Der Imitator.
Das Ellewicker Feld ist nicht nur wegen seiner Feuchtwiesen ein interessantes Beobachtungsgebiet. Die noch intakte Heckenlandschaft, bietet vielen Vögeln einen geeigneten Lebensraum. So konnte ich an nur einem Vormittag, 19 verschiedene Singvogelarten beobachten. Wobei mich einer vor einer ganz besonderen Herausforderung stellte. Ich konnte ihn an seinem kräftigen und lauten Gesang hören, aber nicht entdecken. Obwohl er sehr nah war, blieb er für mich im dichten Buschwerk verschwunden. Das ist auch sein bevorzugter Lebensraum, dichtes Buschwerk und die belaubten Kronen großer Bäume. Von hier kann man ihn mit seinem kräftigen und melodienreichen Gesang hören. Dann hörte ich klar und deutlich den Gesang einer Mönchsgrasmücke, staune nicht schlecht, dass die Melodie nicht aus dem Schnabel des schwarzen Kaputzenträger kam. Es war der Gelbspötter, der den Vogel imitierte. Gerne singt er die Melodien ander Vögel nach. Der Gelbspötter ist ein Langzieher und verbringt den Winter im Süden von Afrika. In unseren Regionen ist er nur von Mitte April bis Mitte Juni zu beobachten. Oft wird er mit andern Vögel wie Fitis oder Zilpzalp verwechselt, die aber deutlich kleiner sind.
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