.  Eine recht große Schildkröte (ca.50 cm Panzerlänge), die sehr scheu war. Schon das leiseste Knacken oder das Auslösen der Kamera vertrieb sie . Trotz einer langen Verweildauer, tauchte sie nicht wieder auf . Daher machten wir uns erst einmal auf den Weg, um Frösche zu fotografieren. Die hier reichlich zu hören und zu sehen waren, es quarkte an allen Stellen. Die  Tour führte uns aber wieder an die gleiche Stelle zurück . Jetzt mit einer leiseren Kamera und einer vorsichtigeren Vorgehensweise, schlichen wir uns an die Stelle wo sie saß.  Dieses Mal hatt ich Glück, vorerst hatte mich der Schlidträger nicht bemerkt. So ist es mir doch gelungen, einige Fotos von diesem prächtigen Tier zu machen. Bis es dann doch wieder ins Wasser abtauchte.

                                      Urwüchsiges NSG Millingerwaart

                           Ein sehr scheues Tier, das viel Ausdauer verlangte

                                                   Meine erste Libelle 2019

                                   Frösche im sumpfigen Waart

                                  Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

39 Kommentare zu „Zurück zum Millingerwaart.“

  1. Wir haben hier auch hochmoore. Aber der ph wert ist da zu groß für die Fische. Allerdings sind hier einige tolle Vogelarten, Zauneidechsen ubd mit Glück Blindschleiche und kreuzotter anzutreffen

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  2. In einigen Bereichen darf auch geangelt werden . Durch den Waal (Rhein ) ziehen immer wieder Fische in die Altarme.

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  3. Heute kannst du dich ja noch an einen Beitrag vor meiner längeren Pause erfreuen. Danach werde ich sehen wie es weitergeht.
    Gruß Werner

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  4. Dann faß ich mich in Geduld, du weißt doch, Vorfreude ist die schönste Freude, hihihi, und euch wünsche ich eine gute Reise und viele schöne Momente!
    Liebe Grüße
    Monika.

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  5. Schön das du mein Scherz so toll aufgenommen hast. Bei den Fotos vom Millingerwaart wirst du noch etwas warten müssen. Ich poste morgen meinen vorerst letzten Beitrag ,wir gehen auf eine längere Reise. Gruß Werner

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  6. Ooooh, das ist ein verwunschener Prinz so wie im Märchen, meinst du, es klappt auch via Bildschirm, wenn ich ihn küsse und dann steht hier ein Prinz bei mir??? Hihihihihi!!! Ich probier es mal aus…..hach, schade, ich glaub, so virtuell klappt das doch nicht!
    Da freu ich mich drauf, wenn du von Millingerwaart noch weiter berichtest, liebe Grüße
    Monika.

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  7. Das könnte durchaus möglich sein . Auf jedem Fall steht fest, dass sie nicht auf natürliche Weise dort in die Region gekommen ist. Gruß Werner.

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  8. Die sind auch tagsüber zusehen , oft schaut nur der Kopf aus dem Wasser. Frösche gehören auch eher zu den schreckhaften Tieren . Schon das leiseste Geräusch vertreibt sie ins tiefere Wasser.

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  9. So wie ich es bis jetzt sehe, sind sie vor Allem in der Dunkelheit aktiv. Dann quakt es hier zur Zeit maechtig. Tagsueber hoere ich nichts. Ob ich wie dann zu Gesicht bekomme? Mal sehen.

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  10. Leider gibt es solche Menschen, die Tiere auf diese Art und Weise entsorgen. Die von dir gezeigte dürfte in diese Kategorie fallen. Sie schaut der Östlichen Zierschildkröte (painted turtle), die bei uns hier vorkommt, sehr ähnlich.
    Viele Grüsse
    Christa

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  11. Die Müritz biete eigentlich alle Wasserlandschaften die es so gibt. Die Artenvielfalt ist hier auch noch sehr groß.

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  12. Du hast natürlich mit deiner Vermutung Recht. Zumal die von dir genannte europäische Supfschildkröte, nur noch sehr selten
    zu beobachten ist. Sie hat mittlerweile auch den Weg auf die Liste der bedrohten Tierarten gefunden. Wobei ich eine Schildkröte
    in der Größe,in freier Natur auch noch nicht gesehen habe.

