Eine ungewöhnliche Begegnung

Es ist nicht die Begegnung als solches, die meine Beobachtung so ungewöhnlich machte. Es ist viel mehr der Ort, an dem ich sie gemachte habe. Ich war im Dichhinterland des Wattenmeer, bei Fedderwardersiel. Hier war ich auf der Suche nach Vögeln,  die dort üblicher Weise zu finden sind. Tja, dann stand da mitten in den Salzwiesen ein Vogel, den ich hier nicht vermutet hätte. Der meiner Meinung  nach, auch nicht so recht hier her gehörte.

Ist nicht das Zuhause des scheuen Schwarzstorch, der dichte Wald mit seinem alten Baumbeständen und nicht die Salzwiesen an der Nordsee? In den dichten alten Eichenwäldern in den Masuren  ist er mir schon einmal begegnet ,wo sein Vorkommen auch völlig normal ist. Hierzulande werden seine Brutstätten höchst geheim gehalten, sodass dieser seltene Vogel, ja nicht in seiner Brut gestört wird . Schnell wurden einige Foto gemacht, die ich dann den Rangern im nahen „Nationalhaus Wattenmeer“ zeigte.

Die schauten mich nur verblüfft an, sie konnte nicht  so recht glauben, was ich dort fotografiert hatte. Es war mittlerweile schon spät geworden, aber ich machte mich noch einmal mit einem Ranger auf den Weg, um zusehen ob wir den hier doch seltenen Gast noch einmal sichten konnten .

Tatsächlich er war immer noch da , er kreiste am Himmel und später saß er noch einmal in den Salzwiesen. Da dieser Storch kein Ring trug,  bleibt es bist heute ein Geheimnis, woher er kam. Nach der Aussage des Ranger, war das die erste Sichtung  eines Schwarzstorch, so nah beim Watt. Noch Tage später, ist er mir immer wieder begegnet ,dann aber auf den geschützten Flächen, die für Fotos zu weit weg waren. Bei dem Schwarzstorch handelte es sich um ein Jungstorch, wie deutlich am graugrünen Schnabel zu erkennen ist.

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Hier wieder ein Tipp für die Wohnmobilisten: Stellplatz Fedderwardersiel. GPS:     N 53 ° 35´46″- E 08 ° 21´23″

 

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Ungeliebte Tiere????

Einst holte man Bisam, Nutria und Waschbär nach Europa, um ihnen im wahrsten Sinne des Wortes ans Fell zu gehen. Sie kamen zu uns, weil das Tragen von Pelzen immer mehr in Mode kam. Mann, Frau, gönnte sich etwas Edles im Zeichen des Wirtschaftswunders. Sie waren preisgünstige Materiallieferanten, weil andere Pelzarten wie der Nerz oder Chinchilla viel zu teuer waren. Doch im laufe der Zeit, geriet das Tragen von Pelzmode immer mehr in die Kritik. Pelzträgerinnen wurden zum Teil öffentlich von Tierschützern angegriffen und es kam schon mal vor, das ihre wertvolle Kleidung mit Farbe übergossen wurde. Immer mehr schritt der Verfall der Pelzindustrie voran. Die Pelzpreise vielen förmlich in den Keller ,der Absatz geriet ins Stocken. Die Züchter blieben auf ihren Pelzen sitzen, so entstanden durch die Tier nur noch  Futterkosten, die sie in den Konkurs trieben. Es wurden zum Teil  die Käfige geöffnet und die Nager kamen in unsere Natur. Nutria, Bisam und auch der Waschbär kommen gut in ihrer neuen Freiheit zurecht und vermehrten sich rasant.

Der Bisam:

Oft als Bisamratte bezeichnet, was eigentlich falsch ist. Der Bisam ist keine Ratte, sondern eine Wühlmaus und damit die größte in Europa lebende Maus. Er ist ein reiner Vegetarier, der dazu auch tief und weit  ins Erdreich von Flüssen, Bächen und Gräben geht, um an junge Wurzeltriebe zu kommen. Er baut ein wahres Labyrith von Gängen und Höhlen, oft mit mehreren Aus und Eingängen. Dadurch richtet er große Schäden an, bringt Deiche und Dämme zum Brechen. Was dazu führte, das er Bisam von amtlicher Seite bekämpft wird. Was häufig nur mit mäßigem Erfolg geschieht, denn der Bisam hat eine sehr starke Fortpflanzung. Er bekommt jährlich bis zu fünf Würfe mit ca. 5-6 Tiere, wovon der erste Wurf im gleichen Jahr schon wieder geschlechtsreif ist.

