Eine Muschelberg voller Vögel

Darüber, dass es bei den Austernbänken recht interessant sein kann, habe ich ja schon berichte. Ich wollte mir nun  ansehen, was mit der Ernte passiert, wenn sie von den „Feldern“ eingebracht worden ist. Dabei machte ich eine  bemerkenswerte Entdeckung, die mich noch mehr interessierte als die Ernte selbst. Hinter den Gebäuden der Züchtergenossenschaft, entdeckte ich einen riesigen Berg mit leeren Austernschalen. Hier lagerten die Leute wohl das „Leergut“, von den Schalentieren die sie nicht gebrauchen konnten. Es war ein wahres „El Dorado“ für Insekten. Tausenede von  Fliegen summten  auf dieser Halde. Das war  ein gefundenes Fresse für so manche Vogelart, die auf diesem Muschelberg reichlich Beute machten konnte.  Zwei Vogelarten sind mir besonders aufgefallen, die neben Meisen, Staren  und viele andere Vögeln hier  nach Futter gesucht haben. Es waren Pieper, wobei der Strandpieper  (der mit den dunkleren Beinen) für mich der Interessantere war . Dieses Pieperart bekomme ich im Vergleich zum Baum bzw Wiesenpieper bei mir daheim nur recht selten, bis gar nicht zu sehen.

                               Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Werbung

Die Mantelmöwen

Die Mantelmöwen (Larus marinus)  konnte ich am Strand von Saint Aubin beobachten.

Sie ist mit einer Körpergröße von 78cm und einer Spannweite von 1,78m die größte in Europa lebende Möwenart. An den Meeresküsten von Nord und Nordwesteuropa hat sie ihr Zuhause. Die Scheren und Steilküsten von Schweden, England und Frankreich  sind ihre Brutgebiete. Hoch oben in den steilen, unzugänglichen Felsen, richtet der riesige Meeresvogel seine Nester ein. Ihre Brutzeit hat sie zwischen April und Juni. Ich konnte zwar beobachten, dass sie immer wieder mit Beute  in die Klippen flogen, um ihre Küken zu füttern, die Nester selbst blieben mir trost Suche verborgen. Mantelmöwen sind dafür bekannt, ihre Nester so einzurichten , dass sie nicht eingesehen werden können. Auf meinen Fotos ist ein Trupp Junggesellen zu erkennen, die sich im unterschiedlichsten Alter befinden. Auf Foto 2,4,5 ist eine gescheckte Möwe mit schwarzen Schnabel zu sehen, es ist keine andere Möweart. Es ist ein Jungvogel im ersten Jahreskleid, die anderen sind im Endsstadium ihrer Endwicklung und damit dann auch geschlechtsreif. Möwen haben in den ersten drei Lebensjahren ein jährlich wechselndes Winterkleid. Erst im vierten Jahr erhalten sie ihr endgültiges Gefieder.

Auch auf diesen Fotos sind wieder Möwen mit Beringung zu erkennen.

 

                                    Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Was uns Ringe sagen

Eigentlich sollte es mit einem Beitrag über die Vogelwelt in der Normandie weitergehen. Wenn ich da nicht eine für mich, interessante Begegnung gehabt hätte.

Am 17.8.2018 19:25 Uhr habe ich diese Nilgans-Gruppe die von B35 -B44 nummeriert war, an der Mosel bei Minheim fotografiert.

Diese Nilgans habe ich am  24.01.2019 um 10:45 am Hevebecken ( Möhnesee ) fotografiert.

Als ich die Gruppe  Nilgänse an der Mosel entdeckte, war ich etwas verwundert über die Beringung der Tiere. Ich konnte bis zu dem Zeitpunkt noch nie  Gänse dieser Art, mit Makierungen beobachten. Mir war auch nicht bekannt, dass sie überhaupt makiert werden, da sie selbst bei  Naturverbänden mittlerweile sehr umstritten sind. Die Ringnummer wurden  notiert und bei der Beringungszentrale gemeldet. Als ich die Nilgans an der Möhne mit der Beringung entdeckte, viel mir sofort wieder diese Gruppe von der Mosel ein. So häufig sind Nilgänse mit Beringungen nun doch nicht. Ein Blick in mein Notizbuch zeigte mir, dass es eine  Gans aus der Moselgruppe war, Nilgans B38.

