Kraniche über „Groß Schwerin“

Heute möchte ich euch zu einer gemeinsamen Beobachtungstour einladen. Hierzu müssen wir aber erst einmal sehr frühe aus den Federn kommen. Unser Ziel liegt in einer Gegend der Müritz, die noch nicht so stark vom Tourismus  geprägt ist. Von Waren legen wir zunächst einmal einige Kilometer mit dem Auto zurück. Die Tour führt uns fast um  den halben See. Wir  erreichen den Ort  Röbel a.d. Müritz, jetzt haben wir unser Beobachtungsgebiet fast erreicht. Nur noch wenige Minuten Fussweg sind es, von einem Wanderparkplatz bis zum „Großen Schwerin und Steinhorn“, einer Halbinsel die in der  Müritz liegt.  Schon sehr früh wurde diese Insel unter Schutz gestellt. Sie beheimatet ein Vielzahl von Wasservögeln und ein  Artenreichtum der seines Gleichen sucht. Schon im Jahr 1930 wurde sie zum NSG erklärt und ist somit eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.

 

Von dieser Stelle möchten wir nun den Ausflug von Kraniche beobachten, was immer ein ganz besonders Naturschauspiel ist. Schon beim Sonnenaufgang verlassen die Vögel ihr Schlafplätze  am Rederangsee, um von hieraus auf den umliegenden Feldern nach Futter zu suchen. Diese Rast und Futterstellen, benötigen von allem die Jungvögel, um sich Kraftreserven für den langen Flug in den Süden zu schaffen. Auf einer kleinen Anhöhe, haben wir einen hervorragenden Blick über die Müritz. Die Insel und der See liegen jetzt noch unter einer  Nebeldecke versteckt, wobei uns die aufgehende Sonne ein oranggoldes Farbenmeer an den Himmel zaubert. In der Ferne sind die ersten Trupps zu erkennen, die Ruhe des Morgens lässt uns jetzt auch schon  das typische Rufen der Vögel hören. Immer näher kommen sie, hunderte von Kranichen, die mit ihrem lauten trompeten nun direkt über uns hinweg fliegen. Ein Naturerlebnis an der Müritz, das   man nicht so schnell vergessen wird.

                                        Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

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39 Kommentare zu „Kraniche über „Groß Schwerin““

  1. Mir geht es da nicht anders. Wir haben eine Stellplatz am Bodden gefunden der mitten in ihrem Rastgebiet liegt .Du liegt morgens früh schon mit einer Gänsehaut im Womo, wenn sie im Tiefflug das Mobil überfliegen.Mich zieht es auch immer wieder dort hin obwohl es ja nicht grad um die Ecke ist.LG

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  2. Lieber Werner, ich kann nachvollziehen, was ihr da empfunden habt. Ich war am Bodden, wo ich die Kraniche durch einen Zufall gesehen habe. Es ist ein Traum. Ich habe jetzt so erdenklich viele Kranichjahre hinter mir, dass ich dieses Jahr dachte, ne, nicht schon wieder und rate, was passiert ist? Jawoll, wir sind wieder hin, allerdings wie immer in die DHM. Und wie immer war dieses Feeling wieder da. Es geht einfach nicht weg. Schön diese Bilder und der Himmel, einfach gnadenlos gut. LG

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  3. Ich mußte dazu keinen großen Beitrag leisten. Die Natur hat dafür die Voraussetzung geschaffen.
    Mir blieb es nur überlassen, auf den Auslöser zu drücken. Vielen Dank für deinen Kommentar.LG Werner

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  4. Wenn ich diese fantastischen Bilder sehe, dann denke ich, dass ich unbedingt mal (im Winter) hier an die Golfkueste muss, die Whopping Cranes beobachten und fotografieren.
    Hab‘ ein feines Wochenende,
    Pit

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  5. Ja „Großer Schwerin“ ist schon etwas Besonderes. Abseits vom Tourismus ist es eine Oase der Ruhe. Ein super Ort für Vogelbeobachtungen ,denn hier gibt es nicht nur Kraniche zu sehen.

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  6. Danke fürs Mitnehmen auf diesen Ausflug! Bei deinen Fotos kann ich mir das bildlich vorstellen und habe sogar die Rufe der Kraniche im Ohr! Das ist ein Ort, den man wohl unbedingt mal besuchen sollte! Tolles Fotos von den Kranichen vor diesem schönen Himmel

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  7. Also im Wald drumherum habe ich bisher nur die ganz normalen Vögel gesehen. Einmal flog sogar ein Fischreiher über den See, segelte dann aber ziemlich schnell weiter. Fische sind dann ja auch nicht im See.