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  13. Schöne Fotos, die Libelle super , auch die Frösche gelungen. So eine Naturlandschaft haben wir in unserer Nähe hinter Schwichtenberg . Dort ist auch ein Sammelplatz für Kraniche, Reiher, Gänse….

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  14. Die französischen Naturgebiete sind immer wieder toll, da wartet schon das nächste Ziel in unserem Touren Kalender.
    LG Werner

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  15. In den meisten Fällen sind es ausgesetzte Tiere. Die Schildkröten scheinen aber mit unserem Klima gut zurecht zukommen. Denn sehr häufig sieht man sie in Parkanlagen ,in denen es Teiche gibt. Dieses Exemplar war allerliebst sehr groß ,in solch einer Größe habe ich sie in der Natur noch nicht gesehen.
    LG Werner

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  16. Toll!
    Bei den ersten Bildern muss ich an die Petite Camargue Alsacienne in Frankreich denken. Dort war ich mehrere Male und freue mich schon auf einen weiteren Besuch dort.

    …grüßt Syntaxia

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  17. Im westlichen Europa, gibt es normal nur eine Schildkrötenart und das ist die europäische Sumpfschildkröte. Die ist allerdings sehr selten und hat leider auch den Weg auf die Liste der bedrohten Tierarten gefunden . Alles was sich sonst noch zeigt , sind Flüchtling oder ausgesetzte Exoten . Zwar schön anzusehen, bringen aber häufig das biologische Gleichgewicht durcheinander. Sie gehören nun mal nicht in unsere Natur ,werden häufig von unvernünftigen Menschen ausgesetzt.

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  18. Liebe Monika, ich verrate dir jetzt einmal ein kleines Geheimnis. Der Frosch auf meinem Titelbild ist überhaupt kein Frosch. Das ist ein verwunschener Prinz, du kennst doch diese Geschichte mit dem Frosch und dem Kuss😆Das Millingerwaart ist in der Tat ein einmalig schönes Naturgebiet ,was ich in einem späteren Beitrag noch einmal detaillierter vorstellen werde. LG Werner.

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  19. Ich vermute, das diese Schildkröte ausgesetzt wurde. Über deine Erfahrung und Beobachtungen in Holland bin ich schon sehr gespannt. Mich zieht es immer wieder in die niederländische Natur . Ich bin schon seit Jahren Mitglied des
    “ Naturmonomente “ ist so wie deutsche NABU. So habe ich immer Infos über aktuelle Beobachtunge und was in den niederländischen Naturgebieten passiert. Gruß Werner

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  20. Ich nehme an, dass sie ausgesetzt oder ausgebüchst ist – auch mir begegnete einmal eine Schildkröte im Westen von Berlin, auch damals dachte ich so, ohne zu wissen, ob vielleicht nicht auch die Schildkröte hier eine Heimat gefunden hat?!
    Liebe Grüße
    Ulli

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  21. Hallo Dieter, du bestätigst in deinem Kommentar meine Vermutung. Schon häufig habe ich Schildkröten beobachten können. Oft sieht man sie wenn sie, in der Sonne liegen und sich aufwärmen. Solch eine große wie die auf meinem Foto, habe ich allerdings noch nie in freier Natur gesehen. Ich vertrete auch deine Meinung, dass solche Tiere nicht in unserer Natur gehören. Das beste Beispiel für solch dumme Aussetzungen, ist der Ochsenfroch . Anfangs von Menschen in unsere Natur gebracht ,entwickeln sie sich dort als wahre Fressmaschinen. Sie fressen alles was ihnen vors Maul kommt . So sind in einem Teich, bei mir in der Nähe, alle Kammmolche ausgerottet worden. Wenn der Mensch seine exotischen Tiere, die er nicht mehr möchte, in unsere Natur verbring, hat das oft fatale Folgen.
    Gruß Werner

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  22. Nachdem wir vorgestern einen ziemlichen Wolkenbruch hatten, steht in unserem „Back“ jetzt Wasser und die Froesche quaken. Mal sehen, ob ich einen vor die Linse kriege.