 

                    Etwas zur Entwicklung der Beringung

Die erste wissenschaftlich Vogelberingung erfolgte im Jahr 1899 in Dänemark. Es war der Lehrer H.Ch. Mortensen, der einen Vogel mit einem Ring in Stare auf die Reise schickte. In dem Ring war eine Rücksendeadresse eingraviert, worüber sich Mortensen eine Rückmeldung erhoffte. Heute hat sich das beringen so weit entwickelt, dass eine weltweite Beobchtung und Verfolgung von Vögeln möglich ist. Über nationale Beringungszentralen wie z.B. in Deutschland ( Helgoland ,Hiddensee,und Radolfzell ) laufern alle gesammelten Daten in England bei Euring (The European Union forBird Ringing) zusammen. Das sammeln der Daten dient sowohl der Forschung, als auch dem Naturschutz. So können Ausbreitung, Alter, Verhalten, Sozialstrukturen, Flugrouten, Rastplätze, Population und Überlebensrate verfolgt werden. Sollte ihr auf euren Fototouren auch einmal solch einen beringten Vogel beobachten , meldet ihn doch auch der Beringungs-zentralen. ( wie es genau geht und wohin ihr es schicken müßt, findet ihr im Internet ) Ihr leistet mit dieser Meldung, einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Arbeit der Zentralen. Nach einiger Zeit, bekommt ihr von dort eine Rückmeldung, wann und wo der Vogel beringt worden ist.

                                    Die Bilder zum Vergößern bitte abklicken

Geröllstrände ein Garten der Natur

 

Nach dem ich über Land und Leute im Nordwesten Frankreichs  berichtet habe, werden sich meine nächsten Beiträge mit der Natur bzw Vogelwelt dieser Region beschäftigen. Es gibt nicht nur diese großen weiten fast menschenleere Sandstrände, wie ich sie zuvor in meinen Beitägen beschrieben habe. Besonders im Bereich der Steilküste, sehen sie häufig wie eine Gerölllandschaft aus. Da liegen Felsblocken von groß bis klein Stein an Stein, die mit glitschigen Algen überzogen waren. Mitunter war es sehr beschwerlich, auf diesem glatten und rutschigen Untergrund zu laufen. Zumal dann nicht, wenn man mit viel Fotoausrüstung  unterwegs war. Es war also größte Vorsicht geboten, um nicht zu stürzen.  Es mußte passendes Schuhwerk getragen werden, was diesem schwierigen Untergrund gewachsen war . Wobei diese nach unserer Tour klatsch nass waren.  Überall zwischen den Steinbrocken standen in Senken noch Wasser , das mitunter Knöchel tief waren.  Aber genau diese Strandabschnitte waren für uns interessant, denn hier gab es Vögel zu beobachten.  Die Natur hat durch das stete Wechseln der Gezeiten, einen fruchtbaren Garten entstehen lassen.   Bei ablaufendem Wasser, suchte sowohl Mensch als auch Tier an diesem Strand  nach Früchten des Gartens. Wir konnten auch Menschen beob- achten, die mit Eimern und Harken bewaffnet, zwischen dem Geröll nach Meeresfrüchten suchten.  Einer der solche  steinigen Strände  besongers  mag, ist der Steinwälzer. Nicht ohne Grund, trägt er diesen merkwürdigen Namen . Er dreht kleinere  Steine mit seinem kräftigen Schnabel  um und sucht darunter nach dem, was das Meer bei fallendem Wasser hinterlassen hat. Der Steinwälzer (Arenaria interpres) gehört zu den Schnepfenvögeln und ist in etwa so groß wie eine Amsel . Weibchen und Männchen  unter- scheiden sich nur in der Größe voreinander. Diese Vogelart ist in  ganz Europa zuhause.  Seine Brutgebiete hat er häufig an der skandinavischen Küste, aber auch an den Küstenstreifen der  Normandie gibt es Brutgebiete des Steinwälzer.