Der Nutria .

Seinen Ursprung hat er in Südamerika und ist wie auch der Bisam ein reiner Pflanzenfresser . Auch seine Fortpflanzung ist recht stark, da diese Tiere je nach Futtervorkommen das ganze Jahr durch trächtig werden können . Im Gegensatz zum Bisam, ist der Nutria recht zutraulich. Was dazu führt, das er oft in Parkanlagen mit Wasserführung zum „Bettler“ wird. Ein fataler Fehler, wenn er hier von Passanten gefüttert wird,sie fördern damit automatisch seine Fortpflanzung. In vielen Teilen Deutschlands, wird auch der Nutria bekämpft, auf Grund der hohen Flurschäden die er anrichtet.

Der Waschbär

Er kam aus Nordamerika zu uns und zählt zu den Raubtieren. Er ist ein Allesfresser,mit einem sehr großen Appetit. Was sein Aufenthalt bei uns schon recht problematisch macht. Nicht nur das er auf seinen nächtlichen Streifzügen unseren Hausmüll durchwühlt, richtet er es sich auch unter den Dächern unserer Häusern gemütlich ein .Häufig zerstört es dabei Wärmdämmung, um damit sein Bau auszupolstern. Einmal niedergelassen, wird man ihn schlecht wieder los . Sehr aggressiv verteidigt er sein neues Zuhause, vor allem dann, wenn er schon Junge hat. Ein Vertreiben ist jetzt kaum noch möglich. Selbst wenn es gelingt, ist er in wenigen Tagen wieder da. Man muss dann schon sein Haus vor diesen unwillkommenen Gast sichern. Der Waschbär ist aber auch eine Gefahr für unsere gesamte Vogelwelt, so räumt er häufig ganze Gelege aus und macht sich später auch an den Küken zu schaffen. Da er ein exelenter Kletterer ist, macht ihm auch hoch gelegene Gelege keine Probleme. Seine Scheu einmal angelegt, ist er in belebten Fussgängezonen wie z.B.in Kassel zu beobachten. Hier durchwühlt er Müllgefässe nach fressbaren  und wird auch fündig .So zählen Reste von Fast Food zu seinen Lieblingsspeisen. Hier sollte man ihm nicht zu nahe kommen, er greift sofort an.

Der Marderhund :(leider keine Fotos).

Er sieht dem Waschbär etwas ähnlich und ist über Asien zu uns nach Europa gekommen. Hier geht es mir nicht so sehr um die Gefahr die jetzt von ihm für unserer heimische Natur ausgeht .Vielmehr ist es ein Übel, das er häufig heute noch, als Pelz getragen wird, ohne das die Träger etwas davon wissen. Im Glaube, ein Webpelz um den Hals oder auf dem Kopf zu tragen, haben sie das Fell des Marderhunds um den Hals.Vom asiatischen Modemarkt kommt er so zu uns. Sein Fleisch ist ein beliebtes Gericht auf chinesischen Tellern, der Rest wird als Kragen ,Kapuzenbesatz oder Mützenbommel an Kleidung verarbeitet die so zu uns in den Verkauf kommt.

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„Love is in the Air“

Nicht nur für den große Storch steht der Frühling vor der Tür, und die damit  verbundene Familienplanung. Da steht ihm die kleine Bachstelze um nichts nach. Auch sie ist darum bemüht, etwas für ihren Fortpflanzung zutun. Beide wollen ihre Nestling, am Ende des Sommers zu ausgewachsene  Vögel aufgezogen haben, die ihre Reise in die Überwinderungsgebiete schaffen.

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Mit den Falken fliegen

Nachdem ich in meinem Beitrag “ Beim Frühstück “ schon einige Fotos von einer alten Bekannten gezeigt habe, möchte ich heute  Flugfotos von ihr zeigen. Bei diesem Post verzichte ich auf weiteren  Text, möchte nur die  Fotos sprechen lassen.

