Hallo liebe Leser, mit diesem Post möchte ich euch etwas aus meinem langen Storchenleben erzählen. Ich hoffe das ihr an meinem kleinen Lebenslauf gefallen findet.
Ich bin Emile und bin 21 Jahre alt ,was für ein Storch schon ein stattliches Alter ist. Geboren wurde ich in einem kleinem Dorf in der Nähe von Strassborg. Ich habe noch zwei Schwestern, über dessen Verbleib ich aber nichts weiß. Nach meiner Geburt im Frühjahr 1997, zog es mich mit einigen anderen Jungstörchen aus der Region im Spätsommer nach Afrika. Nach meiner Rückkehr im Frühjahr wollte ich zurück in mein Heimatdorf, hier wurde ich aber von meinem Vater vertrieben. So tingelte ich zwei Jahre lang heimatlos herum. Bis es mich im Frühjahr 2000 aus Afrika kommend, nach Sentheim ins Elsass verschlagen hat. Auf dem Dach zwischen zwei Schornsteinen, in der Rue de la Doller fand ich eine schöne Bleibe . Ich sah mich erst einmal in der Gegend etwas um, fand es hier recht nett und wohnlich.
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Ich beschloss hier zu bleiben und begann umgehen damit mir eine Wohnung einzurichten. Ich wohne mittlerweile schon 19Jahre in Sentheim. Ich bleibe auch über Winter hier, meine müden Knochen mögen die lange Reise in den Süden nicht mehr. Zwischen meinen beiden Schornsteinen, ist es auch in der kalten Jahreszeit recht angenehm. Anfangs haben ich hier nur mit wenigen Störchen zusammen gelebt, heute gibt es hier 47 Horste und Sentheim ist zum europäischen Storchendorf geworden. Es wohnen nicht alle Storchenpaare direkt im Dorf. Am Dorfrand ist ein Waldgebiet dort wohnen viele Paare in den Bäumen. Hier leben auch Maxim und Oskar, zwei von meinen Söhne. Ich habe im laufe der Jahre, über 40 Nestlinge mit verschiedenen Frauen aufgezogen,mit der Treue hatte ich es nicht immer so. Wie lange ich das noch schaffe weiß ich nicht, der letzte Sommer war recht stressig, musste ich doch 4 Schnäbel stopfen. Wenn ihr mal ins Elsass kommt, könnte ihr mich ja mal besuchen,Adresse kennt ihr ja.
Ich sage mal „au revoir“euer Emile.
Für die Womo-Fahrer unter euch, Sentheim hat keinen Stellplatz. Am Dorfrand gibt es einen sehr schönen großen begrünten Parkplatz, mit Tischen und Bänke. Hier kann man sehr gut stehen und unser Bürgermeister hat auch nichts dagegen, wenn ihr mal über Nacht bleibt.
Vielleicht sollte ich doch öfter auf solche Art, in Form von kleinen Geschichten eine Vogelart erklären.Es scheint zu gefallen.LG Werner
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Werner, das war eine hinreißend berührende Geschichte von Emile. Über 20 Jahre, das ist ja irre. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Storch so alt wird. Die Geschichte ist toll und die Untermalung mit den schönen Bildern der Jungstörche haben wir sehr gefallen. Viele Grüße aus OWL, Marion
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Danke Achim .
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Schöne Geschichte (y)
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Dieter, es war wie ich es auch schon in einem anderen Kommentar geschrieben habe, eine Idee . Ich wollte einfach mal auf andere Weise Informationen zu meinen Fotos bringen. Habe nicht geglaubt, das es so gefällt. Vielen Dank für dein Kommentar..Gruß Werner .
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Die Idee zu dieser wunderbar bebilderten Biographie finde ich ganz große klasse! Hast du toll geschieben. Bitte mehr davon. 🙂
Viele Grüße
Dieter
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Danke , für dein Kommentar . Wir können uns jetzt aber schon wieder auf Livebeobachtungen freuen. Die ersten Rückkehrer sind schon zurück .
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Wunderschöne Tiere und wunderschöne Fotos
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🙂
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Ich freue mich doch sehr, das meine Lebensgeschichte so gut gefällt.
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Wann trifft man schon mal auf so einen lebenslustigen und mitteilsamen Storch.
Ein schönes und gesundes Leben weiterhin in Sentheim 🙂
wünscht
Anna-Lena
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Merci, Madame,je suis content que vous ayez aime` mon Histoire.
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Lieber Emile, es ist mir eine ganz besondere Freude und Ehre, dass ich dich virtuell kennen lernen durfte. Ich wünsche dir noch ein langes, glückliches und erfülltes Storchenleben. ❤
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Es freut mich doch sehr, das solch ein Bericht Anklang findet. Für mich war es einfach ein Versuch, einen Vogel mal etwas anders zu beschreiben. Danke für dein Lob und Kommentar.
LG Werner.
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Ich drücke ihm weiterhin die Daumen!
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Sehr spannender Lebenslauf – da bin ich echt begeistert.
Danke dafür, gern gelesen.
Schöne Grüße
Ellen
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Danke, gerne.
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Es sind nicht nur Andenken die es dort zu kaufen gibt.Städte wie Munster, leben zum Tel von und mit dem Storch. Wohnin du in dieser Stadt gehst ,überall ist der Storch gegenwärtig. Es freut mich, das dir der heutige etwas andere Betrag von mir gefallen hat.Vielen Dank für dein Kommentar,LG Werner.
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Liebe Tanja,das Elsass hat einen Winter mit teilweis recht starken Schneefällen erlebt.Im Augenblick ist es auch sehr kalt dort, die Böden sind hart gefroren und Teiche liegen unter einer Eisdecke. Ich kann aber berichten, das Emile bis jetzt sehr gut über die Zeit gekommen ist. Wenn es mal ganz hart wird, helfen die Einwohner von Sentheim auch mit Zusatzfütterungen aus.
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Ja, bitte! Mach das
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Hallo Werner,
da hast du aber eine wunderschöne Geschichte zusammen getragen. Solch ein betagter Storch aus dem Elsass, vielleicht bin ich ihm dort mal begegnet. Die Störche sind ja mittlerweile ein Wahrzeichen des Elsass. Überall gibt es Souvenirs in Storchenform.
Übrigens: dein Eingangsfoto des Storches ist ein super gutes Foto.
LG – und wieder einmal vielen Dank für eine schöne Geschichte – Ruth
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Enchanté, Emile.
Danke, daß Du Deinen faszinierenden Lebenslauf mit uns geteilt hast. Hoffentlich kommst Du gut durch dieses Jahr.
Herzliche Grüße,
Tanja
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Durch meine französischen Freunde, die im Elsass wohnen, habe ich immer mal wieder die Gelegenheit diese traumhafte Region zu besuchen .Die Geschichte um Emile, war mal ein Versuch ,wenn es gefällt werde ich sowas wiederholen.LG Werner
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Das ist eine wirklich schöne Geschichte! Mehr davon bitte. Das Elsaß und die Störche ist ja auch eine ganz besondere Story. Viele Grüße
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