 

                          Zum Vergrößern bitte die Bilder anklicken     

 

Enten der Somme

Mein heutiger Beitrag, führt noch einmal an den Anfang unserer Normaniereise zurück,  an die Auen der Somme. Durch einen Naturfilm, der beim TV Sender Servus ausgestrahlt wurde, bin ich auf diese Region aufmerksam geworden. Er trug den Titel „Wildes Frankreich“ und zeigte die Somme mit ihren  1000 Teichen.  Zwischen den Städten Amien und Abbeville erstrecken sich, wie an einer Perlenkette aufgereiht, Teich an Teich. In der Hauptschache, besteht dieses Gebiet aber aus Sumpf, Überschwemmungsareale und Auenwälder der Somme. In den städtischen Bereichen werden dieses Teiche  sehr stark besucht , häufig trifft man hier auf Angler und Kanufahrer. Es gibt aber auch ruhige Zonen, die aber meistens nur mit dem Boot zu erreichen sind. So machten wir uns auf den Weg und erkundeten das, was wir zu Fuss erreichen konnten. An einer abgelegenen Stelle, entdeckten wir einen Holzpfad der zu einer  Beobachtungshütte führte , die direkt an einem Teich lag. Das Gewässer wurde von eine sehr großen Entenschar besucht. Der erste Blick durchs Fernglas zeigte mir gleich, da waren Vögel dabei, die ich nicht kannt.  Wir richteten uns darauf ein, etwas länger zu bleiben. Ich konnte Entenvögel ausmachen, die deutlich kleier waren als zB eine Stockente.  Sie entsprachen eher er Größe einer Krickente, ( Körpergröße etwa 35cm Flügelspannweite 60cm) die bei mir daheim heimisch ist. Einige der Enten konnte ich später per Internet und Sachbüchern bestimmen.  Der größte Teil von den beobachteten Vögeln,ist mir bis heute unbekannt.

 

                           Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Vögel ohne Lobbyisten

 

Die Bestandsaufnahmen der heimischen Singvögel liegt nun auf dem Tisch, sie ist alles andere als gut ausgefallen. Mehr als 90.000 Zähler haben festgestellt , dass in unseren Gärten etwas fehlt. Das sind Beobachtungen, die uns direkt ins  Auge fallen, wenn plötzlich Amseln und Grünfinken fehlen. So wie uns auch das Fehlen von  Großvögel,  sofort auffallen würde. Wenn im Herbst keine Kraniche mehr trompetend über unsere Orte fliegen würden , der Storch nicht mehr von seinem Horst klappert. Als die Verluste bei den Großvögeln immer deutlicher zu erkennen waren ,  wurden spezielle Schutz und Hilfsprogramme aufgestellt , um ihren Fortbestand  zu sichern. So konnte zwischen 1998 und 2017 die Bestände der Seeadler und des Kranich um 400% gesteigert werden, die vom Schwarzstorch gar um 1700% ( Zahlen aus der Fachzeischrift „Natur“ erhoben vom BUND). Was ist aber mit den Vögel, die weit draußen vor unseren Stadttoren auf den Feldern und Wiesen leben.  Die Zahlen der Feld und Wiesenvögel sind drastisch gesunken .  Zwischen 1998 und 2017 bei der Feldlerche um 47% , weiter sinkend  (Auf Grund des schlechten Bestand wurde sie 2019  zum zweiten mal zum Vogel des Jahres  ernannt.) , beim Kiebitz um 75% und das Rebhuhn um erschreckende 94 % zurückgegangen.  Ein Hauptgrund für diesen dramatischen  Verfall der Feldvögel, trägt die Landwirtschaft, heißt es im Agrarrreport von 2017 des Bundersamtes für Naturschutz, ( nachzulesen  https://www.bfn.de   Agrarreport 2017 ). Deutlich ist die  Interessenslage der Politik zu Gunsten der Chemie und Landwirtschaftsindustrie zu erkennen . Politiker stellt sich schützend vor Firmen wie Bayer und Monsanto, auch unsere Bundeslandwirtschaftsministerin Frau Klöckner.  Sie stimme einer Nutzung des Ackergift Glyphosat für weitere  fünf Jahre  zu, obwohl die Folgen des Gifts bekannt sind . Den Feldvögel werden durch das Abtöten von Insekten, die Lebensgrundlage genommen. Feldlerche und Rebhuhn haben nun mal keine Lobbyisten.