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  8. Liebe Brigitte die Bilder hat die Natur gemalt, ich brauchte dafür nur auf den Auslöser drücken.
    Es freut mich aber sehr, dass du die Fotos als Genuss ansiehst.
    Liebe Grüße nach Bremen
    Werner

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  9. Lieber Werner,
    das sind wirklich Momente und Bilder, die man nie vergisst, gell. Einfach traumhaft schön und voller Atmosphäre!
    Lieben Gruß
    moni

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  10. Hallo Christa , ich freue mich sehr das dir meine Fotos gefallen . Es ist nun mal so, dass die Natur die größte alles Künstler ist.
    Sie mischt ihre Farben, wie es kein anderer kann. Man muß nur seine Augen öffnen, um ihr Kunst auch zu erkennen.
    Liebe Grüße Werner

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  11. Ich gönne es dir. Wobei in vielen Regionen die Kraniche nicht so lange rasten wie in den vergangenen Jahren, sie ziehen schon sehr früh weiter. Sehr häufig
    liegt es am fehlenden Wasser bei ihren Schlafplätzen. Immer wieder war zu beobachten, dass sie abends unruhig kreisen
    und nach geeignetet Plätzen suchen. Vielen Dank für dein Kommentar.
    LG Werner

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  12. Ja das ist es. Wohl mit einer der schönsten Flecken an der gesamten Müritz. Was mir aber ganz besonders gut gefallen hat,dass es
    dort noch nicht so überlaufen ist. Du dich in alles Ruhe auf eine Bank setzt und diesen traumhaften Blick erlebst ohne das du von igend-
    was gestört wirst.

    .

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  13. Schön das ich dich über meinen Beitrag überzeugen konnte. Die ganze Region lohnt sich zu besuchen,jede ist auf ihre eigene Art anders und einzigartig.
    Dann handelt es sich bei diesem Gebiet um ein extrem saures Moor, dass nur die dort eigene Vegitation gedeihen lässt. Beobachte es aber mal genauer, es
    gibt dort sicherlich eine ganz besondere Fauna, über du dann auch mal berichten könntest.

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  14. So geht es wohl vielen Menschen , es gibt keinen Vogel der solch eine Faszination auslöst wie der Kranich . Nicht umsonst ist er in vielen asiatischen Ländern, der Vogel des Glücks .

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  15. So schön. Das Dorf, in dem ich wohne, liegt auf einer Krannich- Zugroute, und wenn ich sie höre, laufe ich aus dem Haus und schaue ihnen nach, solange ich sie sehen kann.

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  16. O.k., o.k., Werner, ich habe verstanden, da MÜSSEN wir hin … 😉

    Wir hatten dieses Jahr im Frühling das Glück, einen einzelnen Kranich zu beobachten. Der war aber am Raubvogelturm, wo gar kein Wasser ist. Nächstes Jahr werden wir die Fenner näher im Auge behalten und die Seen.

    Ich habe übrigens endlich eine Antwort darauf bekommen, warum es auf dem Store Økssø keine Wasservögel gibt: „Es handelt sich hier um einen nahrungsarmen See, der von Natur aus dunkel ist wegen organischer Ablagerungen auf dem Boden. Das resultiert in geringer bis gar keiner Grundvegetation und daher keiner Nahrung.“
    Ich habe auch beobachtet, dass um den See herum eigentlich keine richtigen Brutmöglichkeiten sind, wie z. B. Schilf.

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  17. Das ist eine sehr gute Entscheidung gewesen,dass Rad mit an die Müritz zu nehmen. Es gibt einem Zugänge in Gebiete die man so nicht erleben kann. Warst du auch in Schwarzenhof, hier ist die Station des Nationalparks und eine Region von wo viele Radwege ihren Weg um die Müritz führen.

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  18. Es freut mich wenn dir mein Beitrag gefallen hat. Hier in der Abgelegenheit war für mich die Müritz etwas ganz Besonderes . Aber das sieht wohl jeder aus seiner Sicht etwas anders , dass ist auch gut so . Darum bleiben solche Orte das was sie sind eine Oase der Ruhe. LG Werner

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  19. So unsagbar schön, lieber Werner, die Kraniche in ihrer Flugschau zu sehen und die Müritz, wie sie nur wenige sehen und kennen.
    Von Waren kommt man auch gut mit dem Schiff nach Röbel, das haben wir damals gemacht, ein netter ruhiger kleiner Ort.

    Danke fürs Zeigen und liebe Grüße zu dir,
    Anna-Lena

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  20. Dort am Regeragsee hat der Nationalpark einen speziellen Beobachtungsplatz eingerichtet, der es erlaubt Kraniche am Schlafplatz zu bebeobachten. Mir war das ein wenig zu viel Kranichtourismus und haben Dank der Freunde eine andere Variante der Beobachtung gewählt. Schön das diŕ mein Beitrag gefallen hat. LG Werner

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  21. Hallo Werner,
    ja was die Müritz so alles verspricht, davon wissen viele hier im Westen gar nichts.
    Es ist schön, dass du den Lesern die Schönheiten der Natur, wie du sie erlebst, näher bringst.
    Die Kraniche beim Überfliegen zu erleben ist wirklich ein Glück bringendes Gefühl – und auf ihren Schlafplätzen kann man sie ja – gott-sei-dank – nicht stören, weil die Menschen da schlechten Zugang haben.
    Wir liegen hier zu Hause in einem Überfluggebiet, und wir freuen uns stets, wenn wir sie hören und sehen können (auch wenn es im Herbst traurig stimmt).
    Danke für deinen schönen Bericht und die herrlichen Fotos.
    LG Ruth

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