Kraniche über „Groß Schwerin“

Heute möchte ich euch zu einer gemeinsamen Beobachtungstour einladen. Hierzu müssen wir aber erst einmal sehr frühe aus den Federn kommen. Unser Ziel liegt in einer Gegend der Müritz, die noch nicht so stark vom Tourismus  geprägt ist. Von Waren legen wir zunächst einmal einige Kilometer mit dem Auto zurück. Die Tour führt uns fast um  den halben See. Wir  erreichen den Ort  Röbel a.d. Müritz, jetzt haben wir unser Beobachtungsgebiet fast erreicht. Nur noch wenige Minuten Fussweg sind es, von einem Wanderparkplatz bis zum „Großen Schwerin und Steinhorn“, einer Halbinsel die in der  Müritz liegt.  Schon sehr früh wurde diese Insel unter Schutz gestellt. Sie beheimatet ein Vielzahl von Wasservögeln und ein  Artenreichtum der seines Gleichen sucht. Schon im Jahr 1930 wurde sie zum NSG erklärt und ist somit eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands.

 

Von dieser Stelle möchten wir nun den Ausflug von Kraniche beobachten, was immer ein ganz besonders Naturschauspiel ist. Schon beim Sonnenaufgang verlassen die Vögel ihr Schlafplätze  am Rederangsee, um von hieraus auf den umliegenden Feldern nach Futter zu suchen. Diese Rast und Futterstellen, benötigen von allem die Jungvögel, um sich Kraftreserven für den langen Flug in den Süden zu schaffen. Auf einer kleinen Anhöhe, haben wir einen hervorragenden Blick über die Müritz. Die Insel und der See liegen jetzt noch unter einer  Nebeldecke versteckt, wobei uns die aufgehende Sonne ein oranggoldes Farbenmeer an den Himmel zaubert. In der Ferne sind die ersten Trupps zu erkennen, die Ruhe des Morgens lässt uns jetzt auch schon  das typische Rufen der Vögel hören. Immer näher kommen sie, hunderte von Kranichen, die mit ihrem lauten trompeten nun direkt über uns hinweg fliegen. Ein Naturerlebnis an der Müritz, das   man nicht so schnell vergessen wird.

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Ente gut alles gut.

In einem aufwändigen Projekt ist es Naturschützern gelungen, die so gut wie ausgestorbene Moorente erfolgreich aufzuziehen. Eine mühevolle und arbeitsintensieve Aufgabe, die sich die Leute von der Biologischenstation am Steinhudermeer zum Ziel gesetzt hatten. Die seltene und ausgerottete Entenart, sollte in Niedersachsen wieder heimisch gemacht werden. Bist 1980 waren noch Bruterfolge in dieser Region zu beobachten . Die groß angelegte Auswilderungsaktion sollte das Ziel haben, dass die Moorente in freier Wildbahn wieder brütet. Eine Aufgabe die nicht nur das Aufziehen der Küken bedeutete. Sie mußten auch die ausgewildeten Vögel suchen und beobachten. Eine Aufgabe die nicht ganz einfach ist, wie ich selbst erfahren mußte.

Sie haben aber ihr hochgestecktes Ziel erreicht, die ersten Enten mit Küken konnten beobachtet werden.  Auch in anderen Regionen  konnten vereinzelt Moorenten beobachtet werden . Hier liegt die Vermutung nah, dass sie aus dem gleichen Projekt stammen. Denn in Deutschland zählete diese seltene Entenart in freier Wildbahn als ausgestorbern. Es waren nur  noch Zoo und Kleintierzüchterbestände bekannt. Ich wollte die Moorente, mit der Hilfe eines alten Facebookfreundes, der hier heimisch ist finden. Eine Aufgabe die nicht leicht war. Der Sommer 2018 hat unsere Suche noch erschwert. Die meisten Wasserflächen lagen trocken. Hier gab es kaum noch Lebensräume  für Enten, die meisten Wasserflächen bestanden nur noch aus kleine Pfützen.

Der große See  ist kein Lebensraum für die Moorente, es ist viel zu unruhig . Wir suchten also die Stecknadel im Heuhaufen. Wir klapperten die ganze Region mit dem Rad ab und hatte am Ende Glück. Wir haben die Nadel ( Moorente) gefunden. Ohne die ortskundige Hilfe von Herbert, hätte ich die Suche aufgegeben und wäre ohne Fotos von Moorenten weitergefahren. Auch hier mein Dank an den Freund.

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Bei Youtube könnt ihr euch ein Video über diese Aktion ansehen.

„NaturNah. Die Rückkehr der Moorente.“

Die erste Etappe

Meine diesjährige Herbsttour, könnte man auch unter das Motto „Land und Leute“ stellen. Ich habe sicherlich auf dieser Tour viel Fotos von Vögeln und auch anderen Tieren gemacht. Im Vordergrund stand aber das erkunden von Regionen, die ich zwar schon einmal besucht habe,  aber nicht so intensiv wie auf dieser Reise. Hierbei standen mir ortskundige Freunde zur Seite, die mir Gebiete gezeigt  haben, die ich so sicherlich nicht gefunden hätte. All diesen Freunden, an dieser Stelle noch einmal mein herzlichen Dank.

Die erste Etappe meiner Reise, führte mich ans Steinhudermeer. Hier ging es mir nicht allein um die schöne Stadt Steinhude oder den tollen See mit seiner Promenade. Es ging mir viel mehr um einen Vogel, der in Deutschland als extrem selten bzw als ausgestorben zu sehen ist. Durch einen TV Bericht des NDR, bin ich auf eine Auswilderungsmaßnahme aufmerksam gemacht worden, die mich sehr neugierig gemacht hat. Dazu aber mehr im nächsten Post. Im ersten Bericht möchte ich einige Fotos vom Steinhudermeer zeigen, das wir mit dem Fahrrad umrundet haben.

Zum Vergrößern die Bilder bitte anklicken.

Für die WoMo – Fahren unter euch, wieder die Stellplatzinfo zum Steinhudermeer :GPS:  N  52°26´`56″-E09°21`16″ oder N 52°29`11″  -E09°18`03″

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