              „Wir haben es satt“ 19.1.2019 Demo in Berlin .                 Das  Eu Palament wird aufgefordert, ihre Agrarpolitik zu  ändern. Die Forderung nach Artenschutz und umwelt- freundlicher Landwirtschaft, dreht der Agaraindustrie den Geldhahn zu.

 

                                            Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

Delikatessen der Normandie

 

 

Wir sind am Auslauf des Ärmelkanal angekommen, dem Übergang zur „Keltischen See“.  An der Grenze  zur Bretagne, dort wo die Austernzüchter ihr Zuhause haben. Wegen des sehr starken Tidenhub 12/m , finden sie hier die beste Bedingungen für die Zucht ihrer Delikatessen .

 

So bald das Wasser sinkt, herrscht ein reges Treiben. Denn erst jetzt können die Züchter auf ihre „Felder“.   Mit Traktoren geht es hinaus zu den Austernbänke. Wo noch vor wenigen Stunden das Wasser stand, sind jetzt Gestelle zusehen, worauf die Säcke mit den Austern lagern . Für die  Arbeit bei den Bänken  bleibt den Leuten nicht viel Zeit , schon bald kommt das  Wasser  zurück .

 

Es ist eine schwere Arbeit , von Hand werden die etwa 25kg schwer gefüllten Säcke  gedreht und überprüft, was  reif  für die Ernte ist . Es dauert etwa drei Jahre, bis die junge Auster das Reifegeicht von 50 bis 150 Gramm erreicht hat. Sack für Sack wird schnell auf die  Ladeflächen ihrer Anhänger gepackt, es wird auch Zeit zu fahren, denn das Wasser steigt. Die geernteten Meeresfrüchte gehen aber nicht gleich in den Handel. Erst bleiben sie noch für einige Wochen in speziellen Hälterbecken.  Aus den fest geschlossnen Schalen wird  der feine  Sand gespült und von außen werden sie von Algen befreit. Erst jetzt können sie in Kisten verpackt werden. Es steckt sehr viel Arbeit dahinter,bis die Delikatessen  auf den Teller von Feinschmeckern  landen.

 

Mir war immer der Gedanke im Kopf, Austernzeit wäre im Herbst oder wie man immer sagt, dann wenn ein „r“ im Monatsname ist .  Eine Marktfrau belehrte mich eines Besseren. Durch die Lagerung in den  Hälterbecken, ist die Auster ein Ganzjahresprodukt.  Wir hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Austern gegessen und waren richtig gespannt auf eine Portion dieser Meeresfrüchte. Wir besuchten ein  kleines Hafenlokal, direkt dort wo die Austernzüchter leben. Es wurde uns von unserem einheimischen Campingplatzbetreiber empfohlen.  Der sehr freundlich Koch und Wirt erklärte uns, dass man Austern in der Region essen müsse, mit dem dazu passendem Wein . Bon appétit , uns hat es  vorzüglich geschmeckt.

 