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Zärtlich ist anders

Frühling in Sicht?

Obwohl die Wetterfuzzys, für die nächsten Tage, wieder eisigen Ostwind und damit noch einmal heftige Minusgrade vorhersagen , ist der Storch voll mit der Familienplanung beschäftigt. Dabei geht es nich grad zärtlich zur Sache. Hierzu brauch ich nicht viel schreiben,  lasse meine Fotos für sich sprechen.

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Beim Frühstück

Schon früh am Morgen war ich unterwegs und konnte diesen Turmfalken beim Frühstück beobachten.

 

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Heimkehrer

                                     Der Große Brachvogel

Nachdem der Storch in seinem Sommerquatier zurück ist, folgte nur wenige Tage später der Große Brachvogel. Am Anfang konnte ich ihn noch nicht entdecken, aber sein unverkennbares Rufen sagte mir , er ist zurück.

 

Zuerst sah ich ihn im Flug, schnell zu  erkennen an seinem Ruf.  Er ist nicht leicht zu entdecken, da sich  sein Federkleid nicht deutlich von seiner   Umgebung abhebt, wie zB der Storch oder ein Reiher. Dann sah ich ihn doch, wie er mit seinem langen gekrümmten Schnabel  in der Wiese stand und nach Futter suchte. Eine gute Gelegenheit, um die ersten Fotos zu machen.

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Wenn die Hormone Salto schlagen

                      Die Balz, jetzt wird Größe gezeigt
Friedlich leben sie in großen Trupps zusammen. Noch vor wenigen Tagen, konnte man sie so zu hunderten auf Wiesen grasen sehen.
                 Jetzt beginnt die Zeit der Anpaarung bzw Blaz.
Häufig setzen sie sich jetzt von ihrem Trupp ab, suche Plätze wo sie für sich sind. Kommen ihnen hier andere Paare oder Junggesellen zu nah, gibt es heftige gefechte. Die sich sonst so nah sind, dulden nun nichts mehr in ihrer Nähe.
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Der Möhnesee, Wander und Erholungsgebiet

Ergänzend zu meinem Post, „Wintergäste am Möhnesee“, hier noch einige Fotos zur Umgebung . Mit seinen vielen Wanderwegen und Wassersportmöglichkeiten bietet die Region, Urlaubsmöglichkeiten für die ganze Familie. Ob ausgiebige Wandertouren oder eine Schiffstour ,das westfälische Meer hat viel zu bieten . Der Arnsberger Wald liegt direkt an seinem Ufer, über den ich allein einen langen Beitrag schreiben könnte. Die alte Stadt Soest, die unweit des Sees liegt, bietet viele Seheswürdigkeiten und lädt zum Bummel ein. Die Region lädt aber auch zum Kuren ein, im schönen Bad Sassendorf. Auch das liegt nicht weit von „Der Möhne“. Um mehr über die ganze Region zu erfahren, habe ich euch die Links beigefügt,die euch alles Wissenswerte  über die Möhne, Soest und den Arnsbergerwald  zeigen.

Für die Womo Fahrer unter euch, Bad Sassendorf bietet einen sehr schönen Stellplatz.  GPS:N 51 ° 35´45″  E 08 ° 10´43 „

Direkt am See mit Seezugang, der Stellplatz Delecke .

GPS: N 51 ° 29´31″ E 08° 04´59″

Stellplatz Soest. Nur wenige Gehminuten vom Centrum der Stellplatz Soest. GPS: N 51° 34´ 30″ E 08 ° 06´53″

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Wintergäste am Möhnesee

Der Möhnesee ist als europäisches Vogelschutzgebiet anerkannt. Besonders in der kalten Jahreszeit ist er ein Zufluchtsort für viele Vogelarten. Es sind dann Vögel zu beobachten, die jedes Jahr  den Weg aus nördlich und östlichen Ländern ins Sauerland suchen. Dazu gehören z.B Schellente, Schwarzhalstaucher ,Gänse und Mittelsäger  die hier die kalte Jahreszeit verbringen.

