Eine ungewöhnliche Begegnung

Es ist nicht die Begegnung als solches, die meine Beobachtung so ungewöhnlich machte. Es ist viel mehr der Ort, an dem ich sie gemachte habe. Ich war im Dichhinterland des Wattenmeer, bei Fedderwardersiel. Hier war ich auf der Suche nach Vögeln,  die dort üblicher Weise zu finden sind. Tja, dann stand da mitten in den Salzwiesen ein Vogel, den ich hier nicht vermutet hätte. Der meiner Meinung  nach, auch nicht so recht hier her gehörte.

Ist nicht das Zuhause des scheuen Schwarzstorch, der dichte Wald mit seinem alten Baumbeständen und nicht die Salzwiesen an der Nordsee? In den dichten alten Eichenwäldern in den Masuren  ist er mir schon einmal begegnet ,wo sein Vorkommen auch völlig normal ist. Hierzulande werden seine Brutstätten höchst geheim gehalten, sodass dieser seltene Vogel, ja nicht in seiner Brut gestört wird . Schnell wurden einige Foto gemacht, die ich dann den Rangern im nahen „Nationalhaus Wattenmeer“ zeigte.

Die schauten mich nur verblüfft an, sie konnte nicht  so recht glauben, was ich dort fotografiert hatte. Es war mittlerweile schon spät geworden, aber ich machte mich noch einmal mit einem Ranger auf den Weg, um zusehen ob wir den hier doch seltenen Gast noch einmal sichten konnten .

Tatsächlich er war immer noch da , er kreiste am Himmel und später saß er noch einmal in den Salzwiesen. Da dieser Storch kein Ring trug,  bleibt es bist heute ein Geheimnis, woher er kam. Nach der Aussage des Ranger, war das die erste Sichtung  eines Schwarzstorch, so nah beim Watt. Noch Tage später, ist er mir immer wieder begegnet ,dann aber auf den geschützten Flächen, die für Fotos zu weit weg waren. Bei dem Schwarzstorch handelte es sich um ein Jungstorch, wie deutlich am graugrünen Schnabel zu erkennen ist.

                                       Die Bilder zum Vergrößern bitte anklicken

Hier wieder ein Tipp für die Wohnmobilisten: Stellplatz Fedderwardersiel. GPS:     N 53 ° 35´46″- E 08 ° 21´23″

 

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