                                                Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Die Normandie Teil 2

Wir haben den südwestlichsten Teil der Normandie erreicht, dort wo sie an die Bretagne grenzt.  Das Revier der Austernzüchter  ( extra Beitrag), wo es dieses endlosen menschenleere Strände gibt. Nur selten sind uns bei unsern Strandwanderungen Menschen begegnet, was sicherlich nicht am Wetter lag. Wenn ihr auf den Fotos keine Mensche seht, so solltet ihr nicht glauben, dass ich so lange gewartet bis keine zu sehen waren . Nein es war hier nahezu menschenleer und das im Sommer. Durch den starken Tidenhub 12/m!!!, lagen Strände vor uns, die kilometer breit waren. Boote lagen auf dem Trockenen, wo sie sonst gesegelt sind. Die Regionen der Steilküsten haben wir hinter uns gelassen. Wir waren jetzt in einem Gebiet, mit breiten Dünenlandschaften. Es  gab Gewächse und Gräser, die ich nur aus Blumen und Pflanzenmärkte  kenne . Über Tier und Vogelbeobachtungen die wir in dieser Region gemacht habe, werde ich später extra berichten. Der Übergang vom Ärmelkanal zum „Atlantischen Ozean“ ist erreicht. Wir besuchten die Austernzüchter von Blainville , die Bucht von Agon-Coutainville ( Point Agon), Le Mont-Saint Miché  und den Endpunkt unserer Reise Saint Malo (Bretagne).  Dafür, dass wir diese Reise ohne Planung und große Vorbereitungen angetreten sind, war es eine super Tour.

           Den zweiten Teil der Normandie, stelle ich euch in einer Daishow vor.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

 

Die Normandie Teil 1

Wie üblich, planen wir unsere Touren immer in den Wintermonaten. Die Normandie war da mehr eine spontane Entscheidung . Nachdem wir in Schweden sehr schlechtes Wetter hatten, entschieden wir uns um. Wir haben uns daher auch keine großen Gedanken um diese Tour gemacht. Uns kam es mehr auf das „Wohin“ und auf das „Was“ wir besuchen wollte an.  Eines der größen Vogelschutzgebiete Europas, sollte eines unserer Ziele sein,  das „Reserve Naturelle Nationale de la Bale“ . Dort wo der Fluss Somme in den Ärmelkanal fließt, liegt dieses traumhafte NSG. (Darüber berichte ich später. In diesen Beiträgen geht es  mehr um  Land und Leute)

Unser nächstes  Ziel, sollten nun diese einmaligen Steilküsten mit ihren endlosen Stränden im Nord-Westen von Frankreich sein . Schon lange hatten wir vor, diesen Teil Frankreichs zu besuchen. Nun hat uns unsere Spontanentscheidung in diese Region geführt.

Wer in die Normandie reist, erlebt aber auch ein Stück schlimmster deutscher Zeitgeschichte, den 1.und 2.Weltkrieg. Es gibt kaum ein Ort, wo man  nicht daran erinnert  wird. So kamen wir immer wieder an riesige Soldatenfriedhöfe vorbei.  Es gab kaum ein Dorfplatz, ein Kreisverkehr, wo  nicht Denkmähler, Panzer , Kanone oder Kriegsflugzeuge standen, die an diese Zeit erinnert haben.  In den Dünen sind noch unzählige Bunker und Geschützstellungen zu sehen, die von der deutschen Wehrmacht gebaut wurden. Wir hatte auch nicht den 6.Juni 1944 im Kopf, erst als wir den Ort „Arromaches les Bains“ erreichten hatten,  standen wir mitten im D Day . Wir erreichte genau am 6 Juni diesen Ort und waren erstaut, was hier los war. Schon am Ortsrand versperrten uns Reisebus an Reisebus den Weg.  Es gab kaum ein Durchkommen, es blieb uns aber nicht andere übrig. Wir mußten da durch, denn hoch obern auf den Klippen lag unser Stellplatz. Da mußten die Außenspiegel eingeklappt werden,  meine Frau jonglierte mich mit Handzeichen durch diese engen Gassen.

Hier fanden genau jetzt, die Erinnerungsfeierlichkeiten zur Befreigung Frankreichs von Nazi Deutschland statt. Golden Beach nannten die Alllierten diesen acht Kilometer langen  Landstrich. In den kaum bewohnten Regionen, bei den  Stränden von Utha Beach, Omaha Beach, wie sie heute noch heißen, landeten genau an dem Tag die Alllierten Streitkräfte, um Frankreich zu befreien.  In einem Musen und in Kinos kann man sich die Landung der Truppen ansehn. Dazu war aber stundenlanges Anstehen nötig. In den Reihen waren häufig ältere Männer in Uniformen mit Orden behangen zu sehen, sie waren anlässig des Jahrestags hier nach Arromanches gekommen. Uns zog es aber nach zwei Tagen weiter, zu groß war uns der Rummel an diesem Ort.