Es tauchen aber auch immer  wieder  Vögel auf, die man in diesen Regionen nicht vermuten würde. So konnte hier schon arktische Eistaucher oder Sterntaucher beobachtet werden. Der See teil sich in den Hauptstausee und kleinen und größeren Nebengewässern auf. Eines dieser Gewässerabschnitte ist das Hevebecken. Dieser Teil des Möhnesee steht unter ganz besonderen Schutz, er ist als NSG ausgewiesen. Das Gewässer schließt sich um ein Landstrich, der als Halbinsel zu sehen ist. Ein Rundwanderweg führt um diesen Teil das Sees.

Diesem Wanderweg bin ich  auch gefolg, auf der Suche nach der Schellente. Eine Suche die sich anfangs als erfolgslos zeigte. Die sonst in den Wintermonaten so häufig zu beobachtende Ente, war nicht zu sichten. Auch unter den Reiherenten, in dessen Gesellschaft sie sich gern aufhält, war nichts zu finden. Dann hatte ich doch noch das Glück  und konnte einige Fotos von dieser schönen Entenart machen.

Ein Tipp für Wohnmobilisten :In Delecke ist ein sehr schöner Stellplatz mit direktem Seezugang.GPS: N 51° 2931" E 08 ° 04´59 „

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Wenn der Kranich zieht

                                    Faszination Kranich

 

In diesen Tagen ist er häufig am Himmel zu beobachten und auch zu hören. Der Kranich zieht von seinem Winterquatier, zurück in seine Brutgebiete. Ein Bild das uns zeigt, die kalte Jahreszeit ist so langsam vorbei, der Frühling kommt mit gr0ßen Schritten.

Es ist ein bekanntes Bild, wenn er in seiner keilförmigen Formation über uns hinweg fliegt. Wenn man etwas Glück hat, kann man es erleben, das er diese Flugordnung verläßt. Es beginn ein ganz besonderes Schauspiel, das kaum zu überhören ist. Der Kranich kreist  auf der Stelle, sein sonst schon lautest  Flugrufen steigert sich deutlich. Nach einigen Minuten verläßt er dieses scheinbare wilde Durcheinander und es geht in normaler Flugformation weiter.

Ein Bussard ohne Furcht?

 

Wer hat es nicht schon einmal beobachtet? Man fährt mit dem Auto eine Landstrasse entlang, am Strassenrand auf einem Baum oder Weidepfahl sitzt ein Bussard und warten auf Beute. Ein Bild das man grad jetzt, in der kalten Jahreszeit sehr häufig beobachten kann .

Fährt man zügig an dem Vogel vorbei, bleibt er ruhig und gelassen sitzen . Hält man aber an oder verringert nur die Geschwindigkeit, fliegt er auf und ist weg. Ein Foto machen, kaum eine Chance. Ich hatte Glück, denn bei den Fotos die ich heute poste, hat mich der scheue Raubvogel nicht bemerkt.  Ich konnte in aller Ruhe einige Aufnahmen machen, ohne das der Bussard gleich die Flucht ergriff.

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Zeit der Veränderung

Man könnte meinen, den Kormoranen sei Schnee auf dem Kopf gefallen. Was ja durchaus möglich war, da ich   diese Fotos  bei Schneetreiben gemacht habe.

Es sind  sicherlich auch einige Schneeflocken dabei ,aber der  Grund für die Verfärbung ihres Kopfes ist ein anderer. Die Balz der Vögel steht vor der Tür. Der Kormoranmann, wie auch viele andere Vogelarten,  wechseln jetzt ihr Federkleid . Das jetzige Schlichtkleid, wechseln ins Prachtkleid. Bei einigen Vögel verfärbt sich jetzt der  Kopf, wie  zB bei der Lachmöwe, die einen komplett schwarzen Kopf bekommt . Der Kopf des Kolbenentenmännchen  wird jetzt  leuchtend rot. Es gibt aber auch Vögel, die ihr komplettes Federkleid veränder, wie der Kampfläufer der,der zusätzlich seinen weißen Kopfschmuck imposant aufstellen kann . Die Zeit der Veränderung und des Auffallens  hat begonnen.

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