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  23. sieht nach Gelbwangen Schmuckschildköte aus.Gilt als typische Wasserschildkröte und stammt aus Amerika. Irgendwann einmal in Deutschland ausgesetzt, hat sie sich sehr ausgebreitet. Man weiß noc nicht wie sie sich in Deutschland vermehrt und hat nicht geglaubt das sie die Winter überlebt. Im Baldeneysee in Essen beobachte ich sie seit mehreren Jahren in den Ausläufern der Ruhr und es werden jährilich mehr. Die Winter sind in den letzten Jahren ja im Ruhrgebiet recht mild gewesen, das konnten sie sich offensichtlich gut vermehren.
    Eine schöne Region beschreibst du da . Habe ich mir gemerkt. Ich war am Wochenende in einer Ansitzhütte in Holland, werde darüber berichten.
    LG Uli

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  24. Hach, wie schön, Werner, der erste, der mich hier begrüßt bei deinen Bildern ist der schmucke Frosch, ich mag Frösche gern! Auch die anderen Bilder von ihnen sind so klasse!
    Das Millingerwaart gefällt mir sehr, ich mag es so gerne urwüchsig, und das ist ja klasse, du hast die feine Schildi doch noch erwischt, welch ein Prachtexemplar! Und die Libelle ist wunderhübsch, was für eine Farbe!
    Liebe Grüße
    Monika.

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  25. Die Schildkröte ist eine nordamerikanische Art. Allerdings kann ich nicht genau erkennen welche Art es ist. Die typischen gelben Längsstreifen am Hals sieht man aber. Ich möchte darauf wetten, daß sie ausgesetzt wurde. Es gibt leider so verantwortungslose Aquarianer/Terrarianer, die sich die verschiedenen amerikanischen Schmuckschildkrötenarten als 5 Mark Stück große Babys kaufen und dann einfach aussetzen, wenn sie für das eigene (zu kleine!) Becken zu groß geworden sind. Die Tiere gedeihen in unserem Klima aber sehr gut und können hier locker sehr alt werden. Es gibt schon seit Jahrzehnten kaum noch ein stehendes Gewässer, wo es keine gibt; Voraussetzung es ist tief genug zum überwintern. Aber sie gehören hier nicht her.

    Klasse Bilder von den Fröschen! Bei mir tauchen die immer sofort ab. Ich hatte noch kein Glück damit, obwohl es in den Zoogewäsern viele gibt und man eigentlich auch gut hern kommen könnte.

    Viele Grüße
    Dieter

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  26. Wunderbare Bilder, Werner! Die Libelle bekommt den ersten Preis!
    Die Schildkröte ist schon ungewöhnlich gross für europäische Verhältnisse. Ich habe mal ein wenig nachgelesen, da gibt es eigentlich nur die europäische Sumpfschildkröte, und die sieht a) anders aus und b) wird sie höchstens 20 cm gross.
    Ich tippe auf ausgesetztes Haustier, das vielleicht zu gross geworden ist. Erstaunlich, dass sie dort überlebt.

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  27. Vielen Dank für deine Lob. Ich hoffe das in diesem Jahr viele von diesen Fabelwesen zusehen sein werden . Viele Gewässer lagen trocken, wegen des heißen Sommer und der langen Dürrezeit. Keine guten Bedingungen für Libellen .

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  28. Super Bilder! Die Libelle hat es mir besonders angetan. Als Kind wurde mir erzählt, dass das eine kleine Fee ist. Daran denke ich heute noch wenn ich eine sehe.

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  29. Vielen Dank für dein lobenden Kommentar. Für mich steht nach wie vor die Frage im Raum, woher stammt diese doch recht große Schildkröte. Ist es ein Gefangenschaftsflüchtling oder wurde sie vielleicht ausgesetzt. . Schon öfter konnte die solche Tiere fotografieren aber noch nie in solch einer Größe. LG Werner.

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  30. Grandiose Bilder! Und wie die Schildkröte sich getarnt hat, mit all dem Lehm oder Sand auf ihrem Panzer …
    Herzlichst, Ulli

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