Mehr Zähler weniger Vögel

Das ist das vorläufige Ergebnis der NABU Winterzählung. Wie schon befürchtet, zählt die Amsel und der Grünfink laut Beobachtung zu den großen Verlieren der Zählung. Hier bestätigen sich auch die Beobachtungen in meinem Umfeld. Ein  Zuwachs bei den Haussperlingen, eine Überraschung war für mich ein Zuwachs bei den Staren.

                                 Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Schwalben für Monika

Seit Tagen das gleiche Bild, der Himmel zeigt ein graues unfreundliches Gesicht. Es nieselt, dazu kommt noch heftiger Wind . Das sind äußerst schlechte Bedingungen, um die ersten Foto mit meiner neuen Kamera zu machen. Stattdessen beschäftige ich mich mit der grauen Theorie des Handbuch.  Wenn ich schon nichts neues fotografieren kann, kam der Wunsch einer Blogleserin nach ein paar Schwalbenfotos genau richtig. Ich hoffe, dass sich auch andere Leser meines Blog`s,  an meinem Griff in die „Konserve“ erfreuen können.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Das war ein Satz mit X.

Meine diesjährige Winterzählung war „ein Satz mit X „,  denn das was gar nix. Was ich nicht auf einen etwaigen Rückgang  der Singvoglbestände  zurückführe . Hier waren wohl die Witterungsbedingungen der letzten Tage ein Hauptgrund für dieses  schlechte Ergebnis.  Tägliche Regenfälle,  ein dunkler, trüber  verhangener Himmel, ließen noch nicht mal  Fotos von den wenigen Vögel zu, die an die Futterstellen kamen . Meine vorherigen Zählungen waren deutlich besser, als die Resultate zwischen dem 4.1-6.1.  Bei fünf Zählugen, war das heutige Ergebnis zwischen 10-11  Uhre noch das Beste.

Mit 25 Dohlen.    ( den das miese Wetter wohl nichts ausmachte) Dieser recht gute Bestand an Dohlen, ist auf ein Schlafbau der Vögel  ganz in meiner Nähe zurückzuführen.  2 Rabenkrähen , 1 Elster , 17 Haussperlinge , 7 Blaumeisen , 5 Kohlmeisen, 1 Rotkehlchen,  1 Buntspecht . Das wars 😦 .

 

Rückblick auf 2018 Teil 2

Stunde der Wintervögel…Stunde der Wintervögel…Stunde der Wintervögel

                                      Juli

16 Juli.2018

Karnemelkplaats ein kleiner Bauerhof, der wie auf einer Insel in mitten  eines Naturschutzgebiet liegt. (seht euch auch die Foto auf dem Link an) Eine Oase für Ruhesuchende, am Ortsrand von Callantsoog im Norden von Holland. Der einstige Milchviebertieb ist heute ein Ferienhof, mit einigen Gästezimmern und einem sehr kleinen Campingplatz  . Hier hat man die Möglichkeit, aus dem Liegestuhl heraus Vögel zu beobachten, die man sonst nicht so häufig beobachten kann. Mir hatten es die Rauchschwalben angetan, die in großer Anzahl unter dem Reeddach  des Bauernhauses genistet haben. Die hungerigen Jungvögel , warteten oft auf Ästen oder Zaundrähten auf die Rückkehr ihrer Eltern.

Mein Reisetipp: http://www.karnemelkplaats-callantsoog.nl

Wer seinen Urlaub einmal in der Abgeschiedenheit der Natur verleben möchte aber auch Stand und Meer sucht, sollte sich den Link ansehen. Da der Damping-platz nur wenige Plätze hat, ist rechtzeitiges Buchen für den Sommer nötig. Für Vogelbeobachter ist es im Frühjahr und Herbst ideal, da hier große Brut und Rastgebiete liegen.

