Geröllstrände ein Garten der Natur

 

Nach dem ich über Land und Leute im Nordwesten Frankreichs  berichtet habe, werden sich meine nächsten Beiträge mit der Natur bzw Vogelwelt dieser Region beschäftigen. Es gibt nicht nur diese großen weiten fast menschenleere Sandstrände, wie ich sie zuvor in meinen Beitägen beschrieben habe. Besonders im Bereich der Steilküste, sehen sie häufig wie eine Gerölllandschaft aus. Da liegen Felsblocken von groß bis klein Stein an Stein, die mit glitschigen Algen überzogen waren. Mitunter war es sehr beschwerlich, auf diesem glatten und rutschigen Untergrund zu laufen. Zumal dann nicht, wenn man mit viel Fotoausrüstung  unterwegs war. Es war also größte Vorsicht geboten, um nicht zu stürzen.  Es mußte passendes Schuhwerk getragen werden, was diesem schwierigen Untergrund gewachsen war . Wobei diese nach unserer Tour klatsch nass waren.  Überall zwischen den Steinbrocken standen in Senken noch Wasser , das mitunter Knöchel tief waren.  Aber genau diese Strandabschnitte waren für uns interessant, denn hier gab es Vögel zu beobachten.  Die Natur hat durch das stete Wechseln der Gezeiten, einen fruchtbaren Garten entstehen lassen.   Bei ablaufendem Wasser, suchte sowohl Mensch als auch Tier an diesem Strand  nach Früchten des Gartens. Wir konnten auch Menschen beob- achten, die mit Eimern und Harken bewaffnet, zwischen dem Geröll nach Meeresfrüchten suchten.  Einer der solche  steinigen Strände  besongers  mag, ist der Steinwälzer. Nicht ohne Grund, trägt er diesen merkwürdigen Namen . Er dreht kleinere  Steine mit seinem kräftigen Schnabel  um und sucht darunter nach dem, was das Meer bei fallendem Wasser hinterlassen hat. Der Steinwälzer (Arenaria interpres) gehört zu den Schnepfenvögeln und ist in etwa so groß wie eine Amsel . Weibchen und Männchen  unter- scheiden sich nur in der Größe voreinander. Diese Vogelart ist in  ganz Europa zuhause.  Seine Brutgebiete hat er häufig an der skandinavischen Küste, aber auch an den Küstenstreifen der  Normandie gibt es Brutgebiete des Steinwälzer.

 

                          Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken     

 

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36 Kommentare zu „Geröllstrände ein Garten der Natur“

  1. Gibt es die bei dir nicht? An den Nordseeküsten ist es ein sehr häufiger Vogel.Bei meinen Fotos hatte ich das Glück, dass
    sie durch sehr ruhiges Verhalten und den nötigen Dedckungsschutz sehr nah kamen.

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  2. Es macht Spaß diese Vögel zu beobachten. Sie sind nicht scheu und kommen bis auf wenige Schritt an dich ran. Wir waren mitunter von 20 Vögeln umgeben. Mich freut es das dir meine Fotos gefallen, vielen Dank für dein Kommentar. LG Werner

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  3. Wunderschön, vor allen Dingen seine vielen Figuren/Gangarten, das hast du wunderbar eingefangen!
    herzliche Grüße
    Ulli

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  4. Es ist ein Frechdachs, ähnlich wie ein Sperling. Solange er etwas hat worunter er nach Futter suchen kann, fühlt er sich wohl. Auch Nähe von Menschen stört ihn nicht groß.

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  5. Als wir einen Platz gefunden hatten, das Stativ aufgebaut war, sind all diese Unzulänglichkeiten schnell vergessen gewesen . Es hat einfach Spaß gemacht. Vielen Dank für Lob und Kommentar Greta.

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  6. Schöne Beobachtungen, in so vielen verschiedenen Körperhaltungen. Ich sah Steinewälzer entlang des Ufers des Tejo in Lissabon trippeln, nicht gerade ein naturbelassener Bereich.

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  7. Es freut mich, dass du dir meine Fotos gern ansiehst. Diese Vögel machen auch richtig viel Spaß, ich habe auch sehr lange bei ihnen verbracht. LG Werner

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  8. An dieser Beobachtung hatte ich selbst sehr viel Freude. Der Steinwälzer gehört zu den weniger scheuen Vögel, du kannst bis auf wenige Schritte an sie ran gehen, ohne das sie gleich auffliegen . Mich freut es, dass die mein Beitrag gefällt. Vielen Dank für dein Kommentar. LG Werner.

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  9. Für mich der interessanteste Schnepfenvogel. Im Gegensatz zu seinen anderen Familienangehörige ist er weniger scheu und es macht sehr viel Spass ihn zu beobachten.

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  10. Hallo Werner,
    vielen Dank für diesen wieder sehr interessanten Bericht.
    Deine Fotos des Steinwälzers sind wieder einmal sehr, sehr schön.
    Danke.
    LG Ruth

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  11. Vielen Dank Ellen , mich freut es sehr das dir meine Fotos gefallen. Dieser Vogel besticht mehr durch sein Verhalten, als über sein Federkleid. Es ist interessant ihn zu beobachten. Wenn er von Stein zu Stein hastet um darunter nachzusehen ob sich dort etwas fressbares verbirgt. LG Werner

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  12. Das sind imposante Fotos, der Vogel passt sich wie ein Chamäleon seiner Umgebung an, sieht jedenfalls so aus.
    Lieben Gruß
    Ellen

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  13. Für uns sind es keine Leidenswege. Wir lieben solche Regionen, denn häufig gehören sie uns ganz allein,
    es sind nicht viele Menschen die sie dort hin verirren.

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  14. Da habt ihr für eure schönen Fotos aber richtig gelitten … 😉
    Ja, den gibt es bei uns auch an bestimmten Küstenstrecken, „stenvender“ heisst der bei uns (Steinwender). Ein schöner Vogel!

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