                            August                                                                

8.August 2018 

Wenn ich schon mal im Norden von Holland bin, sind es nur wenige Kilometer bis zu meiner Lieblingsinsel Texel. Die Überfahrt mit der Fähre ist mitten in der Woche kein Problem,  zudem  auch günstiger als am Wochend. Zur Ferienzeiten kann das schon mal anders sein, hier kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Jetzt mußte nur noch die Frage mit dem Campingplatz geklärt werden . Ohne eine feste Buchung sollte man nicht auf die Insel fahren, da das Campen außerhalb von Campingplätzen in Holland  verboten ist . Hier lohnt es sich,  nach Bauercampingplätze  im Internet zu suchen. Ich hatte Glück , habe nach wenigen Anrufen einen kleinen Platz in direkter Nähe zum Naturgebiet „De Slufter “ gefunden. Eine Woche auf Texel, verbunden mit einem Besuch bei Freunden, war eine top Tour die sich wieder richtig geloht hat.

                                  September

12. September 2018 

Die Wakenitzniederung gehörte wohl zu unseren interssantesten Tour, die wir im Jahr 2018 unternommen haben . Das im äußersten Westen von Mecklenburg Vorpommern gelegen Gebiet, beheimatet die größte freilebende Ansiedlung von Nandus außerhalb von Südamerika. Die aus einer Gefangenschaft geflohenen Laufvögel, haben hier eine Heimat gefunden, die ideale Bedingungen für sie bietet. Wir werden nicht allein wegen der Nandus, diese Region noch einmal besuchen. Dann werden wir uns aber mehr dem Biosphärenresevat Schaalsee widmen, welches bei dieser Tour deutlich zu kurz gekommen ist.

                                   Oktober

3. Oktober 2018

Nach einer der wohl interssantesten Touren, folgte nun eine der schönsten Touren in 2018. Wir besuchten die Müritz. Nach vielen tollen Seen und Beobachtungen die wir in den Tagen unseres Aufenthalts gemacht haben,  durften wir nun das Highlites der Tour erleben. Bei traumhaften Bedingungen, mit phantastischem Licht, konnten wir am „Großen Schwerin “ (eine Halbinsel der Müritz) den Ausflug der Kraniche beobachten. Eine Beobachtung die sich nicht beschreiben läßt, die muß man einfach erlebt haben.

                                   November

4.November 2018

Der November ist die Zeit der Wintergäste. Ich bin dann sehr häufig unterwegs, wenn es das Wetter zuläßt . In unseren heimischen Auen, verirren sie dann immer wieder  Vogelarten, die nicht zum täglichen Bild gehören. So war es in diesem Jahr, die äußerst seltene Zwerggans, die Streifengans,Rotschulterenten , oder eine weiße Graugans wie auf meinem Foto zusehen.

                                           Dezember

1.Dezember 2018 .

Die Zeit der Winterfütterung hat begonnen, wir können nun im heimischen Garten , auf dem Balkon oder auf den Terassen die Vögel an den Futterstellen beobachten. Leider hat sich hier in den letzten Jahren einiges zum Schlechten verändert. Daher ist es sehr wichtig zu wissen, wie es  überhaupt um die  Bestände unsere heimischen Vogelarten bestellt ist.  Der NABU und LBV hat aus diesem Grund auch für das Jahr 2019 wieder zur Zählung aufgerufen.  “ Stunde der Wintervögel“.  (jetzt schon zum neunten mal)  Vom 4.bis 6.Januar findet sie statt und jeder kann mitmachen. Wie es genau geht, findet ihr hier  http://www.nabu.de unter „Stunde der Wintervögel“. Die ganze Familie kann mitmachen und Vögel zählen. Dazu braucht ihr nicht sehr viel, ein Stift den Vordruck zur Zählung gibt es auf der Seite des Nabu.   Ich wünsch viel Spass dabei .

                                   Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken.

 

Rückblick auf 2018. Teil 1

Ein Zusammenschnitt des Jahres 2018 in zwei Teilen zu je 6 Fotos.

                              Januar

12. Januar 2018.

Im Gegensatz zu vielen anderen Weißstörchen, hat sich dieses Storchenpaar für eine Überwinterung in der Nähe ihres Horstes entschieden. Sie haben sich die lange Reise in den Süden erspart. Dafür mußten sie einen langen kalten Winter  erdulden, der  zwar nicht viel Schnee mit sich brachte, trotzte  aber mit  eisiger Kälte.  Die Gewässer in ihrem nahen Lebensraum, lagen unter einer dicken Eisschicht . Die Böden der Felder und Wiesen waren steinhart gefroren. Häufig konnte man sie bei der geduldigen und ertragsarmen  Futtersuche beobachten.  Sie verharrten oft bewegungslos im Schutz von Sträuchern, mit aufgepustertem Federkleid schützen sie sich hier vor eisigem Wind.  Blos keine unnötige  Energie  verschwenden und Kraft sammeln, für das was noch kommen mag. Sie haben den Winter gut überstanden und im Sommer erfolgreich ihre Küken aufgezogen.

                               Februar

26. Februar 2018 .

Viele Gewässer  langen  unter einer geschlossenen Eisdecke.  Selbst er große Möhnestausee, ein Überwinterungsgebiet für viele Wintergäste  aus dem hohen Norden , war zu großen Teil zugefroren. Schlechte  Zeiten für Vögel die von Fischen leben oder Tauchvögel die am Grund nach Futter suchen. Hunderte von Vögel sammelten  sich an den wenigen Stellen, die noch offen waren. Darunter auch viele hungeringe Kormorane. Den beiden Vögeln auf meinem Foto,  ist nicht  etwa der Kopf eingefroren.  Deutliche ist hier die weiße Kopfhaube des Prachtkleid zu erkennen, die die  Männchen in der Paarungszeit tragen . Auch der seitlich weiße Fleck ist ein Zeichen, das der Vogel zur Balz trägt. Der Kormoran beginnt schon Anfang Ferbruar mit der Balz und Ende Februar brüten schon die ersten Vögel.

                                           März

17 März 2018. 

Es wird entlich Frühling, die ersten wärmenden Sonnenstrahlen nutz auch dieser Eichelhäher aus. Ob es ein Männchen  oder ein Weibchen ist, läßt sich bei Eichhähern schlecht sagen, sie sehen gleich aus. Aber auch hier stehen die Zeichen auf Fortpflanzung, der Rabenvogel ist ein Jahresbrüter, der von April bis in den Juni brütet.

                                     April

15.April 2018 

Die Spuren des eisigen Winters sind verschwunden. Auch für die Greifvögel beginnen jetzt wieder bessere Zeiten. Kaum sind noch Greife an Strassenränder zu beobachten, die geduldig auf Bäumen oder Zaunpfählen sitzen und auf „Sraßenbeute“ warten. In ihren Jagdrevieren lassen sich jetzt wieder häufiger Beutetiere beobachten. Nager die ihre Bauten verlassen, werden ein schnelles Opfer der hungerigen Vögel.

                                                Mai

3.Mai 2018.

Die Flamingos sind zurück! Sie sind wieder da, im nördlichsten Brutgebiet, das es weltweit gibt. Dem Zwillbrocker Venn. Seit einigen  Jahren, ziehen sie hier erfolgreich ihre Küken auf und das schon in der vierten Generation . Ich hoffe das es auch für das Jahr 2019  so sein wird. Der trockene und warm Sommer 2018, hat das Venn völlig trocken gelegt. Bis zum heutigen Tag, sind noch keine großen Wasseransammlungen zu erkennen. Der Flachsee bietet sonst  20.000 Lachmöwen ein Zuhause, die auch die Grundlage für den Lebensraum der Flamingos schaffen. Es  gibt ihn zur Zeit noch nicht. Ich hoffe das die Natur es noch schafft, dass hier wieder ein Brutgebiet für diese Paradiesvögel entsteht.

                                       Juni

6.Juni 2018

Sonnenuntergang in Agon-Coutainvilli . Über unsere Tour  in die Normandie und was wir dort erlebt haben, werde ich noch in späteren Beiträgen berichten.

                                         Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

 

 

%d Bloggern gefällt das: